Ust Kut Lena View

Ust-Kut und Fluss Lena -- Foto: bkdrf.ru -- Lizenz: CC BY 4.0

Ust-Kut ist eine Stadt in der Region Irkutsk. Sie liegt 510 km nördlich von Irkutsk am Zusammenfluss der Lena und Kuta. Ein kurzer Exkurs in die Geografie: Die Lena ist einer der längsten Flüsse der Erde, sie fließt ins Nordpolarmeer. Von Oktober bis Juni ist sie zugefroren, ab Ust-Kut ist die Lena schiffbar. Die Stadt ist ein Verkehrsknotenpunkt in Sibirien, hier werden Güter zwischen Fluss, Straße und Bahn verschoben.

Aber Ust-Kut hat aiuch schon bessere Tage gesehen. Im Jahr 1992 lebten noch 62.000 Menschen in der Stadt, 2021 wurden nur noch 36.918 Bewohner gezählt.

Wir haben am 1. Oktober 23 bereits über die im Krieg gegen die Ukraine gefallenen Soldaten der Stadt und des Bezirks berichtet. Eine lokale Initiative sammelt diese Daten. Damals waren 20 Namen bekannt, Anfang Juni 24 hat sich die Zahl auf 56 erhöht. Wir veröffentlichen ihren aktuellen Beitrag:


Soldaten, die einen Vertrag mit dem russischen Verteidigungsministerium unterzeichnet haben:

  1. Sergej Alexandrowitsch Bakulin
  2. Pawel Oleinikow
  3. Wladimir Wladimirowitsch Stepanow
  4. Ilja Faidukow
  5. Iwan Walerjewitsch Timkin, geboren 1985
  6. Andrey Vladimirovich Dyadkin , geboren 1975
  7. Oleg Stepanowitsch Scheleznyak, 1973 u.a.
  8. Aleksey Alexandrovich Tsyba, 2001 j.o.
  9. Anatoli Sergejewitsch Charitonow, 1979 j.b.
  10. Alexander Wiktorowitsch Schestakow , 1992 geb.
  11. Zaza Zazavich Gabelaja 2001 geb.
  12. Vladislav Igorevich Rybakov, geboren 2001.

Aus der Reserve mobilisierte Militärangehörige:

  1. Aleksey Vitalievich Kulakov
  2. Ruslan Mogilewitsch
  3. Wiktor Wassiljewitsch Pakulko
  4. Wjatscheslaw Walerjewitsch Sashin, geboren 1990,
  5. Denis Gennadjewitsch Kozelskij, geboren 1981.
  6. Grigorij Wjatscheslawowitsch Lewizkij, geboren 1986.
  7. Alexej Romanowitsch Fomin , 1994 j.o.
  8. Nikita Alexandrowitsch Morosow, 1996 u.Z.
  9. Alexej Moldabekowitsch Baskumbaev, 1978 j.
  10. Aleksej Raisowitsch Syrjanow,1977 u.a.
  11. Roman Walentinowitsch Schendrik, 1979 u.a.
  12. Andrej Alexandrowitsch Brichenko, 1982 j.b.
  13. Igor Khokhlov geboren 1999.
  14. Sergey Vladimirovich Kramnik, 1983 geb.
  15. Alexej Nikolajewitsch Iwanow, 1986 geb.
  16. Wjatscheslaw Leonidowitsch Tolstikow, 1994 b.
  17. Iwan Antipin 1983 geb.
  18. Sergej Jewgenjewitsch Schutow, 2000 j.b.
  19. Oleg Iwanowitsch Barakhtenko, 1978 v.r.
  20. Pawel Wiktorowitsch Melentjew, 1984 geb.
  21. Nikita Pawlowitsch Belozertsev, 1989 geb.
  22. Valery Alexandrovich Korneichuk 1978 geb.
  23. Aleksey Alexandrovich Antipin, 1989 b.
  24. Sergey Vladimirovich Lobintsev, geboren 1980.
  25. Vladimir Alexandrovich Efvmov, 1983 b.
  26. Vitaly Mikhailovich Shamkin, geboren 1980.

Söldner, die einen Vertrag mit PMC Wagner unterzeichnet haben:

  1. Leonid Innokentyevich Barakhoev
  2. Maxim Sergejewitsch Buschmakin

Gefangene, die von PMC Wagner aus FSIN-Kolonien rekrutiert wurden:

  1. Sergej Alexandrowitsch Arkhipow
  2. Veis Wladimir Wladimirowitsch
  3. Alexander Ermilow
  4. Senan Kurbanow
  5. Wadim Sergejewitsch Potapow
  6. Startsev Aleksey Olegovich
  7. Evgeny Stepanov geboren 1986.
  8. Alexey Tayursky
  9. Dmitri Khartikow
  10. Denis Andrejewitsch Kolesow, geboren 1998.
  11. Gennady Gerbold 1978 b.
  12. Aleksey Anatolievich Truskov
  13. Ruslan Sergejewitsch Metrus, geboren 1984.

Aus FSIN-Kolonien rekrutierte Häftlinge in Sturm-Z:

  1. Mikhail Sergeevich Safronov, geboren 1985.
  2. Burundukov Vladimir Andreyevich, geboren 2001.
  3. Kardaev Rakhman Magomedovich Kardaev, geboren 1982.

Insgesamt sind bis heute 56 Einwohner des Gebiets Ust-Kutsky bei Militäraktionen auf dem Territorium der Ukraine ums Leben gekommen. Leider ist dies keine vollständige Liste der Toten und die Redaktion hat Daten über 5 weitere Einwohner unseres Bezirks, die vermisst werden. Außerdem gibt es keine Daten über viele Gefangene aus dem föderalen Strafvollzug, die zu Storm-Z rekrutiert wurden und zu den Einheiten gingen. Es ist nicht bekannt, wo sie jetzt sind, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass sie gestorben sind und ihre Leichen sich im Besitz der ukrainischen Seite befinden.

Wir versuchen, das Schicksal aller vermissten Ust-Kutianer über unsere eigenen Kanäle herauszufinden und stellen über Kommunikationskanäle mit Freiwilligenstrukturen und über das Rote Kreuz in Polen Anfragen an die offiziellen ukrainischen Behörden. Es ist durchaus möglich, dass einige der Vermissten noch am Leben sind und sich in Gefangenschaft oder in Kriegsgefangenenlazaretten befinden.