Witali Sergejewitsch SubkowWahrscheinlich ging es um Geld - um das schnelle Geld. Es ist die Geschichte von Witali Sergejewitsch Subkow aus einem Dorf in der Region Wologda, geboren am 25. Mai 2006. Für den Moment ist er der jüngste russische Kriegsteilnehmer, der in der Ukraine getötet wurde.

Witali hatte am 17. Juni 2024 einen Militärvertrag abgeschlossen, die hohe Antrittsprämie kassiert und ist in den Krieg gezogen. Witali hatte auch keinen Wehrdienst ableisten müssen, er war aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt worden.

Bereits am 3. Juli 24 war der Kontakt mit Witali abgebrochen, ab dem 21. Juli suchten seine Schwester und seine Mutter nach ihm. Am 27. Juli erhielten beide die Nachricht, dass Witali im Krieg getötet wurde.

Der Autor kennt die Verhältnisse in den nördlichen Regionen des europäischen Russlands nicht. Der Anmutung des jungen Witalis und seiner Schwester nach, handelt es sich um eine reichlich desperate Familie. Witali zeigte sich bereits als Jugendlicher in schrillen Klamotten und reichlich tätowiert:  Tätowierung am Bein (Tausendfüßler), Tätowierung am Arm, Narbe auf der Stirn, Narbe am Schulterblatt durch ein Messer, durchbohrte Ohren steht als besondere Merkmale in den diversen Suchanfragen.

Witali Sergejewitsch Subkow "Er ist gegangen und hat niemandem etwas gesagt, und jetzt wissen wir nicht, wo er ist, ob lebendig oder tot. Das Wichtigste für uns ist, vollständige Informationen darüber zu erhalten, ob er lebt oder nicht", sagt seine Schwester in einem Suchvideo. Und überhaupt wäre die Freundin von Witali an allem schuld. Seine Freundin hätte sich mit der Militäreinheit geeinigt, so dass Witali einen Vertrag unterschreiben konnte.

 Auch dieser Fall ist ein Beispiel dafür, wie dringend das russische Militär neue Rekruten benötigt. Denn jeder verantwortungsvolle Militärkommissar hätte den jungen Kerl abgelehnt. In den russischen Foren wird bereits darüber spekuliert, wie lange der Staat das noch durchhalten kann. "Diejenigen, die bereit waren, Fleisch für Geld zu sein, sind bereits da. Wer nicht bereit ist, lässt sich mit keinem Geld locken," schreibt ein russischer Militärblogger.