Am Beginn des Internetzeitalters also ca. 1998/99 entwickleten sich schnell zahlreiche Foren und Communities, in denen sich die verschiedensten Interessengruppen trafen. Man war ganz selbstverständlich anonym unterwegs, hatte sich einen Alias zugelegt und nutzte die Möglichkeiten zum schnellen Datenaustausch. Ich wollte mich damals zum Thema Webseiten-Entwicklung kundig machen und landete so in den verschiedensten Foren.

Im August 2000 wurde der Boardhoppers Hafen von Bavarian Tommy und Cluster eröffnet. Vorausgegangen waren unzählige eMails zwischen mir und einigen ehemaligen Mitgliedern des Libcom-Boards in denen wir über ein neues besseres Boardprojekt nachdachten. Cluster wurde gebeten, das Projekt in die Hand zu nehmen.

Etwa ein halbes Jahr lang entwickelte sich das Board langsam zu einem hochklassigen Projekt. Doch dann fiel eine Horde unzufriedener Mitglieder des Cosmo/Amok-Boards in den Hafen ein, infiltrierte und banalisierte langsam aber sicher jedes Thema. Die daraus entstehenden Konflikte führten schließlich zum Rückzug der meisten Initiatoren des Hafen.

Der heutige Boardhoppers Heaven hat nichts mehr mit diesem ursprünglichen Projekt zu tun. Selbst der Namen ist geklaut. Mit Heaven wurde im alten Hafen ein privates Archiv bezeichnet, das ein ehemaliges, vor den späteren Konflikten geflüchtetes Mitglied aufgebaut hatte. Trotzdem möchte ich das halbe Jahr im Hafen nicht missen. Es herrschte eine fröhliche, kreative Stimmung und daraus sind meine Internet-Geschichten entstanden.

Das Publizieren im Internet ist eine völlig andere Sache, als in den Printmedien. Man erzählte eine Geschichte und die Boardmitglieder können sofort darauf reagieren. Der Autor hat ein so schnelles Feedback, dass er die Fortsetzung der Handlung an den Rektionen der Leser ausrichten kann. Wo kann man das sonst?

Die erste Story war ein Experiment. Ich wollte eine Bildergeschichte wie in einer alten Illustrierten erzählen, doch dafür hatte ich einfach zu wenig Fotos. So ist eine frivole Sommerepisode entstanden:


Eine ziemlich verrückte Feriengeschichte

1, 2, 3


Zu der folgenden Erzählung hat Alex(andra) mich herausgefordert. Sie entlarvte meine Feriengeschichte als frauenverachtend und politisch unkorrekt. Da musste ich noch eine Zweite nachschieben:


Leichte Beute oder die Waffen einer Frau

 1, 2

Wie leicht Satire aus den Fugen geraten kann, zeigt das folgende Pamphlet. Es geht um die Institution Ehe, aber bitte lest selbst:


Der Kampf des Mannes um seine Emanzipation

 1, 2

Da dachte ich, mein dsl-Anschluss an das Internet wäre schnell. Nicht immer, wie Ihr der nachfolgenden Geschichte entnehmen könnt:


Abendliches
Händeschüttel-Trauma


Man kann es drehen & wenden wie man will, es waren inhaltliche Probleme, die schließlich zum Bruch mit den Hüpfern führten. Bereits zwei Monate früher kündigten sie sich an:


Schlussworte


Die nachfolgenden Themen werde ich in den nächsten Tagen, ganz nach Lust und Laune hier zur Verfügung stellen. Es lohnt sich halt mal immer wieder reinzuschauen.


Meine Laufbahn mit binären Systemen


Erschreckende Endeckung auf meiner Festplatte


In der Hafenkneipe