ElvinIsayevMit der Wahl von Wolodymyr Selenskyj wollte die Ukraine den ollen sowjetischen Autoritarismus hinter sich lassen. Doch ohne herbe Rückschläge scheint das nicht zu gehen. Seit 1998 lebte der Blogger Elvin Isayev in Russland. Der Mann kommt aus Aserbaidschan und hat den dortigen Herrscher Aliyev mit Beiträgen über dessen korruptes und autoritäres Regime kritisiert. Nach drei Jahren bekam Isayav die russische Staatsbürgerschaft.
Doch im August diesen Jahres wurde diese ihm aberkannt, er kam zeitweilig ins Gefängnis und sollte nach Aserbaidschan abgeschoben werden. Verhindert wurde dies durch eine Entscheidung des "Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte".
Elvin Isayev verließ darauf hin Russland und lies sich in der Ukraine nieder. Doch auch da war er nicht sicher. Am 12. Dezember wurde er verhaftet und nach Aserbaidschan deportiert. Trotz jenes Straßburger Urteils. Dort landete er sofort im Gefängnis.
Natürlich ist es in diesem Zusammenhang ein „Zufall“, dass Präsident Selensky am 16. Dezember für zwei Tage nach Aserbaidschan gereist ist und sich dort mit dessen Präsidenten getroffen hat. Denn die Ukraine braucht Gas und Erdöl für die Energieversorgung, beides hat Aserbaidschan im Überfluss zu bieten. OM, 18.12.2019