Es gibt Dinge, die kann man kaum glauben. Da überfällt die verbrecherische Regierung Russlands das Nachbarland Ukraine und entfesselt einen Krieg mit hunderttausenden toten Zivilisten und Soldaten, mit mehr als 200.000 schwer traumatisierten Menschen, mit Zerstörung ganzer Städte und doch nehmen es die Menschen in Russland mit mehr oder weniger Begeisterung hin.
Aber die Folter und den Mord an der Katze Kuzi (Foto), den verzeiht die russische Öffentlichkeit nicht.
In Kurzform: Der Skandal spielte im Jahr 2021 in der Stadt Sewerodwinsk, Gebiet Archangelsk. Es gab Streit zwischen Anna-Viktoria und ihrer Schwiegermutter. Anna-Viktoria und ihr Partner Artjom ließen ihren Groll an der Katze der Schwiegermutter aus, indem sie diese etwas folterten. Schwiegermutter bemerkte zunächst nichts, weil sie Kopfhörer trug.
Irgendwann war die Katze verschwunden, die Polizei ging der Sache nach, fand die Katzenleiche und stellte Folterspuren fest. Über ganz Russland gab es einen Aufschrei nach Sühne. Das Paar bekam eine Haftstrafe jeweils über mehr als drei Jahre.
Und jetzt zurück zum Krieg gegen die Ukraine: Artjom Lawrentjew (Foto), der Katzenfolterer, wurde aus der Haft zum Sturm-Z rekrutiert, im Sommer 23 getötet, im Januar 24 erst gefunden und was von ihm noch übrig ist, wird demnächst begraben.
Die Langform findet man in der russischen Wikipedia, die wir unredigiert als Rohfassung übersetzt hier veröffentlichen.