Sergej Michailowitsch KorotajewIn der russischen Region Swerdlowsk gibt es eine Stadt mit dem schönen Namen Asbest. Von dort kam Sergej Michailowitsch Korotajew, der im Jahr 2004 wegen eines Raubüberfalls und Doppelmordes zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde. Ende 2022 beantragte der Mann, die verbleibende Strafe durch Zwangsarbeit zu ersetzen, was abgelehnt wurde.
Eine neue Chance auf Freiheit ergab sich durch die Sturm-V Einheiten. Ende September 2023 verpflichtete sich Sergej bei einem solchen Selbstmordkommando und einen Monat war er dann auch erwartungsgemäß tot. Oder auch nicht - die Militäreinheit verdächtigte ihn, ein Deserteur zu sein.
Das brachte seine Familie in Aufregung, denn dann bliebe ja die erwartete Todesprämie aus. Also befragten seine Angehörigen die Kameraden von Sergej, wo er denn geblieben sei. Es stellte sich heraus, dass er tatsächlich getötet worden war. Seine Kollegen hatten ihn gleich an Ort und Stelle begraben, damit keine Tiere ihn fressen sollten.
Am 15. Mai wurde Sergej schließlich ganz offiziell und mit Salutschüssen in Asbest begraben.