Wadim Nikolajewitsch KoltschuginMarina Spirina ist Vertreterin der Abgeordneten der Stadt Pawlowo-Possad in der Oblast Moskau. In dieser Funktion berichtet sie am 7. Juni über einen Bürger der Stadt, der als Freiwilliger im Krieg gegen die Ukraine getötet worden war. "Als er in den blutigen Kampf mit den Neonazis zog, wurde Wadim Nikolajewitsch Koltschugin für alle Bewohner unseres Bezirks zu einem wahren Helden, einem wahren Patrioten seines Landes," schrieb sie pathetisch.
Doch in den Kommentaren ergab sich eine etwas andere Wirklichkeit. Die Mitbürgerin Swetlana Sanegina antwortete: "Gott sei Dank ist der Gerechtigkeit Genüge getan worden. Dieser Mann wurde für 9 Jahre ins Gefängnis gesteckt, weil er einen unschuldigen jungen Mann von 38 Jahren (unseren Bruder, einen freundlichen, sympathischen Mann) getötet hat. Der Ermittler, der für den Fall zuständig war, sagte, dass sie solche Mörder nicht zur SVO bringen. Ich halte ihn nicht für einen Helden."
Das war dem Priester Aleksej Glumow doch zuviel Realität und er betete: "Königreich des Himmels, gesegnetes Paradies ...". Seine Antwort auf den Einwand, es handele sich schließlich um einen Mörder, war: "Verschwinde Satano!"