Das Foto stammt von der Beisetzung des Andrej Wiktorowisch Bublik in der Stadt Kamensk-Uralsky. Sie ist eine Großstadt mit etwa 175.000 Einwohnern, die östlich des Urals liegt und sich damit schon im asiatischen Teil Russlands befindet. Wir haben über den Fall von Andrej bereits berichtet, am 9. August 24 wurde er bestattet.
Aus welchen Gründen Andrej in den Krieg gezogen ist, bleibt im Dunkeln. Der Mann wurde am 10. August 1991 in der Stadt geboren und arbeitete als Monteur in den Ölraffinerien des Landes, später in einem der Industrieunternehmen der Stadt.
Privat war er verheiratet und hatte zwei minderjährige Kinder. Freunde hätten ihn als freundlich, fröhlich, mitfühlend und konfliktfrei beschrieben. Er hätte sich nie geweigert, jemandem zu helfen, hätte Kinder sehr geliebt und wäre ein echter Familienmensch gewesen. Kaum zu glauben, dass solch eine Person freiwillig in den Krieg zieht, um andere Menschen zu töten
Der Bürgermeister der Stadt, Wladimir Gorenkow, meinte in seiner Trauerrede, dass Andrej Bublik für immer ein Beispiel für Mut und Heldentum bleiben werde, ein wahrer Verteidiger des Vaterlandes. Und wörtlich: „Andrei kämpfte und starb für dich und mich, für unsere Freiheit. Ich fordere alle auf, dieses Kunststück niemals zu vergessen. Ewige Erinnerung an den Helden."
Apropos Kunstück - Andrej Bublik unterzeichnete den Vertrag mit dem Militär in Kamensk-Uralsky am 29. Mai 2024, am 20. Juni 24 war er bereits tot. Bei einem Angriffseinsatz in der Region Donezk erlitt er tödliche Schrapnellwunden.