Wladiwostok ist eine Großstadt ganz im Süden der Region Primorje im Fernen Osten Russlands. Die Stadt hat 600.000 Einwohner und ist Luftlinie etwa 6.400 km von Moskau entfernt. Das entspricht der Entfernung von Frankfurt nach New York. Wladiwostok ist auch die Endstation der Transsibirischen Eisenbahn und wer will kann von hier aus auch mit einer Fähre weiter nach Japan reisen. Nun hat der Militärfriedhof von Wladiwostok ein neues Denkmal bekommen. Ende April wurde er eingeweiht.

Auf einer Tafel sind die Namen von 72 Soldaten eingraviert, die im Krieg gegen die Ukraine gefallen sind. Die gesamte Fläche einschließlich der dazu gehörigen Gräber ist aufwendig gestaltet und bestätigt den allgegenwärtigen Eindruck, dass sich der Staat mehr um die toten als um die lebendigen Bürger kümmert.

"Das Denkmal, das wir heute eröffnen, ist nicht nur die Grundlage der Erinnerung, sondern auch ein Beispiel für den Mut, den die Bevölkerung von Wladiwostok während des Nördlichen Militärbezirks gezeigt hat. Dies ist wichtig, damit unsere Kinder in Frieden leben und atmen können. Die Erinnerung an ihre Heldentaten wird uns für immer in Erinnerung bleiben. „Ewige Erinnerung an die Helden“, sagte der stellvertretende Kommandeur der russischen Pazifikflotte Denis Beresowski .

Und Wladimir Makarow, Vorsitzender der dortigen Veteranenorganisation meinte: „Nachdem das Denkmal nun Wirklichkeit geworden ist, soll es zu einem unvergesslichen Ort für alle Wladiwostok-Bewohner werden, es soll ein symbolischer Ort für alle gesunden patriotischen Kräfte werden, für Kinder, für Jugendliche, für talentierte Jugendliche. Heute ist unser Land erneut gezwungen, sich gegen den Faschismus zu wehren. Wir zahlen erneut einen sehr hohen Preis für diesen Kampf – das Leben unserer Jungs. Aber die Menschen sollten wissen: Niemand wird vergessen und nichts wird vergessen!“