Telefone dürfen nur bei schweren Straftaten und richterlicher Anordnung angezapft werden. Doch offensichtlich wird dieses Instrument bei der Fahndung nach Straftätern immer beliebter. Gegenüber dem Vorjahr stieg 2005 die Anzahl der angeordneten Überwachungen auf insgesamt 42.508 an. Das ist ein Zuwachs von knapp 24 Prozent, wie die Bundesnetzagentur heute mitteilt.

Besonders Handys werden verstärkt überwacht. Während die Überwachung von Festnetzanschlüssen nur geringfügig von ca. 6300 auf 6.700 angewachsen ist, sieht das bei den Mobiltelefonen ganz anders aus. Hier stieg die Überwachung von ca. 34.600 auf 42.000.

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Aber auch eMails und Internetanschlüsse werden inzwischen stärker kontrolliert. Die Mail-Konten Überwachung stieg von 78 auf 365 im Jahr 2005, eine Steigerung um immerhin 467 Prozent. Und auch die Anzahl der überwachten Internetzugänge hat sich von 92 auf 193 mehr als verdoppelt.