Eigentlich hatte Sergej Iwanowitsch Tulbukonow den ehrenhaften Beruf eines Zimmermanns erlernt. Der junge Mann, geboren am 9. Juni 1997 in einem Dorf in Burjatien, hatte Arbeit im Rotationsverfahren gefunden, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist.
In seinem Lebenslauf heißt es dann lapidar: Am 26. Juni 2024 unterzeichnete er einen Vertrag und wurde zu Kampfeinsätzen in die militärische Sondereinsatzzone entsandt.
Burjatien ist vom Krieg in der Ukraine eine ganze Ecke entfernt - mit Verkehrsmitteln sind es etwa 6.000 km. Sergej hatte in der 36. Armee des östlichen Militärbezirks in der 5. Panzerbrigade der Separaten Garde gekämpft. Seine Vorgesetzten meinten vielleicht, warum lange warten? Verheizen wir den jungen Mann sofort. Bereits am 9. Juli 2024 wurde Sergej in der Region Donezk getötet. Gestorben wäre er heldenhaft, heißt es in seinem Nachruf.
Sergej Iwanowitsch Tulbukonow