Beim Kampf um die ukrainische Stadt Bakhmut gibt es kein Erbarmen. Immer neue Wellen von Söldnern der Gruppe Wagner werden nach vorne getrieben - direkt ins gegnerische Abwehrfeuer. Ein Zurück gibt es auch nicht, Feigheit vor dem Feind wird mit dem Tod bestraft. Es sind dort keine regulären Kämpfer der Gruppe Wagner, sondern dürftig ausgebildete Häftlinge, die sich auf einen Pakt mit Chef Prigoschin eingelassen haben.
Aus Belgorod kam heute eine Liste von Häftlingen, die jenes Massaker auch nicht überlebt haben. Hätten sie keinen Vertrag bei der Gruppe Wagner unterschrieben, wären sie zwischen 2023 und 24 aus der Haft entlassen worden.

  • Roman Kanishchev wurde wegen schwerer Körperverletzung zu 9,5 Jahren Haft verurteilt. Sein Prozess fand 2018 statt und Roman starb im Oktober 2022.
  • Maxim Berezhnoy wurde wegen Drogenhandels zu 2 Jahren Haft verurteilt. Der Prozess fand 2021 statt.
  • Alexander Dobrenky wurde zu 14,5 Jahren verurteilt, weil er eine Frau und zwei Kinder in einem Auto zu Tode gefahren hatte.
  • Dmitry Karamin wurde wegen Gewalt gegen einen Regierungsbeamten zu 2 Jahren und 10 Monaten verurteilt. Der Prozess fand 2020 statt.
  • Juri Suchatschew wurde zu einem Jahr Haft wegen Verstoßes gegen die Verkehrsregeln verurteilt, der der menschlichen Gesundheit schweren Schaden zufügte. Der Prozess fand 2022 statt.
  • Dmitry Khvoroshchev wurde wegen Falschgeldherstellung zu 8 Jahren Haft verurteilt. Sein Prozess fand 2016 statt.
  • Vladimir Toylov wurde wegen Verstoßes gegen die Verkehrsregeln, die die menschliche Gesundheit ernsthaft schädigten, zu 2 Jahren Haft verurteilt. Der Prozess fand 2020 statt.

OM, 19.02.23