Michail KonakoVon all den Abscheulichkeiten, über die wir hier berichten, gibt es manchmal Vorkommnisse, die noch widerwärtiger als alles andere sind. Man könnte meinen, dass es sich um eine moderne Form der "Euthanasie" der Nazis handelt.

In der Region Samara im Dorf Akchurina gibt es ein Rehabilitationsinternat für Schüler mit Behinderungen. Wenn man den Fotos des Internats glauben kann, dann handelt es sich dabei wohl um Schüler mit geistigen Behinderungen. Dort wurde tatsächlich wie an vielen Schulen Russlands ein "Heldenschreibtisch" eingerichtet und mit Pomp eingeweiht.

Dieser Held ist ein Absolvent des Internats mit Namen Michail Konako. Er war vier Jahre an dieser Schule, danach wechselte er an eine andere Bildungseinrichtung. Richtig gearbeitet hat er offensichtlich nie. Die reguläre Armee Russlands hatte kein Interesse an Michail ob seiner Behinderung, aber als Kanonenfutter für die Gruppe Wagner erschien er immer noch gut genug. Im Dezember 2022 wurde er dann auch getötet.

„Misha hat immer eine sehr aktive Position im Leben eingenommen. Er war ein Mann mit fortschrittlichen Ansichten. Und er war einer der ersten, der sich freiwillig für eine spezielle Militäroperation gemeldet hat“, sagte Schuldirektor Zamil Sadriev in seiner Rede.

Über die Eltern von Michail wissen wir nichts. Das Internat schreibt lapidar: "Leider konnten Mama und Papa, Mikhails Verwandte und Freunde – Fagim Fakhrazyevich und Minslu Ismagilovna Shafikov – aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen."
Originalbeitrag