31.01.2025 -- 96.929 // Zuwachs zum 31.12.2024: 5.360
Russlands Präsident schickt die Jugend seines Landes in einen verbrecherischen Krieg. Wie viele russische Soldaten inzwischen in der Ukraine ihr Leben gelassen haben, können wir nicht komplett aufklären. Wir sammeln hier seit Beginn des Krieges im Februar 2022 die Todesmeldungen aus den Medien der Regionen und sozialen Netzwerken Russlands und verschaffen so zumindest einen ungefähren Überblick.
Im ersten Kriegsjahr haben wir noch die Meldungen im übersetzten Originaltext veröffentlicht, auf Grund der schieren Menge der Kriegstoten mussten wir später zur Tabellenform übergehen, jetzt führen wir nur noch reduzierte Listen. Eine Liste der Regionen und den dazu veröffentlichten Tabellen, finden Sie hier.
Jeden Monat veröffentlichen wir eine Zusammenfassung unserer Datenbank - die Liste mit allen Auswertungen finden Sie hier - Aktuell 31.12.2024 | Karte der Regionen Russlands | Föderationssubjekte
Unsere Webseite oskarmaria.de und die dazu gehörigen IP-Adressen wurden durch die russische Aufsichtsbehörde für das Internet "Roskomnadsor" am 26. August 2024 gesperrt. Details dazu erfahren Sie hier. | Alternativ-Link: gibtsnet.eu
Einiges hat sich seit unserer letzten Erhebung geändert. Gulli hatte für kurze Zeit die Registrierung geöffnet und hat knapp 1.800 neue Mitglieder dazu bekommen. Auch die in diesem Jahr stark zurückgefallene ftpworld hat das Board wieder für neue Registrierungen geöffnet. Etwas zweischneidig dagegen sind die offenen Türen beim Newgen-Board. Alle neuen Mitglieder sehen nur einen kleinen Teil der vorhandenen Foren. Zwar machen die Betreiber keinen Hehl aus dieser Ungleichbehandlung, doch solche extremen Unterschiede der beiden Benutzergruppen werden auf Dauer nicht gut gehen. Immerhin sind ein Großteil der nervigen PopUps und Dialer zur Zeit verschwunden.
Begonnen hatte es mit dem Gulli-Board. Dort kam es zum Konflikt zwischen Boardchef Gulli und seinem Administrator westi. Dieser bekam Hausverbot und gründete daraufhin mit einigen Gleichgesinnten die ftpworld - ein Diskussionsboard, das im Prinzip die selben Inhalte wie die Gulli-Foren bot. Doch westi fehlte Gullis Geschäftssinn, der vor einem Jahr noch auf seinen Seiten über Anarchie und Untergrund räsonierte, aber gleichzeitig an unbedarfte Szeneneulinge fleißig Dialer verteilte. So musste Westi die Boardkosten über Spenden finanzieren, dazu riss eine anwaltliche Abmahnung über eine Webseite der ftpworld ein tiefes Loch in seine Urlaubskasse. Die Besucherzahlen blieben immer weit hinter denen der Gulli-Foren zurück. Jetzt macht das Team einen radikalen Schnitt: Alle rechtlich schwierigen Themen werden komplett vom Board verbannt.
Ein Kind kann nach einem Jahr kaum laufen. Im Netz gehen die Uhren schneller, da gehört ein Forum nach einem Jahr bereits zu den arrivierten Projekten. Während andere Musik-Foren in den vergangenen Monaten sang- und klaglos eingegangen sind, kann sich der Freundeskreis guter Musik über mangelnde Resonanz nicht beklagen. Von den 1500 registrierten Mitgliedern sind zwar nur etwa zwanzig Prozent richtig aktiv, doch diese sind dem Board recht eng verbunden. Auch die Seitenaufrufe sind etwas zurückgegangen. Doch das liegt meist nur daran, dass viele Benutzer sich im Chat bei Soulseek treffen und deshalb das Board weniger für bloße Unterhaltungen benutzt wird als für den inhaltlichen Austausch über Musik.
Der neue Newsletter hat einen eigenartigen Titel? - Der Titel ist Programm! Wer heute schon im Board war, hat möglicherweise schon einen prüfenden Blick in die Adressleiste des Browsers geworfen, ob das auch wirklich das Century-Board ist? Ja, es ist das Century-Board! Wie dem aufmerksamen Boardie-Auge nicht entgangen sein wird, haben in der vergangenen Nacht ein paar - wie die Poliker es so schön bezeichnen - Umstrukturierungsmaßnahmen stattgefunden.
Man sollte es nicht glauben: Heute um 10:30 h informierte Boardchef Schaedel seine Mitglieder über die missliche Situation beim Brainstorm-Board. Durch finanzielle Probleme des Hosters ist der gekaufte Server wahrscheinlich perdu und ein neuer muss her. Bereits zwei Stunden später haben Mitglieder die Hälfte der notwendigen Spendensumme zugesagt.
Weiterlesen: Brainstorm-Board braucht Spenden für neuen Server
1000 Members
Leechcenter hat letzt Woche die 1000 Member-Grenze überschritten. Die aktuelle Mitgliederzahl liegt bei: 1024. Die Admins werden nun anfangen 0-poster zu löschen.
Will man eine Webseite ins Netz stellen, dann braucht man dazu einen zuverlässigen Hoster. Doch das Angebot an diesen Dienstleistungen ist in den letzten Jahren so groß geworden, dass es kaum zu überblicken ist. Aus Kostengründen bieten viele Hoster ihre Leistungen nur sehr spartanisch an, häufig werden Versprechungen auch nicht eingehalten. Um Webmastern einen besseren Überblick über die vielen Hostingangebote zu verschaffen, öffnet ab kommenden Sonntag das Forum Webhostingtalk seine Pforten.
Der Freundeskreis guter Musik ist wegen Umbauarbeiten für einen Tag geschlossen. Das Board wird im Augenblick auf eine neue Software umgestellt. Der technische Administrator razor:alien hat soeben gemeldet: Alle Mitglieder und Beiträge erfolgreich konvertiert. Bis aber alle Feinarbeiten erledigt sind, wird es noch eine ganze Weile dauern.
Das gEB schließt heute für mindestens drei Wochen seine Pforten. Für gelangweilte Boardmitglieder wäre es in dieser Zeit sicher das Beste, mal den Computer gänzlich ausgeschaltet zu lassen und sich den Sommerferien hinzugeben. Doch echte Junkies brauchen ihre tägliche Boardprise und deshalb haben wir uns nach ein paar Alternativen umgesehen, damit keiner an Entzugserscheinungen leiden muss.
Es ist heiß, da streift man gerne ein T-Shirt über. Vor kurzer Zeit noch wollte DocViper viele Boards mit solchen Hemdchen beglücken. Die Sache entpuppte sich als Desaster. Die Shirts waren überteuert, die Bestellungen wurden nur sehr zögerlich ausgeführt, es gab jede Menge unzufriedener Kunden und dazu noch eifrige Diskussionen quer über alle Boards. Inzwischen gibt es im Internet jedoch Serviceunternehmen, die solche T-Shirts bedrucken und versenden. Ganz ohne Risiko können so die Betreiber von Nachrichten-Boards einen T-Shirt-Shop einrichten und erhalten mit jedem verkauften Hemdchen noch einen gewissen Betrag zur Finanzierung ihrer Arbeit.
Der Entwickler von des beliebten InfoPortals phpNuke, Francisco Burzi steckt in Schwierigkeiten. Bisher wurden er und sein Projekt von der Firma Mandrake gesponsort. Doch diese hat die Unterstützung eingestellt und finanziert im Augenblick nur noch die Webseite. Jetzt will Burzi, der in Venezuela lebt, sein Software-Projekt aufgeben, sobald die neue Version 5.6 fertig gestellt ist.
EselchenPortal ist wieder erreichbar. So konnte man auch erfahren, was angeblich los gewesen sein soll. Dramatisches habe sich abgespielt: Dos- & Scriptattacken hätten dem Board-Server so zugesetzt, dass er sicherheitshalber vom Netz genommen wurde. Mehr oder weniger gleichzeitig hätte die Administratorin TheBlond eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen müssen. Dabei wäre nicht nur ihr privater Rechner beschlagnahmt worden, sondern auch der VIP-Server und der Donkey-Server. Damit sind die exklusiven Angebot des EselchenPortals zuerst einmal futsch.
Wer über solch merkwürdiges Zusammenwirken von Script-Kiddies und Staatsmacht bedenklich den Kopf schüttelt, wird wahrscheinlich nicht ganz Unrecht haben. Man möge aber bedenken: Sowohl das Brainstorm24-Board, wie auch das EselchenPortal sind in den letzten Monaten stark gewachsen und haben Besucherzahlen, die viele andere Boards in den Schatten stellen.
Die Seite über Internet-Sicherheit von Bavarian Tommy hat ein neues Forum erhalten, nachdem das alte Forum nicht mehr den gewünschten Anforderungen entsprach. Er schreibt dazu auf seiner Seite: "Ein kleiner Wermuthstropfen ist jedoch, dass die User aus dem alten Forum nicht übernommen werden können bzw. die Seite und das Forum leider nur über zwei getrennte Userdatenbanken verwaltet werden können. Ich denke jedoch, dass dies in Anbetracht des erheblichen Zugewinns an Komfort und Flexibilität in Kauf genommen werden kann."
das erst im oktober '04 online gegangene szene board bdsm-in hat soeben seinen sysop gekickt, der den von ihm modifizierten freeware chat gleich mitnahm.
Gulli hat eine neue Topliste - eine eDonkey-Topliste. Nicht dass das besonders interessant wäre, denn Toplisten haben ihre besten Tage wohl hinter sich. Aber jetzt hat Gulli Stress mit einigen Eselsseiten, die die neue Konkurrenz gar nicht mögen und ihn mit einigen tausend eMails zu überzeugen versuchten.
Neue Nutzungsbedingen hat die ftpworld. Beim Einloggen muss jedes registrierte Mitglied bestätigen, dass er diese neue Regeln akzeptiert. Sonst bekommt man die Foren nicht zu sehen. In einem aktuellen Rundbrief informiert das Team über weitere Neuerungen im Projekt.
Mit etwas Suchen findet man nach dem Gulli-Relaunch interessante Fachthemen. Der Bereich Dokumente beinhaltet sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene einige Informationen, die man gelegentlich benötigt. Etwas erinnert dieser Teil an das Konzept der englischsprachigen Netknowledgebase. Und dort, tief im Innern vergraben, findet man auch noch ein paar Texte, die an die früheren, wilden Tage der Domain gulli.com erinnern. Fahren wir aber fort, mit dem zweiten Teil der Interviews und den Fragen an LexaT und Gulli.
Weiterlesen: Gulli-Interview II: Mit ihrer Kritik sind die Boardnachrichten baden gegangen
Eine neue Community ist Online gegangen. Ein Musik MP3 Info Board. Was euch erwartet: Songtexte, Alben, News, Musik Quiz, Diskusionen, und vieles vieles mehr. Ein Blick ist es auf jedenfall wert. Schaut vorbei auf www.kj187.de
Das populäre englischsprachige Filenexus-Board, das sich hauptsächlich mit dem eDonkey-Netzwerk beschäftigt, wurde vor wenigen Tagen geschlossen. Nach eigenen Angaben hat der Hoster die Betreiber dazu aufgefordert, den Boardbetrieb sofort einzustellen, denn der Inhalt der Domain würde einen Verstoß gegen seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen darstellen. Schlechte Kunde für einige deutsche Boards, denn bei dem amerikanischen Hoster sind auch eine Vielzahl deutscher Foren mit ähnlichem Inhalt untergebracht.
Weiterlesen: Update: Filenexus-Board wurde vom Hoster geschlossen
Entstanden ist das Off-Topic-Board nach der Schließung des gEB im Sommer dieses Jahres. Der Gründer Sascha bastelte dazu eine eigene Forensoftware und konnte einige ehemalige gEBler auf sein Projekt hinüberziehen. In den letzten Wochen war es ruhig um das Board geworden, jetzt hat sich Sascha in einem Rundbrief gemeldet.
Nachdem in den letzten Wochen zuerst der Webserver defekt war und danach das Board nicht mehr unter der gewohnten Adresse erreichbar war, soll beim gEB jetzt wieder alles normal laufen. Dazu informiert ein Rundschreiben der Boardleitung:
Lange hat es gedauert - endlich gibt es die deutschsprachige Version der Forensoftware vBB, wie der deutsche Support heute mitteilte. Damit muss das Programm von den deutschen Webmastern nicht zeitraubend angepasst werden, will man seinen Besuchern eine deutsche Benutzeroberfläche bieten. Auch kann man jetzt Programmlizenzen direkt in Deutschland bestellen, was früher ohne Kreditkarte nicht möglich war.
Weiterlesen: vBulletin-Board 2.30 jetzt auch als deutsche Version
Die absoluten Zahlen für Januar 25 haben wir bereits im Kopf unserer Seite veröffentlicht. Daran wird sich nur noch marginal etwas ändern.
Im Moment gehen wir noch etwa 800 Meldungen aus dem Februar 25 durch, das wird noch einige Tage dauern. Unsere Zusammenfassung für den Monat Januar wird etwa in einer Woche veröffentlicht werden.
Im Moment befinden wir uns im Austausch mit einer Initiativgruppe in Baschkortostan. Die russische Teilrepublik wird auch im Januar 25 die höchsten Verluste im Krieg gegen die Ukraine aufweisen und wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen einen Beitrag der Initiative veröffentlichen können, der die dortige Situation erklärt.
OM, 04.02.25
Es gab Rückfragen, welche Bedeutung unsere Ausweichdomain "gibtsnet.eu" hat und ob sich dahinter eine EU-kritische Einstellung verberge. Deshalb die kurze Geschichte dieses Domain-Namens.
Wer immer mit Kindern zum Einkaufen in einem großen Warenhaus/Supermarkt unterwegs war, wird diese Erfahrung gemacht haben. Das ausgelegte überreiche Warenangebot weckt beim Nachwuchs vielfältige Bedürfnisse, die sie mit Nachdruck einfordern. Zunächst erklärt man höchst pädogogisch, warum und weshalb man ihren Wünschen nicht nachkommt. Und manchmal hat man einfach keine Lust mehr zu langatmigen Erklärungen: Dies und das gibtsnet!
So bekam der Verfasser dieser Zeilen aus kindlicher Wut heraus den Namen Herr Gibtsnet verpasst.
Für Testzwecke brauchten wir damals eine neue Domain, da ist uns dieser Name eingefallen. Die de-Domainendung war schon vergeben, also haben wir die europäische Variante benutzt.
Der russische Ableger von Radio Liberty hat am 23. Januar 25 einen Beitrag veröffentlicht, der in Teilen unserem Bericht eine Woche zuvor entspricht. Und nein - es wurde nicht abgeschrieben, nur hat die Autorin sich auf die selben VKontakte-Seiten des baschkirischen Bezirks Belorezk bezogen wie wir.
Für alle die noch mehr Details wissen und sich deshalb nicht bei VKontakte anmelden wollen.
Im Zeitraum vom 1. bis 15 Januar 2025 haben wir 2.239 russische Kriegstote registriert. Das ist bereits eine große Zahl, aber nicht so groß, wie wir in unserer Statistik vom Dezember 24 angekündigt haben. Für uns bedeutete es, dass wir etwas nacharbeiten konnten. Und tatsächlich haben wir in diesem Zeitraum viele Gefallenen aus den Jahren 2022 und 2023 nachgetragen.
Die Erklärung für die geringere Zahl ist allerdings ganz einfach. Am 6. und 7. Januar feierte die orthodoxe Kirche Weihnachten, da gab es weniger Berichte zu gefallenen Soldaten. Das wird nicht so bleiben.
Eine Berichtigung zu unserer veröffentlichten Zahl der russischen Kriegstoten im Monat Dezember. Wir hatten im Kopf unserer Seite die Zahl -91.596- veröffentlicht. Das war nicht richtig, wir hatten einen Zahlendreher. Die richtige Zahl sind 91.569 dokumentierte russische Kriegstote, wir haben den Fehler korrigiert.
Vermutlich bis Ende der Woche wird es noch dauern, bis wir unseren vollständigen Bericht zum 31.12.2024 vorlegen können.
Zunächst müssen wir noch etwa 6.700 Namen übersetzen. Dabei helfen uns zwar Übersetzungsprogramme, aber in der Realität müssen wir jeden zweiten Namen nachkorrigieren, weil die Programme eine englische Fassung der Namen ausspucken und diese deshalb teilweise unaussprechlich werden.
Danach werden die Namen in unsere Listen der Regionen aufgenommen - das geht auch nicht automatisch und wenn eine 500-Marke überschritten wird, gibt es eine neue Datei. Und zum Schluss muss alles geschrieben und die Tabellen angelegt werden.
OM 07.01.24
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine dauert jetzt beinahe drei Jahre, nach und nach verschwinden auch Medienunternehmen, VKontakte-Seiten und ganze Webseiten, vielleicht weil sie zu offen über die Resultate dieses Krieges geschrieben haben. Damit verschwinden auch viele von uns angegebe Links auf die Veröffentlichungen in Russland. Wir haben uns in soweit abgesichert & Screenshots gespeichert.
Auch die Webseite von Semyon Kochkin "Wütendes Tschuwaschien" wurde inzwischen gesperrt, die dort veröffentlichte Liste der tschuwaschischen Kriegstoten findet man jetzt bei "Skat-Media".
Unser Bericht über den baschkirischen Bezirk Baimak ist keine zwei Tage alt und beinahe alle auf die Originalbeiträge verweisenden Links sind tot. Also nicht ganz, sondern die Besucher erfahren, dass deren Inhalt gelöscht worden wäre.
Das dürfte kein Zufall sein, wahrscheinlich bekamen die Administratoren des Kanals "Baimak-Ortszweig der Kampfbruderschaft" einen entsprechenden Hinweis.
Wir haben heute Nacht einen größeren Beitrag über den Bezirk Baimak in Baschkirien zusammengestellt. Wir wollen damit aufzeigen, wie der Krieg gegen die Ukraine das Leben in den ländlichen Bezirken der Republik Baschkortostan beeinflusst.
Es ist aber nicht der einzige Beitrag, der sich mit diesem Thema befasst. Wir haben am 14. November 24 einen ähnlichen Bericht vom Bakalinsky Bezirk im Westen Baschkortostans veröffentlicht. Im Juni 24 haben wir über den Bezirk Tatyschlinski und im April über den Blagovarsky Bezirk geschrieben.
Nimmt man alle Berichte zusammen, bekommt man eine Ahnung, wie das Leben in den ländlichen Regionen sich darstellt und was dieser Krieg für die Baschkiren bedeutet.
Wir haben den Beitrag entfernt und definieren ihn zunächst als Falschmeldung. Die Frau aus Tschukotka, die den Originalbeitrag erstellt hatte, wurde inzwischen bei VKontakte gesperrt. Es gibt zudem Äußerungen, dass das Bild durch Photoshop erstellt wurde.
Auf Odnoklassniki gibt es den selben Inhalt, auf einer wenig Vertrauen einflößenden Seite. Solange wir keine weiteren Informationen haben, bleibt der Beitrag versteckt.
Siehe unseren neuen Beitrag zu den letzten Kereks.
Nachdem die Aufmerksamkeit zu unseren Veröffentlichungen wächst, eine kurze Information zu OskarMaria.
Unter diesem Pseudonym war der Initiator im Internet seit über 25 Jahren recht unregelmäßig präsent. Ab dem Jahr 2014 hat er hier über die Situation in den von Russland besetzten Gebieten des Donbass geschrieben. Als einer der ersten Journalisten überhaupt informierte er über die damals neu gegründete Gruppe Wagner.
Beruflich war er seit den 80-iger Jahren Geschäftsführer von diversen Medienunternehmen im Printbereich. Jetzt im Ruhestand, Kinder erwachsen, bleibt etwas mehr Zeit, die gesammelten Erfahrungen zusammen mit wenigen Mitstreitern für dieses Projekt zu nutzen.
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
Doppelt
Wladimir: 25. Artem Kozhenkov // Nischni Nowgorod: 35 Artem Kozhenkov
Wolgograd: 01 Juri Agarkov // Pskow: 41 Juri Agarkow
Kutelev Stanislav, dreifach, Kostroma, Rjasan und Orenburg. Nur Orenburg
Nikolai Symov, Rjasan & Tschuwaschien - nur Tschuwaschien
Mamontov Mikhail - Krasnodar Teil 1 & Teil 2
Ivan Alekseevich Chulkov, Kostroma, Pos. 51/56
Elimov Alexey Michailowitsch , Kostroma & Tschuwaschien
Falsch einsortiert
Ruslan Khamitov, Tscheljabinsk, kein Söldner der Gruppe Wagner
Kirill Subchanowitsch, 19 Jahre
Eines Tages wirst du merken, dass du keine Zeit mehr hast, war das Motto von Kirill in seinem VKontakte-Status. Kirill Subchanowitsch Musajew, geboren am 21.12.2004 aus der Kleinstadt Mokrous in der Oblast Saratow, hatte noch sein ganzes Leben vor sich, also woher die Angst etwas zu verpassen? Er wählte das Risiko mit außergewöhnlicher Bezahlung und zog im August/September 2024 in den Krieg. Er hat damit seine Zukunft verpasst, am 28. Januar 25 wurde er begraben.
Andrej Iwanowitsch Tortumaschew, geboren am 02. Februar 1968, kam aus der Stadt Taschtagol in der Region Kemerowo. Die Existenz der Stadt mit 22.000 Einwohnern hängt an einem Unternehmen: der Eisenerzmine Taschtagol. Andrej ist als Freiwilliger in den Krieg gezogen und wurde am 29. März 24 als vermisst gemeldet. Seine Angehörigen suchten nach ihm mit folgenden Details:
Andrej Iwanowitsch Tortumaschew, geb. am 02.02.1968 aus Mittel-Tscheley, Taschtagol. Militäreinheit 21005 74. separate motorisierte Schützenbrigade, Jurga seit 29.03.2023 als vermisst gemeldet.
Unter der rechten Brust befindet sich eine Narbe von einer Lungenoperation, zwei Segmente der rechten Lunge wurden entfernt, links eine gebrochene Nase, links eine Narbe über der Oberlippe.
Alexandra Konstantinowna Lobanowskaja wäre die erste Frau aus der Region Iwanowo gewesen, die im Krieg gegen die Ukraine getötet wurde.
Alexandra wurde im Jahr 1990 geboren und kam aus der Stadt Kineschma. Sie hatte sich in einer anderen Region für den Einsatz im Krieg als Sanitäterin beworben, vermutlich weil dort höhere Antrittsprämien gezahlt werden. Alexandra wurde im Januar 2025 getötet.(Link)
Die Stadt Sudak liegt an der Ostküste der Krim und ist das Zentrum der Wein- und Sektherstellung auf der Halbinsel. Aus Sudak kam Elena Jurjewna Kim, geboren am 19. Oktober 1972. Sie machte ihren Abschluss an der Schule Nr. 2 in Sudak und studierte anschließend an der medizinischen Hochschule in Simferopol.
Mit Beginn des Krieges bewarb sich Elena beim russischen Militär als Sanitäterin. Am 23. Mai 23 schließlich konnte sie einen Vertrag abschließen und wurde Teil einer Angriffseinheit. Am 12. Januar 2025 wurde sie getötet. Sie hinterließ zwei Söhne und eine Tochter. (Link)
Zu den entbehrlichen Soldaten in der russischen Armee gehören auch die Waisen, wir haben das schon viel zu häufig dokumentiert. Auch sie werden auf die gefährlichsten Angriffe geschickt und sterben schnell an der Front. Ein aktuelles Beispiel aus Baschkortostan:
Wladislaw Arturowitsch Saliew wurde am 27. Oktober 2003 in Ufa, der Hauptstadt Baschkortostans, geboren. Mit zehn Jahren kam er in ein Waisenhaus, das später geschlossen wurde. Wladislaw wurde in ein 100 km entferntes Waisenhaus in der Stadt Birsk abgeschoben. Nach der 9. Klasse im Jahr 2020 absolvierte er eine Ausbildung zum Automechaniker. In seinem Beruf fand er keine feste Anstellung und verdiente sein Geld als Gelegenheitsarbeiter.
Wladislaw hatte keinen Wehrdienst geleistet, trotzdem schloss er im September 2024 einen Vertrag mit dem russischen Militär und im Oktober war er bereits tot.
Am 22. Januar 25 wurde er in Ufa begraben.
Russlands Krieg gegen die Ukraine begann im Jahr 2014 mit dem Einmarsch in den Donbass. Eine Tatsache, die Russland bis heute leugnet. Per Zufall sind wir heute über eine Nachricht aus Perm gestoßen, veröffentlicht am 3. September 2014. Der übersetzte Orginaltext von PermNews.ru in Auszügen:
In der Ukraine ist ein Vertragssoldat aus der Region Perm gestorben
Ein 20-jähriger Bewohner des Dorfes Kuwa im Bezirk Kudymkarsky im Perm-Territorium, Wassili Karawajew, der im Rahmen eines Vertrags in den Panzertruppen der russischen Streitkräfte diente, starb in Donezk.
Den Tod des Soldaten aus der Kama-Region berichtet PermNews unter Berufung auf die Schwester des Verstorbenen.
Nach Angaben der Frau wurde sie am 31. August vom Militärkommissar und dem Leiter der ländlichen Siedlung Beloevsky persönlich über den Tod ihres Bruders informiert. Sie sagten, dass ihr Bruder Wassili Karawajew am 21. August schwer verletzt und ins Krankenhaus in Rostow am Don eingeliefert wurde, es jedoch nicht möglich war, das Leben des Verwundeten zu retten, und er am 26. August starb. Der Veröffentlichung zufolge sollte die Leiche des Verstorbenen am 3. September nach Hause gebracht werden.
Die Schwester des Verstorbenen sagte auch, dass Wassili im Mai 2014 seinen Militärdienst in der russischen Armee abgeschlossen habe und sich im Juli entschieden habe, im Rahmen eines Vertrags zum Militärdienst zu gehen. Kurz bevor der junge Mann verwundet wurde, teilte er seinen Angehörigen mit, dass seine Einheit an die Grenze zur Ukraine in der Region Rostow gebracht worden sei....
Knapp 5.000 Menschen wohnen im Dorf Bogoslowka in der Region Pensa und die meisten davon gehören der russisch-orthodoxen Kirche an. Der Priester der Gemeinde, Pater Paul, bürgerlich Pawel Anatoljewitsch Batschurin, hatte seine Ausbildung am am Theologischen Seminar Pensa erhalten und war seit 2002 predigender Teil der Orthodoxie.
Doch mit 54 Jahren zog es Pater Paul zu höheren Aufgaben - er meldete sich als Freiwilliger zum Krieg gegen die Ukraine.
Wir haben bisher schon über einige Priester berichtet, die an der Front gefallen sind, aber alle waren mit der geistlichen Betreuung der Frontsoldaten beauftragt. Pater Paul zog es zur kämpfenden Truppe. Details über seinen Kriegseinsatz wissen wir nicht, aber Pawel wurde am 24. Januar 25 in seinem Heimatdorf beigesetzt.
Er wäre ein mitfühlender, freundlicher, verantwortungsbewusster und aufrichtiger Mensch gewesen, heißt es in seinem Nachruf - kaum zu glauben.
Russlands Krieg gegen die Ukraine wird von beiden Seiten auch mit Drohnen geführt. Häufig kommen handelsübliche Kleindrohnen zum Einsatz, die geringfügig modifiziert und mit Sprengkörpern ausgerüstet werden. Die Drohnenpiloten sitzen in geringer Entfernung zum Kampfgebiet in Gebäuden versteckt, haben eine FPV-Brille über den Augen und steuern die Drohne mit einem kleinen Controller.
Und so kommt es, dass wir immer häufiger solche Drohnenpiloten in unsere Liste der Getöteten aufnehmen. Meist sind es junge Soldaten, die in Computerspielen Reaktionsschnelligkeit erlernt haben.
Damir Ischkinejew war so ein junger Drohnenpilot. Damir, geboren am 15. Januar 1999, kam aus der Stadt Nurlat in Tatarstan. Nach der Schule erlernte er einen Beruf in der Fachrichtung "Landwirtschaftliche Mechanisierung". Doch im November 2023 zog er als Freiwilliger in den Krieg, steuerte dort Drohnen und wurde am 25. Dezember 24 getötet.
Ein Foto von Damir haben wir nicht, aber ein Foto seiner Beisetzung.
Am 15. November 2024 wurde Derrick Ngamana, ein Bürger der Zentralafrikanischen Republik, bei den Kämpfen um das Dorf Novoivanovka im Bezirk Sudzhansky der Region Kursk getötet.
Der Todesanzeige zufolge kämpfte der 32-jährige Söldner in der Angriffskompanie einer Marine Brigade der Pazifikflotte im Dienstgrad eines Matrosen.
Ngamana diente zuvor bei den zentralafrikanischen Streitkräften im Rang eines Unteroffiziers. Im Jahr 2023 wandte sich Ngamana an einen Freund der Familie und Teilzeitdiplomaten der Zentralafrikanischen Republik in Moskau, mit der Bitte um Hilfe bei der Einschreibung an einer russischen Universität, doch dann fehlten ihm die Mittel, um nach Russland zu reisen. Das gab Whangapou selbst auf Facebook bekannt .
Ngamanas jüngerer Bruder behauptet, er habe einen Vertrag mit der russischen Armee unterzeichnet und sei im September 2024 zum Kampf in die Ukraine gegangen. Laut seinem Bruder sagte Ngamana ihm, dass er auf diese Weise hoffte, „seine Kinder großzuziehen“ und ihnen „eine bessere Zukunft zu ermöglichen“.(Quelle)
Gestern haben wir hier über Stanislaw Tymrik berichtet, der aus dem aussterbenden Dorf mit dem Namen "Schnee" in einer abgelegenen Region von Tschukotka stammte. Nur 15 km davon entfernt (für die dortigen Verhältnisse wenig) liegt das größere Dorf Ust-Belaja mit etwa 600 Bewohnern. Aus diesem Dorf kam der sehr junge Waleri Beljajew, geboren am 24.10.2002.
Waleri meldete sich im September 24 freiwillig zum Kriegstdienst beim russischen Militär, bereits am 12. Dezember war er tot. Wir haben den Originalbeitrag aus Tschukotka hier veröffentlicht.
Waleri ist bereits der dritte junge Mann aus dem Dorf, der im Krieg gegen die Ukraine getötet wurde. (Ruslan, Alexej)
Kubinka ist eine kleine Stadt etwa 60 km westlich von Moskau. Die örtliche Schule soll nach einem gefallenen Teilnehmer des Krieges gegen die Ukraine umbenannt werden. Pawel Tichonow ging dort zur Schule, hatte eine Frau und vier Kinder und viel mehr wissen wir nicht. Dafür wissen wir etwas über seinen militärischen Lebensweg.
Im Jahr 2014 reise Pawel in den ukrainischen Donbass, um als Separatist verkleidet, Moskaus erste Invasion der Ukraine zu unterstützen. Als dann 2022 der zweite russische Einmarsch erfolgte, unterschrieb Pawel erneut einen Vertrag und ging zurück ins Kriegsgebiet. Eine schwere Verwundung hielt ihn nicht auf, er lernte danach russische Drohnen zu steuern. Anfang 2024 beendete eine HIMARS-Rakete sein Kriegsabenteuer.
Maxim Michailowitsch Kusnetsow, geboren am 24. Juni 1985, kam aus dem Dorf Gorchon in Burjatien. Nach der Schule absolvierte er eine Sekundärausbildung an der Technischen Hochschule Baikal mit den Schwerpunkten Recht und Organisation der sozialen Sicherheit. Danach musste er seinen Wehrdienst ableisten und erhielt nach dessen Ende eine Stelle als Gerichtsvollzieher in Baschkortostan.
Privat trainierte Maxim als Boxer und als "Martial Arts"-Kämpfer und bekam 2015 in diesen Sportarten den Titel eines Meisters. Im Jahr 2023 gab er seine Stelle in Baschkortostan auf und wurde Gerichtsvollzieher im von Russland besetzten Teil der Oblast Saporoschja.
Und weil er schon mal nahe am Krieg war, schloss Maxim am 1. September 2024 einen Vertrag zum Kriegsdienst mit dem russischen Militär ab. Für einen Gerichtsvollzieher mag seine "Martial Arts"-Ausbildung von Vorteil sein, im Krieg der Drohnen und Artilleriegefechte ist sie eher zweitrangig. Bereits am 24. Oktober 24 lief Maxims Vertrag aus. Er wurde am 14. Januar 25 in seiner Heimat bestattet.
Schon wieder sind wir in Baschkortostan, diesmal in einer Region nördlich der Hauptstadt Ufa. Im Bezirk Mischkinski befindet sich das Dorf Staroarzamatowo mit etwas über 500 Einwohnern. Die Bewohner des Dorfes sind fast alle ethnische Mari. Benz Leonidowitsch Parsajew, wurde am 24.12.2002 im Dorf geboren und ist dort aufgewachsen. In der Berufsschule machte er eine Ausbildung zum Schweißer. Danach arbeitete er ohne feste Anstellung.
Auch ihn lockte das viele Geld zum Kriegsdienst, am 15. November 24 schloss er einen Vertrag mit dem Militär. Er hätte als einfacher Schütze in einer Sturmtruppe gedient. Aber bereits im Dezember war Benz tot - das genaue Datum wird überall verschwiegen.
Er hätte "mit Ehre und Würde beschlossen, die edle Arbeit seiner Vorfahren fortzusetzen", schreibt die Bezirksverwaltung am 7.1.25 im Nachruf.
Heute haben wir den ersten Eskimo in unsere Datenbank eingetragen. Kirill Agha stammte aus Neu Tschaplino, das auf der russischen Seite des Beeringmeers liegt.
Wir haben den Originalbeitragder Presseagentur von Tschukotka hier veröffentlicht.
Zur Situation der verschiedenen Ethnien im Nordosten Russlands empfehlen wir den Beitrag "Das Volk der Kerek existiert nicht mehr".
Das nicht nur Straftäter, Männer vom Land oder dumme junge Leute im russischen Fleischwolf landen, zeigt das Beispiel des Journalisten Winer Florisowitsch Zyganschin aus Birsk in Baschkortostan. Der Mann war wohl besessen von russischem imperialen Denken und glaubte, "dass es seine Pflicht sei, das Mutterland zu verteidigen" - in der Ukraine.
Am 30. Oktober 24 unterschrieb Winer einen Militärvertrag, am 12. November ging es an die Front, am 14. November schrieb er seinen Kollegen „Wir werden gewinnen!“. Das waren seine letzten Worte. Seine Beisetzung steht noch aus.
Wir haben den gesamten Beitrag der Birsker Lokalzeitung hier eingestellt.
Am 5. Januar wurde im Dorf Bortom Jegor Aleksandrowitsch Murawjow begraben. Bortom ist ein kleines Dorf mit etwa 300 Bewohnern in der Republik Komi im europäischen Norden Russlands.
Jegor wurde im Dorf am 25. April 1989 geboren. Nach der Schule machte er eine Ausbildung zum Elektriker für Telefonkabelanlagen. "Nach seiner Ausbildung arbeitete er in Syktywkar in verschiedenen Positionen", heißt es in seinem Nachruf und bedeutet soviel, dass er nicht in seinem erlernten Beruf gearbeitet hat - wenn überhaupt. Syktywkar ist übrigens die Hauptstadt der Republik Komi.
Jegor war untauglich und musste auch keinen Wehrdienst leisten. Und trotzdem entschloss er sich Anfang November 24 einen Vertrag zum Kriegsdienst in der russischen Armee abzuschließen. Er diente als einfacher Schütze in einem Schützenbataillon. Der Vertrag endete schnell - am 16. Dezember 24 war Jegor tot.
"Während einer speziellen Militäroperation zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung in den Gebieten der DVR, der LPR und der Ukraine starb Jegor, nachdem er seine Militärpflicht vollständig erfüllt hatte", schrieb die örtliche Verwaltung.
Tatjana Aleksejewna Borodatschewa, geboren 1976, war Enkelin eines pensionierten Oberst aus Transbaikalien und hatte sich als ausgebildete Sanitäterin beim Militär verpflichtet. Sie war in Syrien und in Berg-Karabach stationiert und wurde danach in den Donbass versetzt. Am 31. Juli 24 saß sie in einem Militärhubschrauber, der Verwundete aus dem Kriegsgebiet ausfliegen sollte. Durch einen Raketenangriff der Ukraine wurde sie und 13 weitere Militärangehörige getötet.
Mit ihrem Tod werden neue Legenden geschaffen. Bei einer Feier in ihrer Heimatstadt Tschita schreiben die Organisatoren: "Obwohl der Ambulanzhubschrauber die Markierung des Roten Kreuzes trug, wurde er am 31. Juli 2024 von ukrainischen Bandera-Faschisten mit einer amerikanischen Rakete abgeschossen."
Wir haben deshalb noch einmal die russischen Berichte zum Abschuss des Hubschraubers aufgerufen. Danach war es ein ganz normaler Transporthubschrauber des Militärs (Link).