In der russischen Welt ist es einfach, ein Held zu werden. Man muss nur im Krieg gegen die Ukraine getötet werden. Egal ob man vorher seine Frau geprügelt, mit dem Auto besoffen Fußganger überfahren hat und ob man zu langen Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Der Tod adelt den Helden. Und die Verwandtschaft freut sich am Ende über die extra hohe Abfindung (Sarggeld, meist nur Sarg genannt). Nachstehend eine Meldung von der Krim im Original:
Viktor Viktorovich Panchishin"Am 04.09.23 verabschiedeten sie sich in Sewastopol vom Freiwilligen, Teilnehmer der speziellen Militäroperation Viktor Viktorovich Panchishin. Viktor Viktorovich wurde im Dorf Ternovka geboren und absolvierte dort die Schule. Sein Leben war nicht einfach: Er wurde von einer Mutter großgezogen.
Im Jahr 2017 wurde Viktor Wiktorowitsch vor Gericht gestellt und zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Er hatte seine Strafe praktisch abgesessen; es blieben ihm nur noch zwei Jahre. Aber Viktor Viktorovich wollte beweisen, dass er Respekt verdient, und ging, um sein Heimatland zu verteidigen.
So landete er an der Front des nördlichen Militärbezirks unter den Kämpfern der Sturm-Z-Einheit. Viktor Wiktorowitsch starb heldenhaft in einer erbitterten Schlacht im Gebiet Belogorowka in der Volksrepublik Lugansk. Ewige Erinnerung!"