15.04.2024 -- 51.294 // Zuwachs zum 28.03.24: 1.808
Originaltext eines Telegram-Kanals aus Omsk
Ein Kapo*, der in einer Omsker Strafkolonie Menschen gefoltert hat, ist im Krieg in der Ukraine gefallen. Der Tod von Pawel Schipowalow wird auf der Website des 147. Gymnasiums in Omsk gemeldet, wo er zur Schule ging.
Schipowalow kam in die Strafanstalt LIU-2 in Omsk, wo er zum Kapo wurde - unter der Kontrolle des Leiters der Kolonie folterte er Menschen. Angeblich wegen guter Führung wurde Schipowalow im September 2021 von der LIU-2 in die Zwangsarbeit verlegt, und ein Jahr später wurde er erneut wegen Drogenhandels in großem Stil inhaftiert, berichtet Gulagu.net.
Darüber hinaus ist bekannt, dass Schipowalow Geld von Häftlingen erpresst und erhalten hat und ihnen bei Bezahlung verschiedene Privilegien versprochen hat.
*Im Gefängnisjargon sind Kapos Gefangene, die mit den Aufgaben des Barackenleiters, des Aufsehers und des Leiters des Arbeitsteams betraut sind.
Dmitri Tschudin (Foto bei Jogaübung) aus Bijsk in der Region Altai war schon gerichtsnotorisch bekannt, als 2019 das Regionalgericht Altai einen weiteren Fall über seine Person verhandelte. Der hatte es in sich.
Ort des Geschehens war eine Bar, dort wurde reichlich gebechert und es kam zum Streit mit einem anderen Gast. Dmitri schlug ihn nieder. Der Geschlagene wollte sich auf keinen weiteren Konflikt einlassen, verließ die Bar und wollte mit einem Taxi wegfahren. Dmitri und Helfer vereitelten die Flucht, zerrten das Opfer aus dem Taxi und verprügelten es gründlich.
Danach wurde es obskur - niemand kam dem Opfer zu Hilfe. Im Gegenteil - die beiden Prügelknaben ließen sich samt Opfer mit dem Taxi zu Dmitri nach Hause fahren. Dort wurde der Mann gefesselt, sein Mund mit Klebeband verschlossen und danach weiter malträtiert. Als das Opfer sich zwischenzeitlich losreißen konnte, töteten die beiden den Mann mit Messer und Axt. Soweit das Verbrechen in Kurzform, die Langform wäre noch erschreckender.
Dmitri Tschudin bekam 18 Jahre Lagerhaft aufgebrummt, dann kam der Ukrainekrieg und auch Tschudin durfte für die Gruppe Wagner um seine vorzeitige Entlassung kämpfen. Das halbe Jahr Front hielt er nicht durch, am 07.04.23 wurde auch er getötet.
In den Waisenhäusern Russlands wird gezielt für den Militärdienst geworben. Den Jungs wird beigebracht, dass über das Militär sie in die Gesellschaft integriert werden können. Und zudem zahlen sie so, ihre "Schulden gegenüber dem Staat" zurück, wie es später im Nachruf am Soldatengrab heißen wird.
Kolpino ist eine Großstadt in der Nähe von St. Petersburg. Die ehemaligen Zöglinge des dortigen Waisenhauses haben eine Gruppe bei VKontakte. Dort gibt es am 08.11.23 folgenden Beitrag:
♥♥♥ Alumni CLUB♥♥♥ - 8. November um 18:32 -- Link
Liebe Vereinsmitglieder!
Wir alle wissen, dass dies schwierige Zeiten sind. Die Spezialoperation kann unterschiedlich betrachtet werden, das ist für jeden eine persönliche Angelegenheit, aber das ist die heutige Realität.
Wir wissen, dass Dmitry Evgenievich Kulikovsky jetzt da ist, viele von Ihnen kennen ihn, unsere Absolventen sind da – Juri Moschkin, Maxim Talalaev.
Sergey Stosew selbst war als Freiwilliger dort. Er hat nicht einmal in der Armee gedient, er musste sich viel Mühe geben, um einen Militärausweis zu bekommen. Er hat es geschafft. Er kämpfte. Leider hat mir Igor Aleksandrovich Golubovsky heute erzählt, dass Sergej am 21.09.23 in der Zone des nördlichen Militärbezirks gestorben ist. Sergej war Kommandeur eines Mobilfunkpostens und wurde für eine staatliche Auszeichnung nominiert. Er wurde heute beerdigt, wie es sich für einen Krieger gehört – mit Orchester und Salven. Sergei erlebte seinen 37. Geburtstag in nur einem Monat nicht mehr. Ewige Erinnerung an Sergei!
Originalmeldung:
Am 1. November wurde in Orechowo das SVO-Mitglied Islam Isaevich Ismailow (30.08.1977 – 27.10.2023) auf seine letzte Reise mitgenommen.
Islam meldete sich freiwillig, in das SVO-Gebiet zu gehen. Es war seine bewusste Entscheidung, für unser Vaterland einzustehen. Er nahm an den Kämpfen um die Stadt Bakhmut teil. Er führte würdig Kampfeinsätze in der Zone einer besonderen Militäroperation durch und wurde mit Medaillen ausgezeichnet. Er wurde an der Front schwer verletzt. Nach der Freilassung Bachmuts kehrte er in seine Heimat zurück. Aufgrund von Verletzungen und Krankheiten konnte sich der Islam jedoch leider nicht erholen.
Doch eigentlich war alles ganz anders. Unser Islam Isaewitsch Ismailow war wohl ein klandestiner Kiffer und in der Szene als solcher bekannt. Im September 2020 will Islam irgendwo in der Region Wolgograd eine größere Ansammlung von wildem Hanf gefunden haben. Den erntete er unverzüglich und trocknete die Beute. So hatte er am Ende etwas mehr als 600 Gramm wirkstoffhaltiges Cannabis zusammen. Damit es besser wirkt, mischte er teilweise noch etwas Haschisch darunter.
Auf der Suche nach einem Käufer geriet er an einen Informanten der Polizei. Ein Testkäufer der Polizei kaufte einen Teil, danach wurde bei einer Hausdurchsuchung die ganze Ware gefunden und beschlagnahmt. Im Mai 2021 wurde Islam von einem Gericht der Region Wolgograd zu insgesamt 10 Jahren und vier Monaten strenger Lagerhaft verurteilt.
Den Rest der Geschichte kennen inzwischen unsere Leser. Von der Gruppe Wagner aus der Haft rekrutiert, hineingeworfen in den Kampf um Bakhmut, schließlich zuhause an seinen Verletzungen erlegen.
Meldung, Gerichtsprotokoll
Kazgulag, ein kleines Dorf aus der Region Stawropol hat Ende September ein Festival des "patriotischen Liedes" veranstaltet. Wer genug Muse hat, kann sich die zweistündige Veranstaltung aud Youtube anschauen. Bemerkenswert ist zudem der Begleittext zur Veranstaltung, den wir hier in Auszügen dokumentieren:
Das Zentrale Kultur- und Kulturzentrum Kazgulak veranstaltete ein bezirksübergreifendes Festival des patriotischen Liedes „Wir geben unser eigenen nicht auf“ zur Unterstützung der russischen Armee und des Präsidenten der Russischen Föderation W.W. Putin. Das unter der Flagge eines großen Landes konsequent und klar die Interessen Russlands vertritt...
Unsere Landsleute kamen während einer speziellen Militäroperation in der Ukraine ums Leben. Sie gaben ihr Leben, um die Zivilbevölkerung des Donbass vor dem blutigen Neonazi-Regime von Kiew zu schützen...
Erinnern wir uns an die treuen Söhne des Vaterlandes, die in Kämpfen mit Neonazis ihr Leben verloren haben. Erinnern wir uns an unsere Brüder und Schwestern, die von Kriegsverbrechern und Kollaborateuren des Kiewer Regimes getötet wurden. Erinnern wir uns mit einer Schweigeminute...
Die Festivalteilnehmer begeisterten das Publikum mit Werken über Russland und die Armee sowie mit Liedern, die die moderne Zeit im Zusammenhang mit der militärischen Sonderoperation in der Ukraine widerspiegeln. Es gibt einfach nicht genug Worte, um die Atmosphäre auf dem Festival zu beschreiben, wie vereint wir sind und voller Liebe für unser Land.
Heute sprechen wir gemeinsam... Das ist unsere Region, das ist unser Präsident, das ist unser Volk, das Russland zu neuen Grenzen, zu neuen Errungenschaften, zu neuen Siegen führt! Wir sind für den Präsidenten, wir sind für den Sieg, wir geben unsere eigenen nicht auf!
Irina Wolkowa aus der Stadt Tosno in der Nähe von St. Petersburg berichtet auf der örtlichen VK-Seite vom Tod eines Stadtbewohners, der im Ukrainekrieg gefallen ist:
Im Krieg gibt es keinen Platz für Freude und Leichtigkeit. Der Krieg erfordert von uns Hingabe, Mut und die Bereitschaft, unser eigenes Wohl zu opfern, um andere zu retten. Unser Militärpersonal ist bereit, an vorderster Front zu stehen und uns und unsere Freiheit zu schützen. Sie bringen Frieden inmitten des Chaos, Hoffnung in Zeiten der Verzweiflung und Leben in Zeiten des Todes...
In den letzten Tagen können wir nicht mehr auf eine VKontakte-Gruppe aus Wolgograd zugreifen. Diese hatte uns in letzter Zeit zuverlässig die Daten von gefallenen Soldaten aus der Region geliefert. Damit laufen auch alle bisher veröffentlichten Links auf diese Seite ins Nirvana - und das sind nicht wenige. Uns liegen die Screenshots vor, die wir bei Bedarf zur Vergügung stellen.
Wir hatten als Vorwort zu unserer Zusammenfassung von Ende März geschrieben:
Es liegt in der Tradition der russischen Armee, dass man ohne Rücksicht auf Verluste versucht, eigene Erfolge zu erzwingen. Die Taktik der Gruppe Wagner bei der Eroberung von Bakhmut war dafür ein Beispiel, die reguläre russische Armee geht identisch vor. Man wagt einen schnellen Vorstoß mit gepanzerten Fahrzeugen, setzt seine Mannschaften in der Nähe des Gegners ab und zieht die Transporter sofort wieder zurück. In der Zwischenzeit versuchen die zurückgelassenen Soldaten, die gegnerischen Gräben zu erreichen oder eigene befestigte Positionen zu schaffen. Das gelingt hin und wieder und so rückt die russische Armee unter hohen Verlusten langsam aber sicher weiter vor.
Wir zeigen meist bewusst keine Aufnahmen vom Kampfgeschehen an der Front. Heute veröffentlichte ein ukrainischer Telegram-Kanal jedoch ein Video, das genau solch einen beschriebenen Angriff zeigt. Aufgenommen von einer Überwachungsdrohne setzt ein Mannschaftstransporter eine Gruppe russischer Soldaten nahe den ukrainischen Stellungen ab und fährt dann schnell davon. Die Soldaten versuchen die gegnerischen Gräben zu erreichen, es werden immer weniger. Einer schafft es und wird wahrscheinlich auch durch Handgranaten getötet. Zum Video
mk.ru steht für die Zeitung der Redaktion „Moskowski Komsomolez“. Die Online-Ausgabe gibt es für die verschiedensten Regionen Russlands, z.B karel.mk.ru aus Karelien usw. Allerdings ist mk.ru aus Deutschland nicht mehr aufrufbar. Die Links funktionieren weiterhin, wenn man einen VPN benutzt, dessen Einwahl ins Netz nicht aus Deutschland erfolgt.
Wir veröffentlichen im Moment nur noch Listen der gefallenen Soldaten um auf Grund der steigenden Todesrate weiterhin einigermaßen aktuell zu bleiben.
Diese Listen gefallen uns selbst nicht, da sie nur wenige Informationen enthalten. Wir zeigen deshalb vermehrt Nachrichten in der Rubrik "Ausgewählte Meldungen", die uns erwähnenswert erscheinen.
Die Tabellen der Regionen haben wir heute aktualisiert.
Wie wir bereits angekündigt haben, handelt es sich um ein reines Namensupdate, das leider nicht so informativ wie unsere bisherigen Tabellen ist. Diese Vereinfachung ist der Menge der täglichen Kriegstoten geschuldet. Wer Details wissen will, muss den angegegeben Links folgen.
Häufig werden Nachrichten auch schnell wieder gelöscht. Uns liegt dazu ein Screenshot vor, aber dieser lässt sich via der Listen kaum sinnvoll einfügen. Wir haben in diesem Fall auf den Telegram-Kanal "Warten Sie nicht auf mich aus der Ukraine" verlinkt, der die fehlenden Informationen meist bereitstellt.
Heute haben wir unsere Datenbank bis zum 10.03.24 so aktualisiert, dass wir die Ergebnisse den Tabellen der russischen Regionen zuführen könnten. Da aber die Zeit nicht stehen geblieben ist, werden wir nach Ostern auch noch den Rest bis zum 28.03.24 aufarbeiten. Dann gibt es endlich wieder einen detaillierten Monatsabschluss diesmal zum Datum von heute, weil wir uns über die kommenden Ostertage frei nehmen werden.
Das erzielte Ergebnis ist zwar wie erwartet, leider gehen viele interessante Details auf diese Weise verloren. Aber wir müssen damit leben, dass auf Grund der ständig steigenden Zahl an russischen Kriegstoten, die Individuen hinter der schieren Menge verschwinden.
PS Trotz Osterferien gibt es auch weiter täglich neue Informationen. Wir haben etwas vorgearbeitet.
Wir hatten uns eigentlich zum Thema gemacht, den russischen Angriffskrieg von Seiten der Menschen Russlands aus journalistisch zu begleiten. Leider bekommt jene journalistische Seite unserer Arbeit immer weniger Raum, weil uns die Zeit dafür fehlt. Interessante Themen gibt es genug. Dafür fühlen wir uns immer mehr als Buchhalter des Todes, denn das Führen jener Statistik verschlingt den allergrößten Teil unserer Arbeitszeit.
Zudem gibt es auch noch ein Privatleben, wir fallen hin und wieder tageweise aus und kommen auf Grund der ständig wachsenden Zahl an russischen Kriegstoten immer mehr in Rückstand.
Wir haben uns deshalb zu einem Befreiungsschlag entschlossen. Wir werden in den kommenden etwa 14 Tagen keine Aktualisierung der regionalen Tabellen mehr vornehmen. Dafür werden wir die Lücken (fehlende Regionen, gelöschte Meldungen) in unserer Datenbank schließen und danach als einfache Listen in unseren Tabellen nachtragen.
Das alles geht viel schneller, hat aber den Nachteil, dass jene Listen nur einen begrenzten Informationsgehalt haben: Übersetzter Name, Originalname mit Link, Region, Alter, soweit vorhanden. Wer mehr wissen will, muss den angegebenen Links folgen. Auf Grund der schieren Menge an Kriegstoten treten die Einzelfälle sowieso immer mehr in den Hintergrund.
Danach - sehen wir weiter.
Das nächste Update zum 15.März 24 kommt wie gewohnt.
Aus unerfindlichen Gründen meint das Google-Übersetzungsprogramm manchmal, ein russischer Beitrag wäre in englischer Sprache verfasst: Seine Übersetzung lautet dann so:
Der polnische Kriegsminister Alexej Romanowitsch, 25., hat seinen russisch-orthodoxen Dollar in der Ukraine zum zweiten Mal gewählt. 12.2003. Sie müssen nur etwas dafür tun... Die jungen Leute, die Alex im Stich gelassen hat, und ein einziges Mal mit diesem deutschen Unternehmen gesprochen haben, haben keinen einzigen Punkt auf ihrer Seite gefunden. Die Frist endet am 24. August in der Woche vor 13.00 Uhr. Die Bezirksverwaltung, die sowjetischen Bezirksdeputierten haben eine neue und glückliche Alexeja Romanowitsch ausgewählt....
Richtiger wäre:
Unser Landsmann aus dem Dorf Margaritovka, Oberfeldwebel Aleksey Romanovich Korobkov, geboren am 25. Dezember 2003, Flammenwerfer-Lader, hat seine Militärpflicht im Kampf gegen die Nazis in der Ukraine bis zum Ende erfüllt. Gesegnete Erinnerung an Sie ... Alexeis Waffenbrüder werden sich am Feind rächen und mit ihren beeindruckenden Waffen mehr als eine Nazi-Hochburg für Ihren Tod zerstören. Der Abschied findet am 24. August um 13.00 Uhr im Dorf Margaritovka statt. Die Bezirksverwaltung und der Rat der Volksabgeordneten des Bezirks sprechen der Familie und den Freunden von Alexei Romanovich ihr Beileid aus....
Eigentlich - hatten wir die Berichterstattung über die russischen Kriegstoten als journalistisches Projekt geplant. Wir wollten über jene russische Scheinwelt berichten, in der eine Eroberung als Befreiung dargestellt wird. In der normale Ukrainer zu neuen Nazis deformiert werden, die man ausmerzen möchte. Wer konnte am Anfang auch ahnen, welche Ausmaße jener Krieg annehmen würde.
Folglich haben wir die Berichte über russische Kriegstote anfänglich im Volltext dokumentiert und tun das in wenigen kleinen Regionen noch immer. Als es immer mehr wurden, haben wir Listen und Tabellen geführt - die Tabellen haben sich letztlich durchgesetzt. Aber jetzt müssen wir der schieren Menge weiter Tribut zollen. Wir werden die Angaben in den Tabellen weiter reduzieren und auf Originalnamen, übersetzter Name, Alter und Ort beschränken. Fotos gibt es nur in besonderen Fällen. Wer mehr wissen möchte, muss den Links folgen. Es kann auch zukünfig möglich sein, dass wir dazwischen eine Liste aus unserer Datenbank schieben, um wieder etwas aktueller zu werden.
Und noch etwas: Fotos verkleinern wir auf 200 Pixel in der Breite. Enthalten diese aber weitere Informationen, dann bleibt die Originalgröße erhalten. Mit Rechtsklick auf das Foto kann man das darstellen.
Zitate weisen wir nicht extra aus, sondern sind immer in kursiver Schrift dargestellt.
Die Übersetzung von Namen ist ein ständiges Ärgernis. Wir wollen damit nicht viel Zeit verschwenden und übernehmen die Übersetzung durch DeepL oder Google. Beide Übersetzungsprogramme sind bei Namen extrem fehlerbehaftet und haben als Basis immer die englische Sprache. Grobe Fehler verbessern wir, aber unterschiedliche Darstellungen lassen wir stehen. So kann der selbe Name hin und wieder anders geschrieben auftauchen. Ab Anfang 2023 veröffentlichen wir aus diesem Grund alle Namen zusätzlich in kyrillischer Schrift.
Wir bereiten im Moment den Abschluss des Jahres 2023 vor. Dafür fehlen uns noch etwa 100 Einträge, die es zu recherchieren gilt.
Gleichzeitig haben wir unsere Datenbank zum 29.02.24 aktualisiert. Auch diese Daten müssen wir erst aufbereiten. Deshalb wird es bis zum 03.03.24 wenig sichtbare Aktivität auf unserer Seite geben.
Nachdem die Aufmerksamkeit zu unseren Veröffentlichungen wächst, eine kurze Information zu OskarMaria.
Unter diesem Pseudonym war der Initiator seit über 25 Jahren im Internet recht unregelmäßig präsent. Seit 2014 hat er hier über die Situation in den von Russland besetzten Gebieten des Donbass geschrieben. Als einer der ersten Journalisten überhaupt hat er über die damals neu gegründete Gruppe Wagner informiert.
Privat war er seit den 80-iger Jahren Geschäftsführer von diversen Medienunternehmen im Printbereich. Jetzt im Ruhestand, Kinder erwachsen, bleibt etwas mehr Zeit, die gesammelten Erfahrungen zusammen mit wenigen Mitstreitern für dieses Projekt zu nutzen.
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
Doppelt
Wladimir: 25. Artem Kozhenkov // Nischni Nowgorod: 35 Artem Kozhenkov
Wolgograd: 01 Juri Agarkov // Pskow: 41 Juri Agarkow
Kutelev Stanislav, dreifach, Kostroma, Rjasan und Orenburg. Nur Orenburg
Nikolai Symov, Rjasan & Tschuwaschien - nur Tschuwaschien
Mamontov Mikhail - Krasnodar Teil 1 & Teil 2
Ivan Alekseevich Chulkov, Kostroma, Pos. 51/56
Elimov Alexey Michailowitsch , Kostroma & Tschuwaschien
Falsch einsortiert
Ruslan Khamitov, Tscheljabinsk, kein Söldner der Gruppe Wagner