Damba Badmajewitsch AjuschejewWie immer in der Vergangenheit unterstützt die Kirche die Kriege der eigenen Regierung. Und die Soldaten ziehen in den Kampf - mit Gott auf ihrer Seite. Wir haben berichtet, dass die orthodoxen Kirchenfürsten in Russland genau so wie ihre muslimischen Kollegen Russlands Angriffskrieg unterstützen. Da wundert es nicht, dass auch die buddhistischen Geistlichen ihre Gemeinde im Kampf gegen die Ukraine geistlich aufrüsten oder gleich selbst mit in den Kampf ziehen.

In der kleinen russischen Kaukasusrepublik Kalmückien ist der tibetanische Buddhismus die vorherrschende Religion. In Europa ist es die einzige Region, die sich zu dieser Glaubensrichtung bekennt. Im fernen Osten im Süden Sibiriens liegen die russischen Teilrepubliken Tuwa und Burjatien. Unter den Tuwinern, die etwa 80% der Bevölkerung ausmachen, ist ebenfalls der tibetanische Buddhismus vorherrschend, ebenso bei den ethnischen Burjaten, die aber in ihrem Land inzwischen in der Minderheit sind. Bei den Kriegstoten stellen die ethnischen Burjaten dagegen die Mehrheit.

Die Tuwiner und die Burjaten stehen im Krieg gegen die Ukraine ganz vorne an der Front, der Anteil der gefallenen Soldaten aus diesen Teilrepubliken ist mit großem Abstand der Höchste aller russischen Regionen. Auf 100 Tausend Einwohner verzeichnet Burjatien 33, Tuwa 34 Kriegstote.

Pandito Hambo-Lama Damba Badmajewitsch Ajuschejew ist der religiöse Führer der russischen Buddhisten, dessen Amtssitz sich in einem Kloster in der Nähe der burjatischen Hauptstadt Ulan-Ude befindet. Über seinen Telegram-Kanal verbreitet das Oberhaupt aktuell eine frohe Botschaft - auch den Buddhisten im Kriegsgebiet wird jetzt geistlicher Beistand zuteil.

Bisher unterstützte der Militärlama Bair Lama Batomunkuev in Moskau verwundete Soldaten aus Burjatien geistlich und betreute deren Angehörige, jetzt ist er an die Front aufgebrochen. Als Teil einer Abteilung burjatischer Soldaten ist er in Melitopol stationiert.
„Lama Batomunkuev Bair dient auf einem Kampfposten unter echten Kriegern, die es verdienen, Nachkommen des großen Dschingis Khan zu sein“, schrieb Khambo Lama.

Bair Lama Batomunkuev