Lange konnte sich das Ultimate-Board beim Hoster Ezboard halten. Mit der Begründung, dass dort Illegales geschehe, wurde das Forum Mitte Mai schließlich geschlossen. Aber Q-Bert wollte seine Projekte nicht aufgeben und arbeitete an einer Fortsetzung. Doch enttäuscht vom Verlauf einiger Diskussionen hat er sich jetzt entschlossen, seine Projekte ganz einzustellen.

Allerdings klingen die Argumente von Q-Bert wenig überzeugend. Noch Ende Mai rief er seine Mitglieder dazu auf, Geld für einen neuen Server zu spenden. Da ist es nur verständlich, dass auch die Mitglieder sich Gedanken zum zukünftigen Projekt machen. Q-Bert schreibt dazu:

Es hat mir richtig "Spaß" gemacht, mich mit den Anwälten der CCA, ezBoard und anderen Moralaposteln herumzuschlagen, aber diese ständigen Anfeindungen und Schuldzuweisungen der ehemaligen Boarduser im Kommentarbereich haben mir endgültig den letzten Rest an den Glauben einer hilfsbereiten Community genommen.
Einige haben vielleicht in den Kommentaren eine Diskussion gesehen… dazu möchte ich mich nicht weiter äußern, da ich sonst Morgen früh noch schreiben würde. Jedenfalls habe ich nur Vorwürfe (berechtigt oder nicht) gelesen, aber nicht einen kleinen Ansatz zu einem sinnvollen Lösungsansatz.
Vorschläge wie – wenigere aber bessere Moderatoren und Foren, mehr Mitspracherecht für alle User – halte ich für sehr naiv. Speziell ohne konkrete Vorschläge, wie man qualifizierte und kompetente Moderatoren findet, die man nicht einmal persönlich kennt, die Meinung von 12.000 Besuchern täglich unter einen Hut kriegt (das soll mir echt mal jemand zeigen… bei 120 Personen würde mir schon reichen) etc.
In einem Board sollen Diskussionen über spezielle Themen stattfinden, aber eine Diskussion über ein Board, von dem niemand außer mir weiß welche Foren es beinhaltet und welche Moderatoren dafür vorgesehen sind, halte ich für völlig überflüssig – besonders wenn sie in einem zweifelhaftem Tonfall stattfindet.

Leider sind diese Diskussionen nicht für den Autor des Beitrags einsehbar und damit auch schwer zu beurteilen. Doch sei zum Schluss der Hinweis erlaubt, dass Q-Bert vielleicht auch noch andere Gründe zum Rückzug gehabt haben mag. Bisher konnte er sein Board ganz ohne Kosten betreiben, denn Ezboard stellt ja seinen Service kostenlos zur Verfügung. Ein eigenes Board kostet zuerst einmal Geld, man geht Risiken ein und muss vielleicht auch zu Kompromissen und einer Verständigung mit seinen Mitgliedern bereit sein. Und wenn man die untere Leiste auf seinen Seiten Board & World anschaut, auf der eine ganze Menge Werbelinks eingeblendet sind, dann könnte man auch zu einer anderen Vermutung gelangen. Vielleicht waren Q-Bert die Verdienstmöglichkeiten einfach nicht mehr groß genug.