Wladimir Aleksejewitsch Rodionow

Wladimir Aleksejewitsch Rodionow, geboren am 23. Juli 2005, kam aus Tjumen und musste seinen Wehrdienst ableisten. Auch er wurde mit drastischen Maßnahmen "überredet", einen Militärvertrag abzuschließen. Zusammen mit neun anderen Soldaten wurden sie in einer Stellung von ukrainischen Drohnen angegriffen. Nach seinen Aussagen im Verhör wurden neun seiner Kameraden getötet, Wladimir hatte das Glück zu überleben und wurde gefangen genommen.

Wladimir erzählte auch davon, dass ihnen versprochen wurde, dass sie zu den Eisenbahntruppen geschickt und Straßen bauen würden. Sie würden vom Krieg nichts mitbekommen.

Wir halten das Verhör von Wladimir für authentisch und veröffentlichen es mit deutschen Untertiteln. Die Übersetzung der Untertitel ist nicht perfekt. Und nicht alles ist ganz verständlich, z.B. wenn von "Fleisch" gesprochen wird, dann sind die Soldaten gemeint, die auf selbstmörderische Angriffe geschickt werden. Und 200 bedeutet, Cargo-200, das sind die Toten vom Schlachtfeld.

„Am Anfang sagten sie uns nur, wir sollten einen Vertrag unterschreiben. Dann haben sie angefangen, uns nachts um 3 Uhr in unserer Unterwäsche nach draußen zu bringen. Dort haben sie angefangen, uns zu bedrängen, einen Vertrag zu unterschreiben. Bis jemand unterschrieb, zumindest eine Person. Dann hörte es für eine Weile auf, und dann ging es wieder los."

Wladimir war vierzehn Tage lang an der Front und hat an einem Kampfeinsatz teilgenommen. Neun andere Wehrpflichtige desselben Typs wurden auch in die Stellung geworfen. Wladimir war der einzige, der das Glück hatte zu überleben.


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