Alexander DobrenkyAlexander Dobrenky aus der russischen Region Belgorod hat 2019 drei Menschen getötet. Er war mit einem geliehenen Auto unterwegs, betrunken und hatte keinen Führerschein. Auf der Autobahn kam es zu einem Unfall, eine Mutter und ihre Kinder, ein 12-jähriger Sohn und eine 10- jährige Tochter, waren auf der Stelle tot. Alexander flüchtete, wurde aber schnell erwischt. Es war wohl nicht seine erste Trunkenheitsfahrt, er war wiederholt deshalb strafrechtlich zur Verantwortung gezogen worden. So kamen vor Gericht einige erschwerende Umstände hinzu, Trunkenheit am Steuer, Wiederholungstäter und Fahrerflucht – zusammengerechnet bis zu 15 Jahren Haft. Rettung für Alexander nahte in Form der Wagner Gruppe.

Alexander Dobrenky brauchte bloß ein halbes Jahr an der Front kämpfen und danach war er frei. Oder auch nicht – Sascha starb vor Kurzem im Ukrainekrieg. Jetzt streiten sich zwei Frauen um die Beute von fünf Millionen Rubel.

Ekaterina Alexandrova fragt öffentlich um Rat: „Ich habe diese Frage, mein Ex-Mann war im Gefängnis und hat im Zusammenhang mit der SVO einen Vertrag mit dem Wagner PMC unterzeichnet, er ist kürzlich gestorben. Wer hat Anspruch auf eine Zahlung von 5 Millionen Rubel? Er hatte Kinder hinterlassen. Danke für Ihre Antwort.“

Aber da gibt es auch noch eine Schwester von Alexander - Natalja Sendezkaja. Als nächste Verwandte hätte sie eventuell auch Anspruch auf die Todespräme. Sie ist auf Vkontakte empört: "Mein Bruder ist noch nicht begraben und schon beginnt das Teilen. Hat die Frau denn kein Gewissen, schamlos."

Richtig - es ist nicht Aufgabe des Autors dazu seinen eigenen Senf zu geben. Aber bei all den Ungerechtigkeiten dieses sinnlosen Ukrainekrieges - da stünde doch solch eine Prämie eher den Angehörigen jener Unfallopfer zu.