Sergej LjutasIrgendwie scheint die Punkkultur in der Provinz Russlands verspätet angekommen zu sein. Die Rede ist von Sergej Ljutas, der erst 2001 geboren wurde, aber in der russischen Stadt Apatity wie ein Punk leben wollte. Was durchaus als Herauforderung zu begreifen ist, denn Apatity ist eine Stadt in der Region Murmansk und da ist es vorwiegend kalt.
Der junge Mann hatte folglich eine nette Sammlung von Jugendstrafen. So stahlen er und seine Freunde im Oktober 2017 mehrere Dutzend Flaschen Whisky aus der Bar Barewitsch und im Juli 2018 verursachte er an einer Lukoil-Tankstelle einen Unfall mit einem gestohlenen Auto. Das alles (und noch viel mehr) brachte ihm eine längere Haftstrafe ein.
Auch Sergey ließ sich von der Gruppe Wagner im Gefängnis verpflichten und oh Wunder, der junge Mann überlebte Bakhmut, wenn auch schwer verletzt. Ende Mai humpelte er nach Hause, doch offensichtlich auch psychisch schwer traumatisiert. Den Andeutungen nach hat eine zu starke Droge sein Leben beendet.