Die hohen Verlustzahlen der russischen Armee stellen uns aktuell vor unlösbare Probleme. Wir können pro Tag etwa 300 Meldungen verarbeiten bei sechs Arbeitstagen in der Woche. Folglich kommen wir im Moment jeden Tag mit etwa 100 bis 150 Meldungen in den Rückstand.
Aktuell haben wir etwa 7.000 Kriegstote aus dem Oktober bearbeitet - also die regionale Herkunft, das Alter und weitere Informationen in unsere Datenbank eingetragen. Es wird also noch mindestens 12 Tage dauern, bis wir den Monat Oktober 2025 komplett abschließen können.
An den von uns bereits veröffentlichten Zahlen wird sich allerdings nur marginal etwas ändern.
Alle russischen Regionen wurden jetzt mit den Daten des Monats September 2025 aktualisiert.
Folgende neue Listen wurden angelegt:
Die Monatszusammenfassung 09/25 werden wir bis zum 14.10.25 auch fertig bekommen.
Uff....
Aus aktuellem Anlass wollen wir darauf hinweisen, dass wir in unserer Statistik der russischen Kriegstoten in der Regel keine ausländischen Söldner erfassen, die auf der Seite von Russland kämpften. Wir wissen, dass nordkoreanische Einheiten in der Region Kursk am Krieg teilgenommen haben, dass Russland in Nepal, Indien, China, in afrikanischen Staaten und in Kuba aktiv Söldner angeworben hat und viele dieser Männer im Einsatz auch getötet wurden. Und auf Baustellen und in Wirtschaftsbetrieben gibt es Razzien auf Arbeiter ohne russischen Aufenthaltstitel. Da es aber keine öffentlichen Meldungen der russischen Armee über die eigenen Verluste gibt, erfahren wir nichts über diese Kriegsopfer.
Ausnahmen sind dann gegeben, wenn die Ukraine den Tod von Söldnern öffentlich macht oder wenn die ausländischen Soldaten in Russland gelebt und verwurzelt waren. Dann gibt es Meldungen in den lokalen Medien und auch eine Beisetzung auf russischem Boden.
Ein Ableger der staatlichen Initiative „Ich will (jemanden) finden" mit Namen „Ich will leben“ hat heute eine Liste mit gefallenen Söldnern aus Tadschikistan veröffentlicht, die 446 Namen enthält. Die Initiative schreibt dazu:
„Russische Nationalisten haben gemeinsam mit der Polizei eine Jagd auf (Arbeits-)Migranten organisiert: Gefangene werden gezwungen, Verträge zu unterzeichnen, um im Krieg zu kämpfen. Ihnen drohen Abschiebung oder Gefängnis. Duschanbe ignoriert all das weiterhin.“
Stand 30.09.2025 wurden im September 8.626 Kriegstote neu in unsere Datenbank aufgenommen - so viele wie noch nie. Die hohe Zahl an getöteten russischen Soldaten überfordert uns im Moment. Für all diese Namen müssen ja noch die persönlichen Daten festgestellt werden - also Herkunft, Alter, usw. Im Moment haben wir etwa 6.000 davon bearbeitet, wir werden also noch mindestens 12 Tage für unsere übliche Monatszusammenstellung benötigen. Eine vorläufige Zusammenstellung veröffentlichen wir in den kommenden Tagen.
Die monatlich im Jahr 2025 erfassten Toten:
| Januar |
5.360 |
| Februar |
5.578 |
| März |
5.018 |
| April |
3.894 |
| Mai |
3.245 |
| Juni |
4.592 |
| Juli |
7.084 |
| August |
7.224 |
| September |
8.626 |
| Summe 2025 |
50.621 |
| Durchschnitt Monat |
5.625 |
An der Front in der Ukraine wären die Kampfhandlungen leicht zurück gegangen oder zumindest nicht eskaliert, lesen wir aus den Mitteilungen der beiden Kriegsparteien heraus. Doch mit unserer Statistik der Kriegstoten können wir das nicht bestätigen. Natürlich wissen wir, dass die Informationen sehr zeitversetzt bei uns ankommen, aber die Zahlen gehen ständig weiter nach oben. Und im September 2025 gibt es keine außergewöhnlichen Sonderinformationen, wie die vorgestellten Listen der staatlich ukrainischen Initiative "Ich will finden" in den Monaten zuvor.
Doch wenn wir die von uns bisher erfassten Zahlen auf den ganzen Monat hochrechnen, dürften im September mehr als 8.000 neue Kriegstote dazu kommen. Der höchste Wert seit Beginn des Krieges.
24.09.25
In der ersten Hälfte des Septembers 2025 haben wir 4.022 getötete russische Soldaten neu erfasst. In einem halben Monat sind mehr Gefallene zusammengekommen als im Monat April 25 oder Mai 25. Wie üblich sind auch ein paar Auswertungen von Videos und Denkmälern dabei mit Gefallenen der vorherigen Jahre, aber der Anteil ist nicht sehr hoch.
Daraus ergeben sich die folgenden Zahlen nach unseren bewährten Schätzungen:
| Kriegstote 15.09.25 |
137.845 |
Geschätzt (nur 60% erfasst) |
230.000 |
| Versehrte Soldaten |
804.000 |
| Kriegsopfer gesamt |
1.034.000 |
Die monatlich im Jahr 2025 erfassten Toten:
| Januar |
5.360 |
| Februar |
5.578 |
| März |
5.018 |
| April |
3.894 |
| Mai |
3.245 |
| Juni |
4.592 |
| Juli |
7.084 |
| August |
7.224 |
| bis 15. September |
4.022 |
Alle im Monat August 2025 gefundenen russischen Kriegstoten sind jetzt in den entsprechenden Tabellen der Regionen eingepflegt.
Auf Grund der hohen Verlustzahlen sind einige Tabellen neu dazu gekommen:
Die ausführliche Zusammenfassung des Monats August wollen wir bis zum 11.09.25 vorlegen.
Vor mehr als 20 Jahren hatte ich einen Versuch gestartet, englische Texte mit einem Übersetzungsprogramm in die deutsche Sprache übersetzen zu lassen. Ich habe den Versuch schnell abgebrochen, weil das Ergebnis völlig unbrauchbar war. Also habe ich weiter einen professioneller Übersetzer an die Texte gesetzt.
Dank KI-gesteuerter Übersetzungsprogramme sind die Ergebnisse im heutigen Arbeitsalltag inzwischen mehr als brauchbar, ohne diese Hilfe wäre unsere Webseite nicht finanzierbar.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges haben sich zudem die Übersetzungen stetig verbessert. Bei normalen Texten gibt es kaum noch einen qualitativen Unterschied zwischen den beiden von uns benutzten Programmen "DeepL" und "Google Translate". In beiden Fällen nervt allerdings, dass beide Sprachmodelle ihre Basis in der englischen Sprache haben. Begriffe wie Firmennamen, Namen von Institutionen usw. werden immer in der englischen Übersetzung ausgegeben.
Der Vorteil des von Google herausgegeben Browsers Chrome ist, dass man Webseiten sehr einfach in die gewünschte Sprache übersetzen kann. Das funktioniert für uns allerdings häufig nicht - lässt man sich eine russische Telegram-Seite mit Chrome anzeigen, bekommt man in der Regel keine brauchbare Übersetzung, Das Programm fabuliert etwas wild zusammen, weil es annimmt, die Texte wären in englischer Sprache geschrieben. Die selbe Reaktion hat man auch häufig beim russischen sozialen Netzwerk VKontakte und fast immer bei Odnoklasniki. Man fragt sich, warum ein Ki-Programm die russische Sprache in diesen Fällen nicht erkennt, besonders weil alle Texte zudem auch in kyrillischer Schrift geschrieben sind.
Die Übersetzungen der russischen Namen sind allerdings für uns das größte Problem. Mit Google Translate bekommt man in der Regel nur eine englischsprachige Übersetzung, die man in Deutsch oft nur schwer aussprechen kann. Besser ist da DeepL, das Programm hat sich zudem in den letzten Jahren in dieser Disziplin stetig verbessert. Doch seit drei Monaten bringt es uns zu Verzweiflung. Unsere Namenslisten werden zerhackt, Namen doppelt übersetzt, Leerzeichen missachtet, Zeilenschaltungen vervielfacht und html-Code wird im Klartext gleich mitgeliefert. Aus den Listen macht das Programm ein wildes Durcheinander. Obwohl die reinen Namensübersetzungen besser wurden, können wir mit dem Ergebnis zunächst nichts anfangen. Das nennt man dann Fortschritt.
OM, 08.09.25
Im August hatten wir Urlaubszeit und zusätzlich für 14 Tage einen Totalausfall unserer Internetverbindung. Der vierte Techniker hat es dann geschafft, uns wieder eine stabile Verbindung herzustellen. In der Zwischenzeit mussten wir uns mit mobilem Internet behelfen.
Dazu sind die erfassten Kriegstoten noch einmal angestiegen. Einer der Gründe dafür ist die Liste der russischen Einheit "Schwarze Husaren", deren Auswertung glücklicherweise von anderer Stelle vorgenommen wurde.
| Monat |
ermittelt |
| Januar 25 |
5.360 |
| Februar 25 |
5.578 |
| März 25 |
5.018 |
| April 25 |
3.894 |
| Mai 25 |
3.245 |
| Juni 25 |
4.592 |
| Juli 25 |
7.084 |
| August 25 |
7.224 |
Es wird jetzt noch ein paar Tage dauern bis wir die endgültige Auswertung vorlegen können.
Auf Grund der Ferienzeit und der Tatsache, dass wir im August wahrscheinlich einen neuen fragwürdigen Rekord mit den erfassten Kriegstoten aufstellen werden, wird es mindestens noch 10 Tage dauern, bis wir die übliche Zusammenfassung vorlegen können. Wir haben im Moment etwa 5.000 Gefallene in unserer Datenbank und so wie es aussieht werden wir über 7.000 getötete Soldaten erfassen.
Dann müssen wir die Namen noch übersetzen, damit sie für unsere westlichen Besucher überhaupt lesbar sind und schließlich in unsere Tabellen einpflegen...
01.09.25
Alle im Monat Juli 2025 gefundenen russischen Kriegstoten sind jetzt in den entsprechenden Tabellen der Regionen eingepflegt.
Auf Grund der hohen Verlustzahlen sind viele Tabellen neu dazu gekommen:
Die ausführliche Zusammenfassung des Monats Juli wollen wir bis zum 11.08.25 vorlegen.
Beim Blick auf den Kopf unserer Webseite könnt ihr sehen, dass wir im Monat Juli 6.973 russische Kriegstote erfasst haben. Das ist ein neuer Monatsrekord, der hauptsächlich durch die Auswertung von Videos, Denkmälern und Listen zusammen gekommen ist. Aber auch die aktuellen Todeszahlen sind wieder hoch.
| Monat |
ermittelt |
| Januar 25 |
5.360 |
| Februar 25 |
5.578 |
| März 25 |
5.018 |
| April 25 |
3.894 |
| Mai 25 |
3.245 |
| Juni 25 |
4.592 |
| Juli 25 |
7.084 |
Auf Grund der Ferienzeit und der großen Anzahl an Kriegstoten wird die endgültige Auswertung noch etwa sieben bis zehn Tage dauern. Wir werden deshalb unsere vorläufige Abschätzung vorziehen und noch am 1. Augst 25 veröffentlichen.
Korrektur: Wir hatten eine Gruppe von 107 Namen gestern unterschlagen. Wir haben die Zahlen entsprechend korrigiert.
Quer durch ganz Russland von kleinen Gemeinden aufwärts zu Großstädten gab es in den letzten Wochen überall Gedenkveranstaltungen zu den Toten im Krieg gegen die Ukraine. Die Veranstaltungen werden in Videos und Fotoserien festgehalten. Es werden Denkmäler mit Tafeln eingeweiht, auf denen die Namen der Gefallenen eingraviert wurden. Bemerkenswert ist, dass die Veranstaltungen meist nur von Angehörigen, der lokalen Prominenz und den Militärvereinigungen besucht werden. Dazu kommen noch abkommandierte Jugendliche der Jugendarmee. Aber es sind niemals Veranstaltungen mit sehr vielen Teilnehmern.
Über die im Internet dokumentierten Videos und Fotos können wir viele neue Namen in unsere Listen aufnehmen - meist keine aktuellen Fälle, sondern Soldaten, deren Tod oft längere Zeit zurück liegt. Im aktuellen Monat Juli werden wahrscheinlich 6.000 neue Gefallene und mehr dazu kommen, ein neuer Monatsrekord, von dem man aber nicht auf die aktuelle Kriegssituation schließen sollte.
Durch den damit verbunden hohen Arbeitsaufwand werden wir mit neuen Beiträgen im Moment kürzer treten müssen.
Die Anzahl der russischen Kriegstoten nimmt nicht ab. Wir verarbeiten zur Zeit Listen aus Tatarstan, Baschkortostan, Kemerowo und Krasnojarsk mit Soldaten, deren Tod ein - bis zwei Jahre zurückliegt. Die Personen, um die es hier geht, treten als menschliche Wesen zurück, alles was wir notieren sind Name, Region, Geburts- und Todesdatum, dazu noch ihren militärischen Status falls verfügbar. Das andere verschwimmt in der schieren Menge der getöteten Soldaten.
Um wenigstens hin und wieder eine Person herauszugreifen, gibt es eine neue Rubrik links auf unserer Seite - KriegsGalerie. Hier wollen wir in Zukunft Fotos einzelner Personen oder Gegebenheiten kurz vorstellen, die uns im Wust all der Toten aufgefallen sind.
Alle im Monat Juni gefundenen russischen Kriegstoten sind jetzt in den entsprechenden Tabellen der Regionen eingepflegt. Auf Grund der weiter hohen Verlustzahlen sind wieder einige Tabellen neu dazu gekommen:
Nachdem die russischen Staatsausgaben für den Krieg in der Ukraine zu einem Aufschwung der russischen Ökonomie geführt haben, gehen die staatlichen Reserven langsam zur Neige. Wir wissen nicht, wie lange der Kreml noch den Krieg finanzieren kann, aber wir meinen, dass letztlich ein Waffenstillstand durch den wirtschaftlichen Niedergang Russlands erzwungen wird. Seit Beginn des Jahres häufen sich die schlechten Nachrichten über den Zustand der russischen Firmen.
Wie sich die ökonomische Situation für die Arbeiter in den Minen ganz im Norden Russlands auswirkt, beschreibt der Beitrag "Ohne Gehalt in der Arktis gestrandet". Er handelt von betrogenen Arbeitern in der arktischen "Stadt" Bilibino in Tschukotka, die wir hier vorgestellt haben.
Viele Informationen über die Toten, Vermissten oder Gefangenen der 15. separaten Garde-Motorschützenbrigade (Schwarze Husaren) und auch der 30. separaten Motorschützenbrigade (mit etwas weniger Opfern) werden in Chat-Gruppen zusammengetragen, die nicht öffentlich sind. Unsere Verlinkung läuft also ins Leere. Wir versuchen alternative Links zu finden, was nicht immer möglich ist. Zur Kontrolle verfügen wir über Screenshots, die im Zweifel auch angefordert werden können.
Im Moment ziehen die russischen Meldungen gefallener Soldaten wieder stark an und entsprechen dem Monat März 2025. Die relative Ruhe an der Front scheint vorbei.
Alle Tabellen der Regionen sind jetzt aktuell bis zum 31.05.25. Es gibt drei neue Seiten für:
Wir haben heute die Zahlen für den Monat Mai 2025 im Kopf unserer Seite veröffentlicht. Die Zusammenfassung wird noch drei bis vier Tage dauern, wir müssen die Namen noch übersetzen und danach verschiedene Auswertungen durchführen, bevor wir alles in die Tabellen der Regionen packen. Dieser Monat war bestimmt von langen Listen aus Baschkortostan, Tatarstan, Jakutien und Saratow.
Aus technischen Gründen sind wir gezwungen, auf einen leistungsfähigeren Webserver umzuziehen. Das wird - voraussichtlich - nicht ganz störungsfrei ablaufen. Am 25.05. wird es ab 23:00 h etwa eine Stunde lang zu einem kompletten Ausfall kommen, am Montag darauf wird es auch nicht ganz rund ablaufen. Unsere Ausweichdomain "gibtsnet.eu" kann sogar für zwei bis drei Tage nicht erreichbar sein.
Wir bitten um Verständnis.