15.04.2024 -- 51.294 // Zuwachs zum 28.03.24: 1.808
Verwaltung des Bezirks Bichursky - 25. Mrz. um 7:21 -- Утенков Алексей Иванович
Zum Gedenken an den Verteidiger des Vaterlandes, Alexej Iwanowitsch Utenkow, Vorarbeiter des Reparaturzuges der Waffenreparaturfirma.
Alexey Ivanowitsch wurde am 25. März 1979 im Dorf Bichura geboren. 1986 begann er sein Studium an der Bichur-Sekundarschule Nr. 2. Abschluss in der 8. Klasse.
Von 1994 bis 1997 arbeitete er auf der Kolchose Rassvet. 1997 wurde er zur russischen Armee eingezogen und diente bei den Grenztruppen. Nach seinem Militärdienst arbeitete er in einer Ziegelei im Dorf Bichura. Anschließend arbeitete er für Holzfäller.
Im September 2022 wurde er im Rahmen einer Teilmobilmachung einberufen. Im April 2023 wurde er verwundet und nach einer Rehabilitation im Februar 2024 erneut in die SVO-Zone geschickt.
Gestorben am 5. März auf dem Territorium der Volksrepublik Donezk. Alexey Ivanovich hinterlässt seine Frau Natalya Nikolaevna.
Wir sprechen Familie und Freunden unser Beileid aus. Die ewige Erinnerung an den Helden. Der Abschied findet am 26. März um 12:00 Uhr im Dorf Bichura, st. Lenina, 27 statt.
27.02.24 - Telegram
Heute wurden in Sewastopol zwei unserer Soldaten auf ihre letzte Reise verabschiedet: der Gefreite Evgeniy Evgenievich Bobrovnichey und der Wachoffizier Vladislav Vyacheslavovich Mikhailechko.
Evgeny Evgenievich Bobrovnichy ist in Sewastopol geboren und aufgewachsen. Absolvent der Schule Nr. 45. Evgeniy verlor seine Eltern sehr früh und musste seinen Lebensunterhalt alleine bestreiten. Als Alleskönner arbeitete Evgeniy im gleichnamigen Schiffbauwerk. S. Ordzhonikidze, auf städtischen Baustellen. Obwohl das Leben nicht einfach war, verlor Evgeniy nie den Glauben an die Gerechtigkeit. Er war ein sehr freundlicher, fröhlicher und fleißiger Mensch, ein Patriot seines Landes und seiner Stadt. Ende 2023 schloss er einen Vertrag mit den russischen Streitkräften ab und reiste in das Gebiet ab, in dem die militärische Ausbildung durchgeführt wurde. Die Entscheidung war wohlüberlegt und bewusst. Er sagte zu seiner Schwester: „Ich werde das legendäre Sewastopol verteidigen!“
Evgeniy Evgenievich starb heldenhaft, als er einen Kampfeinsatz im Gebiet des Dorfes Pershotravnevoye in der Region Charkow durchführte.
Vladislav Vyacheslavovich Mikhailechko wurde in Balakleya, Region Charkow, geboren und zog 2011 auf die Krim. Er war ein Patriot Russlands und freute sich daher sehr über die Rückgabe der Krim und Sewastopols an die Russische Föderation. Seit 2014 diente Vladislav in der Schwarzmeerflotte: zunächst in der Landungsschiffbrigade und ab 2022 in der Guards Marine Brigade. Als Profi kämpfte er kompetent und geschickt und genoss die wohlverdiente Autorität seiner Kameraden. Wladislaw Wjatscheslawowitsch Michailechko starb heldenhaft bei einem Kampfeinsatz in der Region Krynok in der Region Cherson.
Erinnern wir uns an unsere Helden!
Bakhmut überlebt
Maxim Anatoliewitsch Egorow aus dem Dorf Wolowo/Lipezk hat als Söldner der Gruppe Wagner den Kampf um die ukrainische Stadt Bakhmut überlebt. Dafür bekam er mehrere Orden. Doch die Gruppe Wagner ist inzwischen Geschichte, deren Söldner müssen sich nach neuen Aufgaben umschauen. Der 45-jährige Maxim entschied sich für die Fortsetzung des Krieges und unterschrieb am 22.09.23 beim russischen Militär. Sein Glück war offensichtlich aufgebraucht, er wurde am 31. Oktober 23 getötet.
Untauglich für den Wehrdienst, tauglich für den Krieg
Wahrscheinlich war er nicht der hellste Stern im Dorf Nischne Utar in Tatarstan, der hier eingewickelt in ein buntes Tuch zu Grabe getragen wird. Fail Galimullin, 42 Jahre alt, ging jagen und hatte keinen wirklichen Beruf. Aufgewachsen als Waise wurde er von seiner Tante großgezogen, das Militär wollte ihn nicht - er war auf einem Auge blind. Und als im Herbst 22 die Mobilisierung auch im eigenen Dorf stattfand, trottete Fail einfach mit. Als seine Kameraden an die Front befohlen wurden, ging Fail auch mit.
Mit dem verdienten Geld wollte er übrigens sein Hausdach erneuern, ein Bad bauen und das ganze Dorf einladen. Das fällt jetzt aus.
Kurzes Leben, kurzer Krieg
Michail Maximowitsch Nabokin kommt aus dem kleinen Dorf Kardailowo in der Region Orenburg. Seine kurze Biografie von 24 Jahren wäre geprägt gewesen von Ehre, Würde und Tapferkeit. Aus tiefstem Herzen heraus wollte er sein Vaterland verteidigen, heißt es in seiner Laudatio. Sein persönlicher Beitrag zum russischen Angriffskrieg war bescheiden. Am 26.Mai 2023 verpflichtete er sich, am 01.Juni 23 war er tot.
Mit Gott auf ihrer Seite
Jedem gefallenen russischen Soldaten ist ein Platz im Himmelreich sicher. Seine Sünden - vergeben, er hat sie mit seinem Blut getilgt. All das liest man unentwegt unter den Todesmeldungen.
Wir hatten als Vorwort zu unserer Zusammenfassung von Ende März geschrieben:
Es liegt in der Tradition der russischen Armee, dass man ohne Rücksicht auf Verluste versucht, eigene Erfolge zu erzwingen. Die Taktik der Gruppe Wagner bei der Eroberung von Bakhmut war dafür ein Beispiel, die reguläre russische Armee geht identisch vor. Man wagt einen schnellen Vorstoß mit gepanzerten Fahrzeugen, setzt seine Mannschaften in der Nähe des Gegners ab und zieht die Transporter sofort wieder zurück. In der Zwischenzeit versuchen die zurückgelassenen Soldaten, die gegnerischen Gräben zu erreichen oder eigene befestigte Positionen zu schaffen. Das gelingt hin und wieder und so rückt die russische Armee unter hohen Verlusten langsam aber sicher weiter vor.
Wir zeigen meist bewusst keine Aufnahmen vom Kampfgeschehen an der Front. Heute veröffentlichte ein ukrainischer Telegram-Kanal jedoch ein Video, das genau solch einen beschriebenen Angriff zeigt. Aufgenommen von einer Überwachungsdrohne setzt ein Mannschaftstransporter eine Gruppe russischer Soldaten nahe den ukrainischen Stellungen ab und fährt dann schnell davon. Die Soldaten versuchen die gegnerischen Gräben zu erreichen, es werden immer weniger. Einer schafft es und wird wahrscheinlich auch durch Handgranaten getötet. Zum Video
mk.ru steht für die Zeitung der Redaktion „Moskowski Komsomolez“. Die Online-Ausgabe gibt es für die verschiedensten Regionen Russlands, z.B karel.mk.ru aus Karelien usw. Allerdings ist mk.ru aus Deutschland nicht mehr aufrufbar. Die Links funktionieren weiterhin, wenn man einen VPN benutzt, dessen Einwahl ins Netz nicht aus Deutschland erfolgt.
Wir veröffentlichen im Moment nur noch Listen der gefallenen Soldaten um auf Grund der steigenden Todesrate weiterhin einigermaßen aktuell zu bleiben.
Diese Listen gefallen uns selbst nicht, da sie nur wenige Informationen enthalten. Wir zeigen deshalb vermehrt Nachrichten in der Rubrik "Ausgewählte Meldungen", die uns erwähnenswert erscheinen.
Die Tabellen der Regionen haben wir heute aktualisiert.
Wie wir bereits angekündigt haben, handelt es sich um ein reines Namensupdate, das leider nicht so informativ wie unsere bisherigen Tabellen ist. Diese Vereinfachung ist der Menge der täglichen Kriegstoten geschuldet. Wer Details wissen will, muss den angegegeben Links folgen.
Häufig werden Nachrichten auch schnell wieder gelöscht. Uns liegt dazu ein Screenshot vor, aber dieser lässt sich via der Listen kaum sinnvoll einfügen. Wir haben in diesem Fall auf den Telegram-Kanal "Warten Sie nicht auf mich aus der Ukraine" verlinkt, der die fehlenden Informationen meist bereitstellt.
Heute haben wir unsere Datenbank bis zum 10.03.24 so aktualisiert, dass wir die Ergebnisse den Tabellen der russischen Regionen zuführen könnten. Da aber die Zeit nicht stehen geblieben ist, werden wir nach Ostern auch noch den Rest bis zum 28.03.24 aufarbeiten. Dann gibt es endlich wieder einen detaillierten Monatsabschluss diesmal zum Datum von heute, weil wir uns über die kommenden Ostertage frei nehmen werden.
Das erzielte Ergebnis ist zwar wie erwartet, leider gehen viele interessante Details auf diese Weise verloren. Aber wir müssen damit leben, dass auf Grund der ständig steigenden Zahl an russischen Kriegstoten, die Individuen hinter der schieren Menge verschwinden.
PS Trotz Osterferien gibt es auch weiter täglich neue Informationen. Wir haben etwas vorgearbeitet.
Wir hatten uns eigentlich zum Thema gemacht, den russischen Angriffskrieg von Seiten der Menschen Russlands aus journalistisch zu begleiten. Leider bekommt jene journalistische Seite unserer Arbeit immer weniger Raum, weil uns die Zeit dafür fehlt. Interessante Themen gibt es genug. Dafür fühlen wir uns immer mehr als Buchhalter des Todes, denn das Führen jener Statistik verschlingt den allergrößten Teil unserer Arbeitszeit.
Zudem gibt es auch noch ein Privatleben, wir fallen hin und wieder tageweise aus und kommen auf Grund der ständig wachsenden Zahl an russischen Kriegstoten immer mehr in Rückstand.
Wir haben uns deshalb zu einem Befreiungsschlag entschlossen. Wir werden in den kommenden etwa 14 Tagen keine Aktualisierung der regionalen Tabellen mehr vornehmen. Dafür werden wir die Lücken (fehlende Regionen, gelöschte Meldungen) in unserer Datenbank schließen und danach als einfache Listen in unseren Tabellen nachtragen.
Das alles geht viel schneller, hat aber den Nachteil, dass jene Listen nur einen begrenzten Informationsgehalt haben: Übersetzter Name, Originalname mit Link, Region, Alter, soweit vorhanden. Wer mehr wissen will, muss den angegebenen Links folgen. Auf Grund der schieren Menge an Kriegstoten treten die Einzelfälle sowieso immer mehr in den Hintergrund.
Danach - sehen wir weiter.
Das nächste Update zum 15.März 24 kommt wie gewohnt.
Aus unerfindlichen Gründen meint das Google-Übersetzungsprogramm manchmal, ein russischer Beitrag wäre in englischer Sprache verfasst: Seine Übersetzung lautet dann so:
Der polnische Kriegsminister Alexej Romanowitsch, 25., hat seinen russisch-orthodoxen Dollar in der Ukraine zum zweiten Mal gewählt. 12.2003. Sie müssen nur etwas dafür tun... Die jungen Leute, die Alex im Stich gelassen hat, und ein einziges Mal mit diesem deutschen Unternehmen gesprochen haben, haben keinen einzigen Punkt auf ihrer Seite gefunden. Die Frist endet am 24. August in der Woche vor 13.00 Uhr. Die Bezirksverwaltung, die sowjetischen Bezirksdeputierten haben eine neue und glückliche Alexeja Romanowitsch ausgewählt....
Richtiger wäre:
Unser Landsmann aus dem Dorf Margaritovka, Oberfeldwebel Aleksey Romanovich Korobkov, geboren am 25. Dezember 2003, Flammenwerfer-Lader, hat seine Militärpflicht im Kampf gegen die Nazis in der Ukraine bis zum Ende erfüllt. Gesegnete Erinnerung an Sie ... Alexeis Waffenbrüder werden sich am Feind rächen und mit ihren beeindruckenden Waffen mehr als eine Nazi-Hochburg für Ihren Tod zerstören. Der Abschied findet am 24. August um 13.00 Uhr im Dorf Margaritovka statt. Die Bezirksverwaltung und der Rat der Volksabgeordneten des Bezirks sprechen der Familie und den Freunden von Alexei Romanovich ihr Beileid aus....
Eigentlich - hatten wir die Berichterstattung über die russischen Kriegstoten als journalistisches Projekt geplant. Wir wollten über jene russische Scheinwelt berichten, in der eine Eroberung als Befreiung dargestellt wird. In der normale Ukrainer zu neuen Nazis deformiert werden, die man ausmerzen möchte. Wer konnte am Anfang auch ahnen, welche Ausmaße jener Krieg annehmen würde.
Folglich haben wir die Berichte über russische Kriegstote anfänglich im Volltext dokumentiert und tun das in wenigen kleinen Regionen noch immer. Als es immer mehr wurden, haben wir Listen und Tabellen geführt - die Tabellen haben sich letztlich durchgesetzt. Aber jetzt müssen wir der schieren Menge weiter Tribut zollen. Wir werden die Angaben in den Tabellen weiter reduzieren und auf Originalnamen, übersetzter Name, Alter und Ort beschränken. Fotos gibt es nur in besonderen Fällen. Wer mehr wissen möchte, muss den Links folgen. Es kann auch zukünfig möglich sein, dass wir dazwischen eine Liste aus unserer Datenbank schieben, um wieder etwas aktueller zu werden.
Und noch etwas: Fotos verkleinern wir auf 200 Pixel in der Breite. Enthalten diese aber weitere Informationen, dann bleibt die Originalgröße erhalten. Mit Rechtsklick auf das Foto kann man das darstellen.
Zitate weisen wir nicht extra aus, sondern sind immer in kursiver Schrift dargestellt.
Die Übersetzung von Namen ist ein ständiges Ärgernis. Wir wollen damit nicht viel Zeit verschwenden und übernehmen die Übersetzung durch DeepL oder Google. Beide Übersetzungsprogramme sind bei Namen extrem fehlerbehaftet und haben als Basis immer die englische Sprache. Grobe Fehler verbessern wir, aber unterschiedliche Darstellungen lassen wir stehen. So kann der selbe Name hin und wieder anders geschrieben auftauchen. Ab Anfang 2023 veröffentlichen wir aus diesem Grund alle Namen zusätzlich in kyrillischer Schrift.
Wir bereiten im Moment den Abschluss des Jahres 2023 vor. Dafür fehlen uns noch etwa 100 Einträge, die es zu recherchieren gilt.
Gleichzeitig haben wir unsere Datenbank zum 29.02.24 aktualisiert. Auch diese Daten müssen wir erst aufbereiten. Deshalb wird es bis zum 03.03.24 wenig sichtbare Aktivität auf unserer Seite geben.
Wir haben uns entschieden, zum Beginn des dritten Kriegsjahres keine aktuellen Zahlen zu veröffentlichen. Sie hätten keine besondere Aussagekraft, das Monatsende kommt sowieso in wenigen Tagen. Dann legen wir die aktuellen Zahlen auch vor.
Das düstere Bild des Kriegsverlaufs verdunkelt sich sowieso immer weiter. Die russischen Todeszahlen werden nicht weniger. Russland zeigt immer deutlicher, dass Menschenleben der Staatsführung nichts wert sind. Man wirft immer mehr Soldaten in das Kampfgeschehen, um wenige Meter vorzurücken.
Dagegen werden wir an diesem Wochenende unsere Einschätzung zum Kriegsverlauf vorlegen. Wir glauben nicht, dass dieser Krieg militärisch entschieden wird. Aber dazu gibt es einen gesonderten Beitrag in den nächsten Stunden.
Nachdem die Aufmerksamkeit zu unseren Veröffentlichungen wächst, eine kurze Information zu OskarMaria.
Unter diesem Pseudonym war der Initiator seit über 25 Jahren im Internet recht unregelmäßig präsent. Seit 2014 hat er hier über die Situation in den von Russland besetzten Gebieten des Donbass geschrieben. Als einer der ersten Journalisten überhaupt hat er über die damals neu gegründete Gruppe Wagner informiert.
Privat war er seit den 80-iger Jahren Geschäftsführer von diversen Medienunternehmen im Printbereich. Jetzt im Ruhestand, Kinder erwachsen, bleibt etwas mehr Zeit, die gesammelten Erfahrungen zusammen mit wenigen Mitstreitern für dieses Projekt zu nutzen.
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
Doppelt
Wladimir: 25. Artem Kozhenkov // Nischni Nowgorod: 35 Artem Kozhenkov
Wolgograd: 01 Juri Agarkov // Pskow: 41 Juri Agarkow
Kutelev Stanislav, dreifach, Kostroma, Rjasan und Orenburg. Nur Orenburg
Nikolai Symov, Rjasan & Tschuwaschien - nur Tschuwaschien
Mamontov Mikhail - Krasnodar Teil 1 & Teil 2
Ivan Alekseevich Chulkov, Kostroma, Pos. 51/56
Elimov Alexey Michailowitsch , Kostroma & Tschuwaschien
Falsch einsortiert
Ruslan Khamitov, Tscheljabinsk, kein Söldner der Gruppe Wagner