Der Kampf des Mannes

um seine Emanzipation

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Verfasser Kommentar
OskarMaria 
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(10/12/00 2:07:12 am)
Der Kampf des Mannes um seine Emanzipation...
...ist der Kampf um die Abschaffung der Institution Ehe !

Es gibt Leute auf dem Board, die mich massiv unter Druck setzen, hier etwas zum Thema Ehe abzulassen. Nun gut, es wird Euch nicht gefallen, was ich dazu zu sagen habe.

Die Ehe ist eine überkommene Institution. Sie hat in unserer Gesellschaft keinerlei Platz mehr. Die rechtlichen Voraussetzungen gehören aus den Gesetzbüchern getilgt. Die Jugend muss frühzeitig über die Gefahren dieser verheerenden Tradition aufgeklärt werden, damit nicht aus Schwärmerei und sexueller Tollheit, die unverbrauchte Generation sich den Gefährdungen der Ehe aussetzt.

So lange die gesetzlichen Voraussetzungen noch bestehen, plädiere ich für ein dichtes Netz von Beratungsstellen in allen europäischen Ländern, die ähnlich wie bei Abtreibungen, die junge Generation über die Risiken von vorschnellen Versprechungen und Bindungen aufklärt. Ja , es sollte sogar zur Pflicht gemacht werden, dass vor einer eventuellen Trauung, die beiden Partner mindestens eine zwingend notwendige Anti-Eheberatung und eine darauf folgende halbjährige Nachdenkphase nachweisen müssen.

Ich möchte auch all denen eine Absage erteilen, die meinen ich würde diese Äußerung auf Basis einer sozialromantischen Ader heraus machen. Ich würde hier in der Tradition der Aufklärung einer gleichberechtigten, von jedem staatlichen Ballast befreiten Beziehung das Wort reden. Einer Beziehung , die auf Verantwortung und gegenseitiges Vertrauen aufgebaut ist und deshalb keinerlei staatlicher Einmischung bedarf. Leute, ich muss Euch enttäuschen, es sind ganz andere Gründe, die mich zur leidenschaftlichen Ablehnung dieser barbarischen Institution nötigen. Es ist die beklagenswerte Rolle des Mannes in unserer Gesellschaft.

Schauen wir doch zurück, als die Welt in familiärer Hinsicht in Ordnung war. Der Mann war das Familienoberhaupt, der uneingeschränkte Herrscher in seinem Clan, der König in seinem Haus. Sein Wort war Gesetz in der Familie. Frauen, Kinder, Knechte und Mägde hatten seinen Anweisungen zu folgen, sich seinem Diktat zu fügen.

Der Mann regierte die Grundfesten der Gemeinschaft. Er bestimmte über die Erziehung der Kinder, er vertrat den Clan nach außen, er erbte den Besitz der Vorfahren, er war Verwalter des Einkommens und des Vermögens. Das Gesetz gab ihm dazu alle Vollmacht. Er konnte mit eiserner Hand agieren, er konnte die Familie zwingen, seinem Willen zu folgen. Parierten Frau, Kinder, Knechte und Mägde nicht und verweigerten sich seinem Willen, so konnte er sie mit Strafen, mit Schlägen und schließlich mit dem Verweis aus dem Familienkreis bestrafen. Und er wusste das Gesetz hinter sich.

War die Frau ihm angetraut, so hatte sie sich auch seinen sexuellen Wünschen zu ergeben und ihm stets zu Tag und zu Nacht zu Diensten sein. Das wollten Kirche und Gesetz so. Und wenn ihm danach war, so hatten auch die Mägde seinen Wünschen zu folgen. Auch nahm niemand Anstoß, wenn er danach noch ein wenig im Hurenhaus verweilte.

./.
OskarMaria 
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(10/12/00 2:09:11 am)
Der Kampf des Mannes um seine Emanzipation....
Unter dem Diktat des Mannes hat sich die Menschheit zu unserer heutigen Hochkultur entwickelt. Wir Männer haben die Gattung Mensch aus den Niederungen der Steinzeit herausgeführt, wir haben die wissenschaftlich technische Revolution eingeleitet und unsere Gesellschaft zu den Errungenschaften der Neuzeit geführt. Von Frauen war in der Geschichte unserer Entwicklung und Menschwerdung nur selten die Rede.

Nun, ich sehe durchaus ein, dass sich unsere heutige Gesellschaft demokratischeren Gepflogenheiten befleißigen muss. Doch sind wir nicht dabei etwas zu weit gegangen. Der Mann ist immer noch der Ernährer, die wirtschaftliche Basis unserer Gesellschaft. Er erwirtschaftet zu großen Teilen unser Sozialprodukt. Aber er ist ein gerupfter Adler, ein zahnloser Löwe, ein gefangener Tiger. All seine Kraft, all seine Macht, all sein Intellekt , all seine stählerne Schönheit wurden auf dem Altar der Emanzipation geopfert, wurden mit dem Strick der Gleichberechtigung erwürgt.

So sitzen wir in dumpfem Gehorsam zu Hause, ertragen den Leistungsdruck unserer kapitalistischen Gesellschaft, ertragen die gängelnde Geschwätzigkeit der Angetrauten, ertragen den Ungehorsam, den Übermut und die Gier unserer Kinder und müssen machtlos zusehen, wie unsere Familie, ja die ganze Gesellschaft langsam den Bach runtergeht. Wir sehen es mit wachen Augen und können doch nichts dagegen tun.

Bei allem was wir tun wollen, bei allen Fragen des Alltags kann die Frau gleichberechtigt mitreden. Dagegen ist nichts zu sagen, solange die Frau die gleiche Meinung wie der Mann vertritt. Ist das aber nicht der Fall, haben wir Männer keinerlei Rechte und Möglichkeiten mehr. Wir haben nicht mehr das Recht, unsere Frauen zu zwingen. Wir dürfen nicht bestrafen, schlagen oder zu Hause einsperren. Wir dürfen nicht mal das Taschengeld kürzen oder unser Recht auf sexuellen Umgang einfordern.

Nun, ich will unsere armselige Existenz nicht noch schlimmer machen, in dem ich den Niedergang des Mannes in allen Einzelheiten beschreibe. Ich will es kurz machen, wir Männer dürfen nur noch eines, wir dürfen zahlen. Und zwar immer, überall und in jeder Lebenslage, dürfen, nein müssen wir die Zeche bezahlen. Ja, selbst wenn unsere Frau nach zehnjähriger Ehe sich mit einem knackigen Zwanzigjährigen aus dem Staub macht und uns die Kinder zurücklässt, wir dürfen ihre Vergnügungsreise auch noch finanzieren.

So lange dieser Zustand der Erniedrigung, der Entrechtung und der Würdelosigkeit des Mannes noch anhält, gilt es, der Gefangenschaft der Ehe mit allen Mitteln zu entfliehen. Nur die Frau ist die Nutznießerin der Ehe, der Mann ist das Opfer. Sie ist Subjekt, er ist Objekt.

Es geht deshalb ein Schrei hinaus in unsere Gesellschaft. Befreit uns Männer aus der Knechtschaft der Ehe, aus der Gefangenschaft der bürgerlichen Zwangsgemeinschaft! Und führt uns hinaus in das Licht einer Gemeinschaft, die die überragenden intellektuellen und körperlichen Fähigkeiten des männlichen Geschlechts anerkennt und fördert! Dazu muss die Zwangsjacke der ehelichen Gemeinschaft ausgezogen werden. Alle Insignien der Herrschaft der Frau über den Mann, wie Eheringe, Heiratsurkunden, Schlafanzüge und Deodorants für Männer müssen vernichtet und gebannt werden. Der Mann muss sich als lustvolles Wesen hingeben, seine Triebe, seine Aggressionen und sein Intellekt ausleben und seine Kreativität entfalten können und damit unsere Gesellschaft in ein neues, hoffnungsvolleres Zeitalter führen.


Proklamiert
OskarMaria,
der jetzt auf seine virtuelle Hinrichtung wartet.
FtkH 
Schwester Sabine Fan
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(10/12/00 5:31:11 am)

Re: Der Kampf des Mannes um seine Emanzipation....
"OskarMaria,
der jetzt auf seine virtuelle Hinrichtung wartet"

Wenn Harey das liest wird es wohl eher eine RL-Hinrichtung !
Hehe......

Ansonsten: Jup, völlig deiner Meinung !
Mich wundert nur, das es Männer gibt, die nicht schlau werden.....während ich seit 11 Jahren in der selben Beziehung ohne Trauschein lebe, heiraten einige meiner Bekannten und Freunde bereits das zweite Mal.
Hähä - manche lernen´s nimmer !

Cu FtkH

Moppel 
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(10/12/00 7:06:25 am)

Re: Der Kampf des Mannes um seine Emanzipation....
Is ja toll, OM,
jetzt wo der Moppel..ähhh..ich meine das Kind in den Brunnen gefallen ist, da kommst Du mit sowas an.
Das hilft mir ja nun garnicht mehr, selbst die 10-tägige Rücktrittsfrist ist schon überschritten.

Aber bist Du Dir hierin sicher:

>Schauen wir doch zurück, als die Welt in familiärer Hinsicht in Ordnung war. Der Mann war das Familienoberhaupt, der uneingeschränkte Herrscher in seinem Clan, der König in seinem Haus. Sein Wort war Gesetz in der Familie. Frauen, Kinder, Knechte und Mägde hatten seinen Anweisungen zu folgen, sich seinem Diktat zu fügen.<

Das hat mir Moppeline aber umgekehrt erklärt, und genauso läuft es bei uns.

Also, da muß ich doch mal nachdenken....mhhh......ähhh.....hilfe....hiiilfeee....HIIILFEEEE....warum hilft mir den keiner..............

 

sjfm 
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Posts: 143
(10/12/00 7:37:16 am)

Re: Der Kampf des Mannes um seine Emanzipation....
hi!
jaja, ich kenn auch genug, die schon 2-3 x sich das angetan haben.
aber es soll ja auch masochisten geben.
hehe, hat sich wohl ausgemoppelt!


greez
sjfm
ich boote, drum bin ich...

cluster 
Administrator
Posts: 482
(10/12/00 7:43:30 am)

Re: Der Kampf des Mannes um seine Emanzipation....
Ich höre schon Alice Schwarzer und Inge Maysel um die Ecke kommen !

Ich persönlich warte immer noch auf "die Reiche Amerikanerin" die bei mir vorbeirudert, kentert und ich Sie rette.

Die heirate ich dann !!!!!

 

 

 

miaou
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(10/12/00 11:28:13 am)

tränen
ich hab tränen der rührung geschluchzt.....

und bin sofort zum zwinger meines angetrauten geeilt, um mich zu versichern, dass er es auch gut hat.
hab auch beschlossen, ihn von heut an zweimal täglich aus dem käfig zu lassen und ihm freien auslauf im hof für jeweils eine halbe stunde zu gewähren ( von wegen artgerechter haltung....)

nichtsdestotrotz sind die männchen unser spezies eine genetische fehlkonstruktion, sie haben da eine mutation im bereich des x-chromosoms.
was sie gern durch übertriebenes machtausüben kompensieren wollen.

laut einer untersuchung leben männer in einer beziehung übrigens wesentlich länger als die ohne. was bei frauen genau umgekehrt ist.
womit klar ist, wer von der paarbildung profitiert.

so gilt für die herren immer noch der schlachtruf: "völker hört die signale, auf zum anderen geschlecht" im dienste eines längeren überlebens.

also moppel, lass dich nicht verwirren, moppeline hat recht!

was nun die staatliche zertifizierung einer beziehung angeht, halt ichs mit dem motto: jedem das seine

(schliesslich haben hunde ja auch ihre steuermarke um den hals...)

hehe

- ich bin aber schneller als ihr..-

miaou

( nach diktat verreist)

 

FtkH 
Schwester Sabine Fan
Posts: 102
(10/12/00 1:45:32 pm)

Re: tränen
aber da die Technik des Klones immer weiter fortschreitet und auch Beate Uhse bei der Entwicklung gefühlsechter weiblicher Geschlechtsorgane Fortschritte verzeichnet, ist der Schritt zur endgültigen Solobeziehung nur noch eine Frage der Zeit........

Cu FtkH

Durbridge
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Posts: 20
(10/12/00 3:42:42 pm)
Entsetzt
Lieber OskarMaria,

ich danke dir recht herzlich für deine aufklärenden Worte. Eines deiner besten, wenn nicht gar das beste Werk deiner journalistischen Laufbahn. Anhand der frühen Morgenstunden in denen das Essay entstand, habe ich messerscharf gefolgert, daß du die Tiefschlafphase deiner Lebensabschnittspartnerin (Dompteuse) radikal genutzt hast, um deine Thesen an das Portal des Internet-Hopperboards zu nageln.

Nochmals herzlichen Dank dafür, daß du uns aus dem Geschlecht des domistizierten Masculinum die Augen geöffnet hast. Aus dem Sichtwinkel deiner stichhaltigen Argumente haben wir den Begriff der Heirat definitiv noch nie betrachtet. Ich mache mir schwerste Vorwürfe, daß ich unserem Bordgenossen Moppel zu einem verhängnisvollen Schritt gratuliert habe. Lieber Moppel, entschuldige bitte, aber auch meinereiner unterlag dem feministisch oktroyierten Begriff der Romantik. Was ist aus uns geworden?

Von frühester Kindheit an dem verderblichen Einfluß des Feminismus ausgesetzt, betört, belogen und zu haltlosen Objekten erzogen. Erinnert euch, wer dressierte mit gezielten Nahrungsgaben, während die Männer ins feindliche Leben geschickt wurden, um ebensolche herbei zu schaffen. Dann die gezielte Falschinformation über das starke Geschlecht, nur um von der unbeugsamen und grausamen Überlegenheit der weiblichen Psyche abzulenken. Aber seit dem heldenhaften Moment in OM's Leben (wer weiß wie lang es andauert) wissen wir jetzt, daß die Heirat ein weiteres Zwangelement der masculinen Dressur ist.

(uups in Gedanken; nicht so weit aus dem Fenster lehnen, OM ist der Anführer des aufständischen Zwergvolks Mann, dann soll er auch die ersten Prügel einstecken. Helden leben bekanntlich nicht so lang)

Und überlegt, nachdem das Patriachat den Karren aus der Steinzeit unter Mühsal in die technisierte Welt geschleppt hat, tritt unter der matriachalen Machtübernahme die Umweltzerstörung ein.

OM, schau mal was in Venedig passiert ist, als du auf einen Heiratsantrag gewartet hast. Bei klarem Verstand wären dir diese Gedanken nicht durch dein schlaues Köpfchen gewandert. Frauen beherrschen die biologische Kampfführung. Hierbei wenden sie das Instrumentarium dieser B-Waffen sehr effektiv an. Beispielsweise, die gefährlichen Ferro_ich_was_stoffe gehören nach der Genfer Konvention als inhuman verboten. Reagierst du erstmal auf diese Kampfstoffe, wird dir triebhaftes Verhalten vorgeworfen, und sodann dein Psyche angegriffen und unterdrückt.

Teuflisch, und wie ich aus einem der Postings entnehme, wird uns Männer genetische Erbinformation entzogen. Da wird uns ein Y für ein X vorgemacht. Das ist die geklaute Rippe, ein vielleicht relevantes Genom.

Dann die Geschichte mit Che. Hat er uns nicht mal was von beinahe Ertrinken erzählt. Das war bestimmt der verzweifelte Hilferuf eines suizid Gefährdeten.

Noch ein Beispiel aus unserer Runde, unser Bürgermeister Ömmes aus dem Dorf Ömmeskirchen. Der Arme neigt durch Liebesentzug an beginnenden Kanibalismus (siehe Jimi).
Selbst ohne Trauschein haben es die Frauen geschafft. FtkH sitzt im Rollstuhl!

Das feministische Netz der Konspiration ist so feinmaschig gewoben, daß zur totalen Kontrolle die Person von Ottilie Moosbauer (die Initialen OM????) auf diesem Board für ein schlechtes Gewissen der männlichen Boardmitglieder sorgt.

Besonders schlimm hat es Cluster erwischt, er wartet auf eine oder mehrere steinreiche US-Bürgerinnen. Cluster du verwechselst Heirat mit Sklaverei!

Sehr angenehm waren deine Beschreibungen über die Familien der früheren Jahrhunderte. Sehr gut gefallen hat mir die Passage über die Mägde. Schön das positive Inhalte in dein Werk eingeflossen sind.

Bevor ich mich um Kopf und Kragen schreibe, beende ich mal. Das war nun irgendwie am Thema vorbei. Egal, notfalls kann ich behaupten, OM hat mich inspiriert und angestiftet. Er hat eh keine Chance mehr, opfern wir lieber den Einen als Alle. OM verzeih, aber gib zu, du bist der Älteste aus der Rentner-Gang (R.I.P.). Wir werden dich in guter Erinnerung behalten.


Aufmüpfig aber herzlich grüßt
Durbridge

 

Moppel 
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Posts: 29
(10/12/00 5:55:10 pm)

Aufruf!
Nachdem die Internetbaustelle doch guten Anklang gefunden hat, möchte ich mich hier für die Eröffnung eines neuen Projektes starkmachen.
Vor allem spreche ich diejenigen unter Euch freiheitsliebenden Männern an, die in technischen und naturwissenschaftlichen Dingen bewandert sind.

Neulich durfte ich länger aufbleiben und habe mir im Fernsehen den Film "Die Zeitmaschine" angeschaut.
Sofort war ich begeistert von den Möglichkeiten, die solch ein Gerät bietet.
Mein größter Wunsch ist es seitdem, mit dieser Maschine in eine ferne Vergangenheit zu reisen, in der Moppels noch Männer sein durften, als philsophische Überlegungen, wie sie OM und Durbridge angestellt haben, in einer zünftigen Männerrunde nur ungläubiges Erstaunen und Gelächter hervorgerufen hätten.
Der Gedanke, nach einem langen, arbeitsreichen Tag, zu Hause einen liebevoll und reichhaltig gedeckten Abendbrottisch vorzufinden, läßt mir das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Ein Weib, welches mir jeden Wunsch von den Lippen abliest und ich, wenn ich mich in mein vorgewärmtes Bett begebe, nicht immer meine Kopfschmerzen als Ausrede vorschieben müßte, diese Vorstellung läßt mich nicht mehr zur Ruhe kommen.

Nun gut, das Projekt, das ich vorschlagen möchte, lautet "Wir bauen uns eine Zeitmaschine".
Bitte, Ihr hellen Köpfe, laßt mich nicht im Stich, ich wünsche mir eine rege Beteiligung.
Aber keine Post oder Mail zu mir nach Hause, soweit ich weiß, gab es mal ein Briefgeheimnis, das wurde bei uns aber abgeschafft.

Ein gutes Gelingen wünscht
Moppel

P.S.
Noch eine ganz andere Frage:
Ich weiß, es gibt einen Grund dafür, daß man Klobrillen hochklappen kann, ich hab' ihn aber vergessen....

 

chevreaux 
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Posts: 149
(10/12/00 6:34:43 pm)

Klobrillen
Moin Moppel,

die klappt man natürlich zum PUTZEN hoch, Du Eimer!!

che
cluster 
Administrator
Posts: 485
(10/12/00 6:37:52 pm)

Deswegen :
 

 

Moppel 
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Posts: 30
(10/12/00 6:38:10 pm)

Re: Klobrillen
Ach sooooo,
obwohl, ich könnte wetten, es gab noch einen anderen Grund.

Grüsse

Edit:
Ja, Cluster, das kommt der Sache schon näher, glaub' ich.

 

 
cluster 
Administrator
Posts: 486
(10/12/00 8:25:59 pm)

Re: Klobrillen
Man merkt das Du nun schon etwas länger Verheiratet bist !
Da Frauen ja bekanntlich immer nur "das Eine" wollen,hast Du wahrscheinlich garkeine Zeit gehabt "das Ding" anderweitig zu benutzen.

Na,dann muß ich etwas deutlicher werden :

Vor allen Dingen ist "ER" dafür da uns Männern etwas Freiheit wiederzugeben !
Wir können immer und überall ! . . . Pinkeln.
Wichtig ist er auch für den Rang unter uns Männern.
Im Gegensatz zu Frauen,die ständig und überall durch das Vorzeigen von überteuerten Klamotten ihre Überlegenheit gegenüber Konkurentinnen darstellen,reicht es bei uns Männern wenn wir uns gegenseitig unseren kleinen Freund zeigen.
Dicke und insbesondere die Länge zeigen wer der Bessere ist und "das Sagen" hat!

Da Frauen da aus biologischen Gründen nicht mithalten können
(das Wort mithalten bitte nicht zu Wörtlich nehmen)
verbieten sie uns Männern jegliche Nutzung unseres "Vorteils"
Das beginnt zu Hause auf dem Clo.

Der Umkehrschluß ist,das alle Männer die Teamunfähig und gut Gekleidet herumlaufen,Sitzpinkler sind !

Also Moppel . . . sei ein richtiger Mann !
Trage "ihn" mit Stolz,pinkel überall hin und wenn Du Kariere machen willst,dann zeig "Ihn" Deinem Chef.
Das wird ihn überzeugen Dir eine gehobene Position zu geben.

cu

alex00
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Posts: 7
(10/12/00 10:05:38 pm)
Sozialromantik
Als Männer noch Männer waren....
Hat die Frau den Ehekerker erfunden und trotz Einfluß- wie Rechtlosigkeit zu etablieren gewußt. Besonders heimtückisch ist ihr das in der orientalischen Kopftuch- und Schleierversion geglückt.
Das ist bekannt.
Ebenso wie Klaubereien über das Wort "Liebe", welches ohne Frage ein von Frau ersonnener Cräck zur Testzeitraumverlängerung männlicher Begierde ist.
Was aber ist diesbezüglich "Romantik"?
Dazu einige An- + Bemerkungen:
Die andächtige Blickveklärung männlicher Naturromantiker hinsichtlich eines Sonnenuntergangsszenarios, mondspiegelnder Gebirgseen in wolkenduchjagder Nacht oder Birnen im Abendwind ist nichts anderes als das Stieren des Mastbullen auf die andere Weide, nichts anderes als die Sehnsucht nach der unbekannten Kuh. Romantik sagt also der Frau: du bist nicht einzig - und weckt dadurch subtil ihren Eroberungsdrang.
Daneben gibt es auch die falsche, sozusagen vorgespielte Romantik, bzw. richtig: vorgespieltes Mastbullentum (vgl. hierzu: "Rudernde Zweisamkeit - Wenn Sie will und Er nur von den Sternen faselt" Hannelore Wirsing/Pimper Verlag).

Soweit.
alecsassandra

 

cluster 
Administrator
Posts: 499
(10/14/00 6:49:18 pm)

Re: Sozialromantik
he he !

Siehste genau richtig !

und das als Frau !!!

Hätte ich nicht gedacht.

Scheint ja doch vernunftbegabte Ausnahmen bei den Frolleins zu geben.

cu

 

 

 

OskarMaria 
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Posts: 128
(10/15/00 11:42:34 pm)
No Risk, no Fun
Liebe Leute,

ich muss hier mal mit zwei Missverständnissen aufräumen, die hier in die Diskussion eingeführt wurden. Die Institution der Ehe hätte erstens etwas mit Zuneigung, ja sogar mit Liebe zu schaffen und zweitens, noch viel abwegiger, die Ehe hätte etwas mit körperlichem Verlangen, mit Sex zu tun.

Ich will nicht ausschließen, dass es Momente im Leben eines Paares gab, die voll von Leidenschaft und Zärtlichkeit waren. Ich möchte nicht ausschließen, dass diese tiefen Empfindungen dann bei den beiden Dödeln zu dem Entschluss führten, durch staatliche Konservierung, aus dem Zustand der Ekstase eine Dauerwurst zu machen.

Ich möchte nicht ausschließen, dass auch nach der Verplombung des Ehegehäuses durch den Standesbeamten, es noch Zeiten gibt, in denen die alten Gefühle durchbrechen und lasterhafte Triebe die Jungvermählten ins Ehebette treibt. Doch alles Konservierte ist bekanntermaßen bereits tod, auch wenn es schön frisch aussieht.

Und so werden diese zärtlichen oder leidenschaftlichen Momente in der Dauer einer Ehe spärlicher und spärlicher. Früher oder später fängt die Ehegattin dann an, Lore-Romane zu lesen, um wenigstens in ihrer Phantasie noch große Leidenschaften zu erleben. Und der Mann an ihrer Seite blättert versonnen in Beate-Uhse-Versandhauskatalogen, um wenigstens noch eine vage Vorstellung von seinen sexuellen Wünschen zu haben.

Alex, die Einrichtung Ehe ist als Testzeitverlängerung männlicher Begierden völlig ungeeignet. Im Gegenteil, sie gibt dem Weib eine zusätzliche Waffe in der Unterdrückung des Mannes: Sex ausschließlich als Belohnung bei männlichem Wohlverhalten und völliger Unterwerfung unter die Hausherrin.

Damit kommen wir zum eigentlichen Inhalt der Ehe. Sie ermöglicht es dem empfindsamen, so schwachen weiblichen Geschlecht die völlige Kontrolle und Herrschaft über den Mann zu erlangen. Und noch viel schlimmer, es wird ein Instrument der Versorgung, der Wahrung des Lebensstandards ohne zu arbeiten. So schuftet der Ernährer in den Kerkern des Kapitalismus, während sich zu Hause die Frau im Ehebett räkelt und sich Gedanken über die Farbe ihres Lidschattens macht.

Auch Durbridges zutreffende Analyse kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass er sich bereits völlig dem Diktat der Frau unterworfen hat. Es mangelt ihm an Mut, seine Erkenntnisse selbst in die Tat umzusetzen. Vielmehr ruft er nach dem Deus ex Machina, weil sich der Erfolgsautor selbst eine leitende Position im männlichen Emanzipationsgetümmel nicht zutraut.

Durbridge, wir müssen das Mittelalter nicht mehr zusammen zurückholen, um Abwechslung in unser Liebesleben zu bekommen. Schauen wir zurück in die siebziger Jahre, da gab es den goldenen Satz: "Wer zweimal mit der selben pennt, gehört schon zum Establishment." Und dazu wollten wir beide ja schließlich nie gehören.

Gruß OskarMaria

PS: Schreibe meine Beiträge meist mitten in der Nacht, seit Harey mir das Schlafzimmer gekündigt hat und ich jetzt im Arbeitssessel nächtige.

 

alex00
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Posts: 8
(10/16/00 5:42:12 pm)
Röslein sagt: ich steche dich
Betr.: "Alex, die Einrichtung Ehe ist als TZV männlicher Begierden völlig ungeeignet. Im Gegenteil, sie gibt dem Weib eine zusätzliche Waffe in der Unterdrückung des Mannes: Sex ausschließlich als Belohnung bei männlichem Wohlverhalten und völliger Unterwerfung unter die Hausherrin"...
OM, da du es offensichtlich ernster meinst als ich:
1. Die TZV bezog sich auf "Liebe", über "Ehe" hab ich eher im Zusammenhang Einfluß- und Rechtlosigkeit schwadro-ironiert...
2. Außerdem: Sex in der Ehe als Belohnung für Wohlverhalten und Unterwerfung: ist das in der freien Wildbahn so anders? Gibt´s in der Ehe nicht auch Tricks der Männer (Nähkästchen will ich hier nich aufmachen)?
Nebenbei: neulich las ich in so´ner Frauenzeitschrift, daß Midlife-Crisis nur eine Falle des Mannes ist, um sich später mit Jüngeren zu Paaren. Interessant.
3. Rein sprachlich krieg ich Magengrummeln: DER Mann, DIE Frau, das Volk? Auch in der Natur gibt´s OrangUtans genauso wie Klammeraffen.
Nebenbei: neulich las ich in so´ner Zeitschrift, daß Tiergatt(ung)en mit größeren Hoden eher zur Monogamie neigen. Interessant.
3.1 Außerdem: Wer Worte wie Kampf, Unterdrückung, Waffen verwendet, denkt kriegerisch. So schreibt ein Wettkämpfer, dessen Siege schon ´ne Weile zurück liegen?

naja,
für die einen ist die Ehe die amtlich rechtmäßige Einkerkerung der Frau in Küche und Gemach, für die anderen...siehe o(m)ben...
Bestimmt ist aber die Ehe auch eine anerkannte Form (ev. vorübergehender) sozialer & sexueller Resignation, bzw. ein Vergleich zweier Parteien im Alterungsprozess über Zukunftsangst. Bestimmt gibt es auch so was wie Leidensdruck des Mannes, der seinen Wert nicht mehr auf dem freien Markt flachlegen kann und in den imaginären Ranglisten nicht mehr hochkommt. Bestimmt ist die Ehe auch ein Rollenspiel, zwar nicht abgekartet, aber meist mit ungleicher Chancenverteilung - wenn beide auf Sieg spielen. Bestimmt hat nachlassende eheliche Erotik auch mit Alltagspräsentation von Feinripp und Lockenwickler, ungezügelten Bläh- und Morgenstimmungen oder so zu tun. Bestimmt ist die Ursache vieler Ehekrisen lediglich angewachsene Respektlosigkeit, Beziehungs-weise vermeintlich selbsterhaltende Unfähigkeit, Positives zu erkennen geschweige denn zu bewundern.
Aber all das hat Mann auch, wenn er nicht verheiratet ist - sofern er sich nicht für totale Beziehungslosigkeit mit regelmäßigem Bordellbesuch entscheidet. Er kann dann nur leichter flüchten. Meistens vor sich.

Historisch gesehen ist die Betrachtung der Weltgeschichte als Willensakt des Mannes natürlich ebenso ein Stammtischmärchen wie Schwelgen über vergangene Patriarchate Männerlatein. Immer saßen Frauen an den Schaltknüppeln der Geschichte-Machenden, und wenn nicht, waren sie die Wasseradern blinder Wünschelrutengänger. Die heimlichen Zentren der Macht waren immer bei den Suppentöpfen.

gebe ich hier mal vorbehaltlich zu bedenken, ansonsten bin ich einer meinung ;-)
alexandra
(nach Diktat verreist - nein, nicht in Flitterwochen)

 

miaou
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(10/16/00 7:24:27 pm)

beziehung, nicht kampf
hi, alex,
kann dir in grossen teilen zustimmen.

mit der mär vom "vergangenen patriarchat" lockt man auch keinen mehr hinterm ofen hervor. vergleich z.b. ernest borneman: " das patriarchat", wo er ziemlich andere thesen aufstellt.

die ehe ist normalerweise folge einer (paar)beziehung. right?
daraus folgt für mich, dass nicht die ehe an sich, sondern die qualität der beziehung massgeblich ist für das gelingen derselben. will sagen, eine beziehung erfordert respekt und verantwortliches denken dem partner und der beziehung selbst gegenüber. der trauschein, das " zertifikat" ist die manifestierung dieser beziehung nach aussen.
an den begriff "ehe" selber werden aber zu viele erwartungen ( positiver und negativer art ) geknüpft.

verantwortung ist natürlich per se unbequem und anstrengend. denn sie bedeutet unter anderem auch, dass aktiv etwas an der beziehung getan werden muss. so denn der wille da ist.
es bedeutet, dass ich mich jeden tag von neuem mit dem partner , seinen wünschen und bedürfnissen auseinandersetzen muss, so wie er mit meinen. und dass dabei ein konsens gefunden werden muss, und zwar ein befriedigender für beide. was eben auch respekt beinhaltet.
es bedeutet ebenfalls, dass ich aufpassen muss, nicht in eingefahrene schienen zu kommen, die so sachte zum gegenseitigen nicht-verstehen und zum nebeneinander-herleben führen. immer vorausgesetzt, der wille ist vorhanden.
es ist ansich ein immerwährendes fein-abstimmen mit einer sehr feinen schraube.
wenn man diesen "aufwand" auf sich nimmt, kann man die erfahrung machen, dass z.b. sexualität nicht zum fünf-sekunden-ereignis wird, das eher an ein abreagieren grenzt, sondern mit der zeit ( und dem gleichen partner!) immer genialer wird.
womit ich zum fastfood komme. immer wieder lese ich staunend vom frischfleisch-bedürfnis mancher zeitgenossen.
dabei beschleicht mich das gefühl, dass da eine suche stattfindet, die im prinzip nie erfüllt werden kann, da nie genug zeit bleibt, sich auf den partner/menschen einzulassen.
um es krass zu sagen: fastfood ist nahrungsaufnahme, kein geniessen.
aber bitte, wem es gefällt. nur braucht man da keine hoffnung auf dauerhafte zufriedenheit zu nähren.
und ab gehts zum nächsten event.

aber ich will wieder den bogen zur ehe schlagen.
es prallen da zwei extreme aufeinander: die absoluten ehe-bejaher, die keine andere form dulden sowie die absoluten ehe-gegner. beide sind schwer dogmatisch.

deswegen: jedem das seine!

was ist daran schlecht, seine beziehung zu manifestieren?
das geschieht ja auch in anderen bereichen. selbstverständlich hat der trauschein durch vor allem historisch bedingte repressalien gegenüber nicht-verheirateten eine gewisse brisanz. trotzdem ist er nicht per se schlecht. er verursacht jedenfalls nicht die probleme einer beziehung.
es ist z.b. immer noch so, dass schwule gern ebenfalls ihre beziehung derart manifestieren würden, was allerdings unter relativ fadenscheinigen argumenten bis heute in deutschland nicht möglich ist.

es kommt halt immer drauf an, was menschen daraus machen, egal ob mit oder ohne.

noch ein wort zu denen, die nach einer gescheiterten ehe nochmal heiraten.
dass eine beziehung scheitert, ist durchaus normal. es kann sein, dass es "nicht passt", die logische folge ist trennung.
d.h. aber nicht, dass man dadurch von da an im zölibat leben muss. und ebenfalls nicht, dass man nicht wieder heiraten könnte. widerum ist da dem trauschein eine ihm nicht angemessene bedeutung gegeben worden.

oder wieder mal als beispiel: wenn einem ein buch nach ein paar seiten nicht gefällt, würde man dann nie wieder eins lesen?
oder nach einem schlechten essen nie wieder essen?

soweit

ciao

miaou

 

Durbridge
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(10/16/00 9:46:30 pm)
Konfliktscheu
Hi OM, miaou und alex00,

hatte eigentlich nicht mehr vor mich zum Thema zu äußern. Ich habe ein schlechtes Gefühl OM gegenüber, weil doch einiges sehr persönlich formuliert ist. Und die Zeit die OM in die Geschichte gesteckt hat ist unglaublich, da plagt mich ein schlechtes Gewissen, auch wegen Harey.

Irgendwie hab ich ja alles angezettelt, bin nur zu scheu um solch ein Topic selbst zu inszenieren. Ausgelöst wurde es durch Moppel's Aussage, daß in seinem Bekanntenkreis ein erheblicher Anteil eine negative Meinung zur späten Eheschließung hat. Der Kleine ist leider wieder ausgebüchst oder hat seine Zeitmaschine fertiggestellt und ist ohne mich abgehauen. Ich weiß, Moppel ist Mitglied der Rentnergang und hat einige Jährchen auf dem Buckel. Wir hatten bis jetzt auch keine Gelegenheit ernsthaft zum Thema Stellung zu beziehen, aber ich würd gern von Moppel erfahren, ob er miaou zustimmen kann.

Den Zeitraum von 1970 bis 2000 haben wir alle als Zeitzeugen miterlebt, und ich denke schon, daß sich unsere Gesellschaft in dieser Periode geändert hat, wie auch immer.

@miaou: Warst du das ganz alleine oder hast du irgendwo abgeschrieben. Faszinierend.

@alex00: Ebenfalls Kompliment, wenn ich nicht ernst bleiben wollte, würde ich sagen: gefährliche weibliche Psyche und sehr intelligent. Antwort kenne ich schon, Angst des Mannes vor der Überlegenheit der starken Frau.

OM's Aussage wieder bestätigt.

@OM: Mich hat der Ausdruck der Lebensabschnittspartnerin sehr stark bewegt, das klang so endlich und überschaubar. Da im Moment freie Tage angesagt sind, studier ich in der Tageszeitung auch die Feuilletonseiten. Wie's der Teufel so will find ich eine Abhandlung zu genau deinem Thema.

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Zitat:
Liebe und Sex driften auseinander
GESELLSCHAFT: Gestiegene Lebenserwartung Ursache für hohe Scheidungsrate

Liebe und Sexualität driften nach Ansicht von Wissenschaftlern immer weiter auseinander. "Der Wunsch, daß beides zusammenkommt, ist immer sehr stark, aber es gelingt immer seltener", sagt Prof. Volkmar Sigusch, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Sexualwissenschaft (DGfS).

Im Kern heißt die Regel: "Den anderen lieben und ihm treu sein."

In einer breit angelegten Untersuchung will Sigusch [OM, du bist mit dem bekannt, gib's zu], der auch Direktor des Frankfurter Instituts für Sexualwissenschaft ist, herauszufinden wie es manchen Paaren gelingt, jahrzentelang ein erfülltes Sexualleben zu haben.

[Seine These laß ich mal weg und komm zum Resultat, daß in OM's Kerbe schlägt]

Die steigenden Scheidungszahlen erklärt Sigusch unkonventionell mit der gestiegenen Lebenserwartung: "Die Ehe wurde zu einer Zeit erfunden, als die Menschen wenige Jahre miteinander lebten. Heute soll ein Paar viele Jahrzehnte miteinander auskommen. Das hält diese Institution nicht aus"

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Ich hab was weggelassen und nur die interessanten Sätze rausgeschrieben. Ich hoffe damit nicht allzuviel zu verfälschen. Da OM selbst Feuilletons verfaßt, weiß er, wieviel hierbei schon rausgeschnitten wird.

Hoffe, daß es nicht zu langweilig ist
Durbie

 

 
chevreaux 
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Posts: 157
(10/17/00 6:15:54 am)

.....
Moin,

wegen RL komme ich zur Zeit kaum dazu, die neuen Postings zu lesen, drum kann ein Beitrag hier zum Thema im Moment nur ungenügend werden.
Man möge es mir nachsehen.

Ich pick auch nur einen Satz aus OM´s Beitrag:
"Wer zweimal mit der selben pennt, gehört schon zum Establishment."
Das war kein goldener Satz, Oskar, das war ein dämlicher Spruch - und heute sollten wir es besser wissen.

Ich habe Männer gesehen, die heute noch nach dieser Maxime leben.
Die haben dann manchmal das Vergnügen (?) sich von Frauen (die aussehen, als ob sie morgens 3 Std. zum Stylen benötigen) sagen zu lassen: "Eh, Du bist aber ein geiler Stecher!." Aber Substanzielles, dauerhaft Seelenpflegendes kann hierbei nicht entstehen. Im Gegenteil, flüchtige Bekanntschaften kosten Substanz. In dieser Konsequenz sind diese Männer arme Schweine, weil einsam, deprimiert und immer auf der Jagd um nicht in den Spiegel schauen zu müssen.

Der eigentliche Inhalt einer Beziehung ist für mich die ausgeprägte Bereitschaft, sich auf den anderen einzulassen, wobei es für mich völlig unerheblich ist, welchen Status die Beziehung hat.

Grummel, weitläufiges Thema, schaff ich nur anzureißen.

Jedenfalls: I´m a lover, not a fighter!

..sehen uns
 

 

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