Bezirk Blagovarsky

Dorf Alekseevka, Bezirk Blagovarsky, Baschkirien -- Foto: Rartat -- Lizenz: CC0

Der Bezirk Blagovarsky ist einer der 54 Bezirke von Baschkortostan. Er ist stark landwirtschaftlich geprägt, der Boden ist trocken, so wird hauptsächlich Getreide angebaut. Daneben gibt es Schweine- und Geflügelhaltung in großem Stil. Der Bezirk besteht aus 15 Dörfern oder Dorfzusammenschlüssen, es leben dort etwa 25.000 Menschen, fallende Tendenz. Die Bevölkerung setzt sich hauptsächlich aus Baschkiren (50%), Tataren (25%) und Russen (21%) zusammen. Es gibt auch 162 Menschen deutscher Abstammung.

Aus dem Dorf Staroabzanovo  des Bezirks kam auch Almaz Abdumanabowitsch Narbajew. Der junge Mann war 31 Jahre alt, als er sich im Februar dieses Jahres freiwillig zum Kriegsdienst meldete. Es war ein kurzer Einsatz. Am 5. Februar 24 meldete er sich beim Militär, am 1. April wurde er getötet.

Ermolino Nowgorod

Ermolino ist ein Dorf in der Oblast Nowgorod. Es liegt nur etwa 7 km Luftlinie von Weliki Nowgorod entfernt, der Hauptstadt der Oblast. Man kann also davon ausgehen, dass einige der Kriegstoten der Großstadt in dieser ländlichen Umgebung bestattet wurden.

Wir hatten Ende Dezember (ab Pos. 215) bereits über den Friedhof von Ermolino berichtet. Damals waren die Gräber mit Schnee bedeckt. Bis Anfang April sind 14 neue Gräber von getöteten russischen Soldaten dazugekommen, berichtet der Telegram-Kanal Nowgorod-Kreuz.

Kindergarten Rostow

Das sind die Kinder des "Kindergartens 111" aus Rostow am Don. Entsprechend des Anlasses haben sie die Uniform der russischen Jugendarmee angezogen. Denn zu Gast ist heute Frau Asja Sabachaddin Agawerdijewa, die den "kleinen Patrioten" etwas von ihrem Sohn erzählen will.

Heldenschreibtisch Kalmückien

Das Städchen Gorodowikowsk liegt in Kalmückien und hat gerade mal 10.000 Einwohner. Die Gegend ist landwirtschaftlich geprägt, die Regionen Rostow und Stawropol sind nah, der Weg zur Hauptstadt Elista ist 240 km weit. Die größte Sehenswürdigkeit des Städchen ist das buddhistische Kloster, das dem Lama Tsongkhapa gewidmet ist und zwischen 2005 und 2008 erbaut wurde. Jetzt hat Gorodowikowsk auch zwei Heldenschreibtische, die zwei im Ukrainekrieg gefallenen Bewohnern gewidmet sind.
Anmerkung: Eigentlich keine wichtige Nachricht, aber das Foto wollten wir unbedingt zeigen.

Feodosia

Feodossija gilt als das touristische Zentrum der Halbinsel Krim. Die Hafenstadt hat knapp 70.000 Einwohner, eingemeindete Siedlungen nicht mitgerechnet. Der Name der Stadt klingt wenig russisch und stammt vom ehemals griechischen Namen Theodosia, gegründet im 6. Jahrhundert v. Chr. als griechische Siedlung.
Danach hatte die Siedlung wechselnde Besitzer: Römer, Goten, Byzantiner, Kiewer Rus, Mongolen (Goldene Horde), Venezianer, Genueser, Türken, Krimtataren.

Megion severyankaDie Stadt Megion befindet sich im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen und liegt am nördlichen Ufer des Ob im Westsibirischen Tiefland. Im Jahr 1970 lebten dort gerade mal 6.000 Menschen, heute ist Megion eine Stadt mittlerer Größe mit über 50.000 Einwohnern - steigende Tendenz. Grund dafür ist der Ölboom, man entdeckte in der Nähe das größte Ölfeld Russlands. Die Stadt ist folglich anarchisch gewachsen, eine wirkliche Stadtplanung gab es nicht, alles wurde den Bedürfnissen der Ölförderung untergeordnet.

Im Öllgeschäft kann man gut verdienen, aber noch mehr, wenn man sich beim Militär verdingt. Wir stellen deshalb eine Werbeanzeige und ein Video aus Megion gegenüber.

  • In der Anzeige werden gezielt die Bewohner der Stadt angesprochen, einen Vertrag mit dem Militär abzuschließen.
  • Im Video paradieren Jugendliche in einer Schulturnhalle in Militäruniform im Gleichschritt und zeigen Fotos von getöteten Soldaten aus der Stadt.
    Wir haben 38 Fotos gezählt.

Go to top