Wytegra 1

Vom größten See der Erde, dem Kaspischen Meer, kann man mit dem Schiff quer durch Russland bis an die Ostsee fahren.  Es geht die Wolga weit hinauf bis zum Rybinsker Stausee, von dort führt der Wolga-Ostseekanal mit sieben Schleusen zur Ostsee oder zum Weißen Meer. Kurz vor dem Onegasee käme unser Schiff auch an der russischen Kleinstadt Wytegra mit etwa 10.000 Einwohnern in der Oblast Wologda vorbei. Dort wollen wir die der Belorutschea-Schule besuchen.

Das Schulwesen in ganz Russland ist ganz vom Militarismus durchdrungen - wir haben das schon vielfach aufgezeigt. Vom Kindergarten bis zur Universität kann sich kaum ein Kind oder ein Jugendlicher diesem entziehen. Den jungen Menschen wird eingeredet, dass ihre persönliche Existenz oder die des ganzen Landes äußerst bedroht wäre und nur mit einem selbst aufopferungsvollen Dienst in der Armee eine gewisse Sicherheit möglich wäre.

Wytegra GasseAuf dem Gelände der Belorutschea-Schule gibt es eine Erinnerungsgasse, die den örtlichen getöteten Soldaten im Krieg gegen die Ukraine gewidmet ist. Wir haben auf dem Foto oben mindestens 12 Tafeln gezählt. Mitte Dezember wurden zwei neue Tafeln eingeweiht. (Foto links, Tafel mit Google übersetzt.)

Den Schülern wird wahrheitswidrig erzählt, "jene Männer hätten das Land und die Zivilbevölkerung unter Einsatz ihres Lebens vor den faschistischen Invasoren verteidigt". Und zum Schluss wiederholt auch diese Schule den zwar allgegenwärtigen, aber sehr dummen Ausspruch: "Ein Krieger zu sein, bedeutet ewig zu leben."

Wytegra 2

Die lokale Tageszeitung "Rotes Banner" schreibt über die Veranstaltung:

Wytegra PopeFür immer in Erinnerung
Jedes Jahr versammeln wir uns an diesem Tag zu Kundgebungen, um derer zu gedenken, die nicht von den Schlachtfeldern zurückgekehrt sind. Dies ist nicht nur eine Hommage, es liegt in unserer Verantwortung, uns an ihre Opfer zu erinnern und sie zu würdigen. Es ist wichtig, dass Ereignisse wie dieses zu einer Tradition werden, die unsere Verbindung zur Geschichte und zu denen stärkt, die ihr Leben für unsere Zukunft gegeben haben. Wir müssen weiterhin ihre Geschichten erzählen, ihre Erinnerungen teilen und den Geist der Einheit und des Patriotismus in unserer Gesellschaft bewahren.

Am Tag des Helden des Vaterlandes wurden in der Gedenkgasse auf dem Gelände der Belorutschea-Schule zwei Gedenktafeln zu Ehren unserer Landsleute Ewgenij Kosylo und Vitaly Bodrow angebracht.
„Heute feiern wir einen sehr wichtigen und bedeutsamen Tag, der uns in einem gemeinsamen Gefühl des Respekts und der Dankbarkeit verbindet – den Tag der Helden des Vaterlandes“, sagte Olga Gratschewa, Vorstandsvorsitzende der Bezirksabteilung Wytegorsk der „Kampfbruderschaft“. “. – Dieser Tag ist dem Gedenken an alle Soldaten gewidmet, zu deren Ehren diese Gasse angelegt wurde.

Diese Helden sind unsere Landsleute, die an den Schulen studiert haben. Sie sind wirklich unsere Helden! Helden der Gegenwart.


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