31.10.2025 -- 153.112 // Zuwachs zum 30.09.2025: 10.663 (!)
Artem Dobrodumski war ein 22-jähriger Wehrpflichtiger, der bei der ukrainischen Offensive in der Region Kursk getötet wurde. Der junge Mann kam aus der Stadt Schachti in der Region Rostow am Don.
Sein Tod wurde durch den Karate-Klub bekannt gemacht, für den er wohl mehrfach erfolgreich antrat. Die Tatsache, dass Artem ein Wehrpflichtiger war, löschte der Karate-Club umgehend.
Der kleine Film zeigt Danilo Dmitrowitsch Mitrofanow, geboren am 23. Juni 2002. Er kommt aus dem Bezirk Jurlinski in der Region Perm. Danilo hatte sich freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet und hatte Glück - er wurde in einem Waldgebiet in der Gegend von Bakhmut gefangen genommmen.
Danilo bekam als Soldat keine Waffe, seine Aufgabe bestand darin, Nahrung und Wasser an die Front zu bringen - was gefährlich genug ist. Danilo hat eine Behinderung der 2. Gruppe wegen geistiger Beeinträchtigung. Wir hatten bereits über ähnliche Fälle berichtet. Aber die Leute von der Rekrutierung nehmen offensichtlich jeden.
Dem Namen nach kommt Magomed Gadschimuradowitsch Schamilow eigentlich aus Dagestan, aber sein Tod wird aus der Stadt Rjasan gemeldet. Kein Wunder - denn dort gibt es eine berühmte Ausbildungsstätte für die Offiziere der Luftlandetruppen.
Dem Stern auf seiner Schulterklappe nach zu urteilen, hätte er den Rang eines Majors bekleidet. Aber das ist nicht eindeutig, das Foto ist nicht scharf genug.
Auch Magomed steckte in der Nacht vom 8. auf 9. August in jenem Konvoi, der den vorstoßenden ukrainischen Truppen in der Region Kursk Paroli bieten sollte und durch einen HIMARS-Raketenangriff komplett zerstört wurde. Zu den toten russischen Soldaten gehörte auch Magomed.
Hätte er überlebt, wäre er als Offizier vielleicht untragbar geworden. Denn die Verantwortlichen ließen den Konvoi als dichte Kolonne fahren. So konnten jene Raketen den größt möglichen Schaden verursachen.
Einer der vielen Kriegstoten aus Baschkortostan ist Danil Wakiljewitsch Nurmuchametow. Wahrscheinlich kommt er aus der Region um die Großstadt Sterlitamak - etwa 130 km südlich der Hauptstadt Ufa und hat weit weniger als einen Monat im Krieg überlebt.
Und weil der Nachruf auf Danil so typisch für viele andere Gefallene ist, wollen wir ihn übersetzt wiedergeben:
Erinnern wir uns gemeinsam an... Danil Wakiljewitsch Nurmuchametow... Am 28. Mai ging er zur SVO (spezielle Militäroperation)... Am 10. Juni wurde er bereits zu einer Sonderaufgabe abkommandiert, am 16. Juni nahm er zum letzten Mal Kontakt auf.... Am 12. August wurde über seinen Tod berichtet...
Er hinterließ vier Kinder - alles schöne Mädchen...
Er diente bei der Polizei, arbeitete als Nachbarschaftspolizist. Dann beschloss er, seine Schulden gegenüber seinem Heimatland zurückzuzahlen und meldete sich freiwillig zur Verteidigung seines Heimatlandes ...
Ewige Erinnerung an die Helden Russlands!!!
Auch Aleksey Iwanowitsch Smirnow gehört zu den Opfern jenes HIMARS-Angriffs auf einen Militärkonvoi in der Region Kursk in der Nacht vom 8. auf den 9. August 2024. Aleksey wurde am 05. Juli 1987 geboren und kam aus der Arbeitersiedlung Woskressenskoje in der Oblast Nischni Nowgorod.
"Aleksey ging, um seinen Bruder Roman zu rächen ... aber die feindlichen Überfälle haben auch ihn nicht verschont ... Das Himmelreich gehört dir, Soldat. Der Mutter viel Kraft, diesen Verlust zu verkraften," heißt es in einem Kommentar zur Nachricht.
Am 6. August 24 überschritt die ukrainische Armee die Grenze zu Russland und drang in die Region Kursk ein. Der erste russische Offizier, der bei diesem Angriff getötet wurde, dürfte Ewgeni Rozanow gewesen sein. Der Mann war Kommandant eines Feuerleitzuges einer Raketenartilleriebatterie, die in der Region stationiert und mit als erstes ausgeschaltet worden war.
Der Leutnant kam aus Weliki Nowgorod, der Hauptstadt der Oblast Nowgorod. Sein Alter wird nicht genannt, er wurde am 13. August bestattet.
Das stark aufgebesserte Foto von Ewgeni:
Die meisten Nachrichten über Juri Gennadjewitsch Lagutin wurden schnell wieder gelöscht. Juri wurde am 13. Oktober 1980 in der Region Kursk geboren und war Leutnant der russischen Armee. Der Mann hätte alle russischen Kriege durchgemacht, ohne einen Kratzer abzubekommen, schreibt dann schließlich sein Boxclub in einem Nachruf.
In einem Schützengraben holte ihn am 6. August 24 trotzdem das Schicksal ein. Keine Granate, keine Kugel, sondern ein Schlaganfall beendete dort sein Leben. Kein Wunder, dass die ersten Nachrichten zu seinem Tod schnell gelöscht wurden.
An der Front geht es beim russischen Militär brutal zu. Wer Befehle verweigert, zum Beispiel bei einem der Selbstmorkommandos mitzumachen, wer besoffen im Schützengraben angetroffen wird, wer Fehler bei der Bedienung der schweren Waffen macht, usw wird mit Züchtigung oder sogar mit Folter bestraft. Das kleine Video zeigt solch eine Bestrafung russischer Soldaten durch ihre Kommandanten. Die Deliquenten werden mit Plastikfolie an einen Baum gefesselt, das hinterlässt kaum Spuren. Und dann lässt man sie stehen ... Siehe unseren Bericht über zwei Schoren.
Eigentlich hatte Sergej Iwanowitsch Tulbukonow den ehrenhaften Beruf eines Zimmermanns erlernt. Der junge Mann, geboren am 9. Juni 1997 in einem Dorf in Burjatien, hatte Arbeit im Rotationsverfahren gefunden, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist.
In seinem Lebenslauf heißt es dann lapidar: Am 26. Juni 2024 unterzeichnete er einen Vertrag und wurde zu Kampfeinsätzen in die militärische Sondereinsatzzone entsandt.
Burjatien ist vom Krieg in der Ukraine eine ganze Ecke entfernt - mit Verkehrsmitteln sind es etwa 6.000 km. Sergej hatte in der 36. Armee des östlichen Militärbezirks in der 5. Panzerbrigade der Separaten Garde gekämpft. Seine Vorgesetzten meinten vielleicht, warum lange warten? Verheizen wir den jungen Mann sofort. Bereits am 9. Juli 2024 wurde Sergej in der Region Donezk getötet. Gestorben wäre er heldenhaft, heißt es in seinem Nachruf.
Aus einem Nachruf für Sergej Alexandrowitsch Glawaty, 30.11.1964 – 31.07.2024, aus dem Bezirk Nischnegorski der Republik Krim.
Sergej arbeitete in den letzten Jahren als Mechaniker auf Bauernhöfen.
Von Beginn der militärischen Sonderoperation an bewarb sich Sergej Alexandrowitsch mehrmals um einen Militärdienst; er konnte nicht abseits stehen, wenn das Vaterland in Gefahr ist. Aber jedes Mal wurde er aufgrund seines Alters und seines Gesundheitszustands abgelehnt.
Jeder hat seinen eigenen Weg, die Pflicht zum Schutz des Vaterlandes zu erfüllen. Auch Sergej Alexandrowitsch ging seinen eigenen Weg. Als Teil der Angriffskompanie der 20. Garde-Motorschützendivision nahm er im Rang eines Unterfeldwebels an einer speziellen Militäroperation zum Schutz der Donbass-Republiken teil. Er starb bei einem Kampfeinsatz in Richtung Donezk...

Der junge Mann auf dem Foto ist Kirill Imejew, 20 Jahre alt, und kommt aus einem Bezirk der Region Irkutsk.
Unter der Meldung über einen gefallen Soldaten aus der selben Region entwickelte sich eine heftige Diskussion, die wir als Bildschirmkopie wiedergeben. Sie steht beispielhaft für manche Debatte unter den Meldungen zu gefallenen russischen Soldaten.
Hasan hatte es wohl eilig in den Krieg zu ziehen. Hasan Schamilewitsch Busin, geboren am 17, März 2006, war gerade 18 Jahre alt geworden, als er einen Vertrag mit dem tschetschenischen Achmat-Bataillon abschloss. Vielleicht wollte er es seinem ein Jahr älteren Bruder gleichtun, der auch schon beim Militär und im Krieg gelandet war.
Hasan kam aus Chabarowsk im ganz fernen Osten Russlands und bis Tschetschenien ist es ein weiter Weg. Dazu hatte er auch keinerlei militärische Vorkenntnisse, so wundert es auch nicht, dass bereits am 20. Mai 24 der Kontakt zu dem jungen Soldaten verloren ging.
Anfang Juni suchten Angehörige nach ihm, am 7. Juli 24 bekamen sie Gewissheit, dass Hasan im Krieg getötet wurde.
Flagge des Achmat-Battaillons, rechts steht der Name von Hasan Busin
Lieber Wladimir Wladimirowitsch (Putin)
ich bin die Mutter eines 2023 eingezogenen Wehrpflichtigen. Mein Sohn dient in der Grenzregion des Dorfes Korenewo. Heute finden in diesem und den benachbarten Bezirken Militäroperationen statt.
Der Feind ist in das Gebiet unseres Staates eingedrungen. Wir, die Mütter der Wehrpflichtigen, bitten Sie, die Wehrpflichtigen aus den Gebieten der Militäroperationen zu entfernen. Sie haben keine Erfahrung mit militärischen Überlegungen und keine Waffen.
Auf unserem Territorium findet heute eine groß angelegte Offensive statt. Verschonen Sie das Leben von Soldaten, die nicht auf militärische Aktionen vorbereitet sind. Ihr habt euren Eltern versprochen, dass sie nicht an Feindseligkeiten teilnehmen werden!!!!
Wir glauben an euch. Wir bitten Sie, diese Situation ernst zu nehmen. Wir sind Patrioten!!!
Unsere Söhne und jedes ihrer Leben wird noch nützlich sein, um einen starken Staat zu schaffen. Aber wenn die Kräfte der erfahreneren Militärs ausreichen. Wir bitten Sie, das Leben unserer Jungen zu retten. Wir vertrauen Ihnen.
Jede Mutter, die ihren Sohn an die Grenze geschickt hat, wird meine Worte unterschreiben. Hört uns an!!!! Seht die Wehrpflichtigen, bitte!!!!!
Eine Petition bei Change.org mit aktuell etwa 10.000 Unterschriften in all ihrer Verlogenheit. Denn niemand bittet, jenen Krieg mit all diesen vielen Toten und Verstümmelten, mit all der Zerstörung ziviler Infrastruktur endlich zu beenden. Und niemand interessiert sich für die vielen Opfer in der Ukraine mit Tod, Vertreibung, Folter und Kindesentführung.
Aigis Walerikowitsch Chalilo, geboren am 15. Februar 2002 kam aus dem Dorf Verchnie Kigi in Baschkortostan. Im März 2024 hat er einen Vertrag mit dem russischen Militär abgeschlossen, Ende Juni ist der Kontakt mit ihm abgebrochen. Sein genaues Todesdatum wurde nirgends angegeben, aber am 31. Juli 024 wurde er in seinem Heimatdorf begraben.
Es gibt allerdings einen kurzen Lebenslauf, der vielleicht zeigt, warum Aigis sein Heil in einem Selbstmordkommando gesucht hat:
Aigiz wurde 2002 im Dorf Ulkundy im Bezirk Duwan geboren. Er besuchte das Nischnekiginskij-Gymnasium und anschließend die Duwanskij-Multiprofilschule im Dorf Werchnije Kigi, wo er sich als Traktorfahrer spezialisierte. Nach seinem Abschluss wurde er in die Reihen der russischen Armee aufgenommen. Nach seinem Dienst in der Armee arbeitete er als Hilfsarbeiter und im März 2024 unterzeichnete er einen Vertrag für den Militärdienst.
Der 37-jährige Andrej Tschernetskow kam aus der Stadt Frolowo in der Region Wolgograd. Er musste aus gesundheitlichen Gründen keinen Wehrdienst ableisten und war als einfacher Arbeiter in einem Stahlwerk der Stadt und anderen lokalen Unternehmen beschäftigt.
Im März 24 wollte sich auch Andrej beweisen und richtig Geld verdienen - er unterzeichnete einen Vertrag mit dem Militär. Obwohl als Soldat ungeeignet, wurde er in einem Angriffszug bei Donezk eingesetzt. Eine Granate beendete sein Leben, Ende Juli 24 wurde er beigesetzt.
Freundlich, fröhlich, mitfühlend, konfliktfrei, weigerte sich nie, jemandem zu helfen, liebte Kinder sehr, ein echter Familienmensch, so wird Andrej Bublik in seinem Nachruf beschrieben. Der Mann wurde am 10. August 1991 in Kamensk-Uralski geboren, das ist eine industriell geprägte Großstadt in der Oblast Swerdlowsk. Andrej war verheiratet, hatte zwei Kinder und arbeitete in einem Industrieunternehmen der Stadt.
Offensichtlich war Andrej weder freundlich, fröhlich, mitfühlend und konfliktfrei, denn am 29. Mai unterschrieb er aus egoistischen Motiven einen Vertrag, um ein fremdes Land mit zu erobern und Menschen dort zu töten. Das ging schief, bereits am 20. Juni 24 wurde Andrej bei einem Angriffseinsatz in der Region Donezk durch Granatsplitter getötet.
Er hätte vielen Soldaten das Leben gerettet, wäre ein Beispiel für Mut und Heldentum gewesen, heißt es im Nachruf. Wie er das in den wenigen Tagen, die er an der Front war, leisten konnte, wird nicht erzählt. Begraben wird er übrigens am 9. August 24.
Beitrag auf VKontakte vom 24.07.24:
Am 01.07.2024 in im hinteren Teil des Ortes Arapowka in der "Luhansker Volksrepublik" wurde unser Bruder Denis Anatoljewitsch Lamskow, Rufzeichen "Akuscher", Scharfschütze, gemein und heimtückisch mit einem Schuss in den Kopf von seinen Kameraden getötet. Er war keine zufällige Person in der speziellen Militäroperation, sondern ein echter Krieger. Er gab sein Leben für den Dienst an der Heimat.
Wiederholt besuchte er Krisenherde und ging durch alle Kreise der Hölle. Er dachte nie, dass der Feind hinter seinem Rücken steht.
Unser Anliegen ist, die Gerechtigkeit wiederherzustellen.
Wir bitten um Hilfe: Wer etwas gehört oder gesehen hat, bitte antworten Sie. Vertraulichkeit ist garantiert. Von mir persönlich, wenn es erforderlich ist, ich bin bereit, eine Vergütung im Rahmen einer Vereinbarung zu diskutieren.
Manche Lebensläufe sind schwer nachzuvollziehen. Zum Beispiel, der von Oleg Utew, geboren am 15.07.1974 aus der Region Perm.
Oleg hatte eine Ausbildung zum Maurer abgeschlossen und hätte lange Zeit als Feuerwehrmann für einen Kindergarten und einen Einzelunternehmer gearbeitet. Braucht ein Kindergarten oder ein Einzelunternehmer, also ein Unternehmer ohne Angestellte, einen Feuerwehrmann?
Oleg wäre ein konfliktfreier, geselliger und mitfühlender Mensch gewesen, der anderen immer geholfen hätte, sagten seine Verwandten und Nachbarn über ihn. Dazu passt nicht ganz, dass er im Juni 24 sich für den Krieg gegen die Ukraine beim Militär einschrieb. Auch Oleg gehörte zu den entbehrlichen Soldaten. Am 8. Juli 24 wurde er an der Front getötet.
Aus Eriwan in Armenien stammte Hamlet Eritsian, geboren am 1. Dezember 1991. Hamlet war noch ein Kind, als seine Eltern aus Armenien ins ferne Baschkortostan zogen. Im dortigen Sibai hätte Hamlet Wirtschaftswissenschaften studiert und danach einen Bauernhof betrieben - wohl nicht sehr erfolgreich.
Am 20. Januar 24 schoß Hamlet einen Vertrag zum Kriegsdienst, wurde mehrfach verwundet und am 2. Juni 2024 schließlich in der Region Donezk getötet.
Der Leiter des Bezirks, in dem Hamlet lebte, erklärt seinen Bürgern an Hamlets Beispiel, wie alle aufgerufen sind, unabhängig von ihrer Nationalität, das Vaterland Russland zu verteidigen. Wir dokumentieren seinen Nachruf.
In Nischni Nowgorod lebte Asat Andranikowitsch Mkrtschjan, geboren am 19.12.1985. Er war armenischer Herkunft, hätte Jura studiert und die Vollkontakt-Kampfsportart MMA geliebt. Beruflich wäre er unternehmerisch tätig gewesen.
Sehr erfolgreich war er wohl nicht mit dem Unternehmertum, sonst hätte er sich nicht am 25. Juni 2024 zum Kriegsdienst gemeldet. Und Krieg ist eben auch kein Kampfsport. Aus dem Ring steigen die Kontrahenten meist lebend, wenn auch mit weichgeklopfter Birne. Im Krieg dagegen geht es um den Tod. Bei Asat ging es ganz schnell, bereits am 14. Juli 24 ist er ausgeschieden. Einen Mutorden gab es posthum als Auszeichnung.
Abakan trauert: Dmitri Jurjewitsch Worotnikow ist gestorben. Viele Freiwillige unterschreiben heute Verträge und begründen ihre Entscheidung: „Damit Kinder eine glückliche Zukunft haben!“ "Damit Russland, wie viele Jahrhunderte lang, groß und unbesiegbar bleibt!“
Dmitry Vorotnikov war weise und freundlich, sagen diejenigen, die ihm am nächsten stehen. Dmitry war mutig, erinnern sich seine Kollegen. Jeder, der Dmitri Jurjewitsch kannte, ist taub vor Schmerz und Traurigkeit und kann nicht glauben, dass er nicht mehr ist ... Offizieller Telegram-Kanal aus Chakassien vom 20. Juli 24.
Wir hoffen, dass wir auf diesen Seiten eine Vorstellung über die Wirklichkeit vermitteln können.
Die Großstadt Mytischtschi liegt direkt am nordöstlichen Stadtrand von Moskau. Dort gibt es auch einen großen Soldatenfriedhof, auf dem verdiente Soldaten aus Moskau und der Region bestattet werden. Mytischtschi war auch der Wohnort von Sergej Polikarpow, geboren am 8. Juni 1970. Er bezeichnete sich als Kommunisten und lebte nach dem Motto „Was uns nicht umbringt, macht uns stärker“.
Sergej hatte sich wohl freiwillig zum Militär gemeldet, denn für den regulären Dienst oder für die Mobilisierung war er zu alt. Ein Jahr lang war er als Techniker tätig und reparierte Maschinen und anderes Kriegsgerät.
Am 19. Februar 24 bekam Sergey den Befehl, sich bei einer Militäreinheit in Luhansk zu melden. Er bekam Waffen und musste an die Front. Sergej informierte seine Familie, er verstand, dass er nicht lebend zurück kommen würde.
Bei einem Angriff am 21. Februar wurde er verletzt, seine Kameraden ließen ihn im Stich. Sergey wäre langsam im Niemansland verblutet, mit einer Granate hat er sich in die Luft gesprengt. Nach vier Monaten fand man seine Überreste.
Dieser Selbstmord eines verwundeten Soldaten ist übrigens kein Einzelfall. Im Internet kursieren zahlreiche Dronenvideos von verletzten Soldaten, die sich selbst töten. Manche von ihnen, hätten sich ergeben können, das ließ ihr Stolz oder ihre Angst nicht zu.
Am 15. Dezember 2023 hätte Alexander Nikolajewitsch Lomajew einen Vertrag mit dem russischen Militär abgeschlossen. Er und seine Kameraden wären dann nach Samara zur Ausbildung geschickt worden. Dort wären sie zwei bis drei Tage geblieben, erzählen seine Verwandten.
Am 26. Januar 24 wurde Alexander zu seinem zweiten Angriff an der Front losgeschickt. Er kam nicht wieder zurück.
Alexander Lomajew wurde am 5. Januar 1978 geboren. Er lebte in Ischewsk, der Hauptstadt von Udmurtien. Auf dem Chochrjakowskoje-Friedhof in Ischewsk befindet sich heute sein Grab.
Natalja aus St. Petersburg schrieb am 15. Juli zum Tod von Pawel, gefallen im Krieg gegen die Ukraine:
Ich hoffe, dass du dich nie von deinem Mann verabschieden wirst, der dem Tod entgegenreist, nicht mit Aufregung und Angst, sondern mit so aufrichtiger Freude.
Marinotschka, du brauchst mehr Männer in deinem Leben, sie überleben nicht lange neben dir.
Einer der seltenen Söhne seiner Heimat Tuwa, der stolze Sohn von Tes-Chem, dem Land Ambyn-Nojan, der älteste Sohn seiner Mutter, ein vorbildlicher Bruder seiner Schwestern, ein starker Unterstützer seiner Brüder, ein lieber Freund für viele Verwandte, ein verlässlicher Freund seiner Freunde.
2017 Absolvent der Samagaltay-Schule Nr. 2, 2021 Absolvent der Kyzyl-Körperkulturschule, Gewinner zahlreicher Medaillen und Auszeichnungen. Er begann seinen Militärdienst im Jahr 2021. Er ist Träger des Ordens des Präsidenten der Russischen Föderation für Mut.
Dachyr Akkimowitsch Mumbaldai, geboren am 23.06.2000, nahm heldenhaft am feurigen Kampf zum Schutz des Vaterlandes vor den eindringenden Feinden teil und gab sein Leben für den Frieden des Volkes, das friedliche Leben und das Glück künftiger Generationen.
Das Bild unseres jungen Helden, dessen Name in der Geschichte unseres Landes verewigt ist, wird für immer in den Herzen seiner Verwandten und Freunde bleiben.
Vkontakte, 18.07.24

Das Dorf Schentala in der Oblast Samara ist erst durch den Bau einer Eisenbahnlinie entstanden. Aus diesem Dorf kam Viktor Ignatjewitsch Bogdanow, über den wir nichts in Erfahrung bringen konnten, außer dass er im Krieg gegen die Ukraine getötet und am 22.10.25 im Dorf begraben wurde. Doch das Foto seines Gesichts sagt, dieser Mann hätte niemals in den Krieg geschickt werden dürfen.
Unter den Positionen 1021 und 1022 der Region Krasnojarsk haben wir die im Beitrag „Die Särge sind natürlich geschlossen“ genannten Alexej und Michail Leschok bereits gelistet. Der Originalbeitrag über Alexej ist nicht mehr verfügbar, deshalb haben wir auf eine Zweitveröffentlichung verlinkt. Der Status von Michail Leschok auf VKontakte ist allerdings weiterhin online, dort findet man noch weitere Fotos. Den dritten Bruder Wladimir haben wir bisher noch nicht in unserer Datenbank.
Am 8. November 1939 explodierte um 21:20 h im Bürgerbräukeller in München eine Bombe. Sie galt Adolf Hitler, der zwei Monate zuvor den Angriffskrieg gegen Polen gestartet hatte. Allerdings hatte der „Führer" wegen schlechten Wetters seine Zeitplanung umgestellt und war bereits auf der Rückreise. Wäre das Attentat erfolgreich gewesen, wäre der Welt - vielleicht - jener zweite Weltkrieg erspart geblieben und jene begonnen Kampfhandlungen wären eingestellt worden.
Der schwäbische Tischler Georg Elsner hatte jenes Attentat akribisch geplant, er wurde kurz vor Kriegsende im KZ Dachau ermordet.
Jenes Attentat hat auch im deutschen Grundgesetz Eingang gefunden. In Artikel 20 Absatz 4 der Verfassung heißt es: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“
Auch in Russland bedarf es dringend solch mutiger Menschen, die jenem blutigen & verbrecherischen Gemetzel in der Ukraine ein Ende setzen.
Günter W. Berger, 08.11.25
Die hohen Verlustzahlen der russischen Armee stellen uns aktuell vor unlösbare Probleme. Wir können pro Tag etwa 300 Meldungen verarbeiten bei sechs Arbeitstagen in der Woche. Folglich kommen wir im Moment jeden Tag mit etwa 100 bis 150 Meldungen in den Rückstand.
Aktuell haben wir etwa 7.000 Kriegstote aus dem Oktober bearbeitet - also die regionale Herkunft, das Alter und weitere Informationen in unsere Datenbank eingetragen. Es wird also noch mindestens 12 Tage dauern, bis wir den Monat Oktober 2025 komplett abschließen können.
An den von uns bereits veröffentlichten Zahlen wird sich allerdings nur marginal etwas ändern.
Alle russischen Regionen wurden jetzt mit den Daten des Monats September 2025 aktualisiert.
Folgende neue Listen wurden angelegt:
Die Monatszusammenfassung 09/25 werden wir bis zum 14.10.25 auch fertig bekommen.
Uff....
Aus aktuellem Anlass wollen wir darauf hinweisen, dass wir in unserer Statistik der russischen Kriegstoten in der Regel keine ausländischen Söldner erfassen, die auf der Seite von Russland kämpften. Wir wissen, dass nordkoreanische Einheiten in der Region Kursk am Krieg teilgenommen haben, dass Russland in Nepal, Indien, China, in afrikanischen Staaten und in Kuba aktiv Söldner angeworben hat und viele dieser Männer im Einsatz auch getötet wurden. Und auf Baustellen und in Wirtschaftsbetrieben gibt es Razzien auf Arbeiter ohne russischen Aufenthaltstitel. Da es aber keine öffentlichen Meldungen der russischen Armee über die eigenen Verluste gibt, erfahren wir nichts über diese Kriegsopfer.
Ausnahmen sind dann gegeben, wenn die Ukraine den Tod von Söldnern öffentlich macht oder wenn die ausländischen Soldaten in Russland gelebt und verwurzelt waren. Dann gibt es Meldungen in den lokalen Medien und auch eine Beisetzung auf russischem Boden.
Ein Ableger der staatlichen Initiative „Ich will (jemanden) finden" mit Namen „Ich will leben“ hat heute eine Liste mit gefallenen Söldnern aus Tadschikistan veröffentlicht, die 446 Namen enthält. Die Initiative schreibt dazu:
„Russische Nationalisten haben gemeinsam mit der Polizei eine Jagd auf (Arbeits-)Migranten organisiert: Gefangene werden gezwungen, Verträge zu unterzeichnen, um im Krieg zu kämpfen. Ihnen drohen Abschiebung oder Gefängnis. Duschanbe ignoriert all das weiterhin.“
Stand 30.09.2025 wurden im September 8.626 Kriegstote neu in unsere Datenbank aufgenommen - so viele wie noch nie. Die hohe Zahl an getöteten russischen Soldaten überfordert uns im Moment. Für all diese Namen müssen ja noch die persönlichen Daten festgestellt werden - also Herkunft, Alter, usw. Im Moment haben wir etwa 6.000 davon bearbeitet, wir werden also noch mindestens 12 Tage für unsere übliche Monatszusammenstellung benötigen. Eine vorläufige Zusammenstellung veröffentlichen wir in den kommenden Tagen.
Die monatlich im Jahr 2025 erfassten Toten:
| Januar | 5.360 |
| Februar | 5.578 |
| März | 5.018 |
| April | 3.894 |
| Mai | 3.245 |
| Juni | 4.592 |
| Juli | 7.084 |
| August | 7.224 |
| September | 8.626 |
| Summe 2025 | 50.621 |
| Durchschnitt Monat | 5.625 |
An der Front in der Ukraine wären die Kampfhandlungen leicht zurück gegangen oder zumindest nicht eskaliert, lesen wir aus den Mitteilungen der beiden Kriegsparteien heraus. Doch mit unserer Statistik der Kriegstoten können wir das nicht bestätigen. Natürlich wissen wir, dass die Informationen sehr zeitversetzt bei uns ankommen, aber die Zahlen gehen ständig weiter nach oben. Und im September 2025 gibt es keine außergewöhnlichen Sonderinformationen, wie die vorgestellten Listen der staatlich ukrainischen Initiative "Ich will finden" in den Monaten zuvor.
Doch wenn wir die von uns bisher erfassten Zahlen auf den ganzen Monat hochrechnen, dürften im September mehr als 8.000 neue Kriegstote dazu kommen. Der höchste Wert seit Beginn des Krieges.
24.09.25
In der ersten Hälfte des Septembers 2025 haben wir 4.022 getötete russische Soldaten neu erfasst. In einem halben Monat sind mehr Gefallene zusammengekommen als im Monat April 25 oder Mai 25. Wie üblich sind auch ein paar Auswertungen von Videos und Denkmälern dabei mit Gefallenen der vorherigen Jahre, aber der Anteil ist nicht sehr hoch.
Daraus ergeben sich die folgenden Zahlen nach unseren bewährten Schätzungen:
| Kriegstote 15.09.25 | 137.845 |
| Geschätzt (nur 60% erfasst) |
230.000 |
| Versehrte Soldaten | 804.000 |
| Kriegsopfer gesamt | 1.034.000 |
Die monatlich im Jahr 2025 erfassten Toten:
| Januar | 5.360 |
| Februar | 5.578 |
| März | 5.018 |
| April | 3.894 |
| Mai | 3.245 |
| Juni | 4.592 |
| Juli | 7.084 |
| August | 7.224 |
| bis 15. September | 4.022 |
Alle im Monat August 2025 gefundenen russischen Kriegstoten sind jetzt in den entsprechenden Tabellen der Regionen eingepflegt.
Auf Grund der hohen Verlustzahlen sind einige Tabellen neu dazu gekommen:
Die ausführliche Zusammenfassung des Monats August wollen wir bis zum 11.09.25 vorlegen.
Vor mehr als 20 Jahren hatte ich einen Versuch gestartet, englische Texte mit einem Übersetzungsprogramm in die deutsche Sprache übersetzen zu lassen. Ich habe den Versuch schnell abgebrochen, weil das Ergebnis völlig unbrauchbar war. Also habe ich weiter einen professioneller Übersetzer an die Texte gesetzt.
Dank KI-gesteuerter Übersetzungsprogramme sind die Ergebnisse im heutigen Arbeitsalltag inzwischen mehr als brauchbar, ohne diese Hilfe wäre unsere Webseite nicht finanzierbar.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges haben sich zudem die Übersetzungen stetig verbessert. Bei normalen Texten gibt es kaum noch einen qualitativen Unterschied zwischen den beiden von uns benutzten Programmen "DeepL" und "Google Translate". In beiden Fällen nervt allerdings, dass beide Sprachmodelle ihre Basis in der englischen Sprache haben. Begriffe wie Firmennamen, Namen von Institutionen usw. werden immer in der englischen Übersetzung ausgegeben.
Der Vorteil des von Google herausgegeben Browsers Chrome ist, dass man Webseiten sehr einfach in die gewünschte Sprache übersetzen kann. Das funktioniert für uns allerdings häufig nicht - lässt man sich eine russische Telegram-Seite mit Chrome anzeigen, bekommt man in der Regel keine brauchbare Übersetzung, Das Programm fabuliert etwas wild zusammen, weil es annimmt, die Texte wären in englischer Sprache geschrieben. Die selbe Reaktion hat man auch häufig beim russischen sozialen Netzwerk VKontakte und fast immer bei Odnoklasniki. Man fragt sich, warum ein Ki-Programm die russische Sprache in diesen Fällen nicht erkennt, besonders weil alle Texte zudem auch in kyrillischer Schrift geschrieben sind.
Die Übersetzungen der russischen Namen sind allerdings für uns das größte Problem. Mit Google Translate bekommt man in der Regel nur eine englischsprachige Übersetzung, die man in Deutsch oft nur schwer aussprechen kann. Besser ist da DeepL, das Programm hat sich zudem in den letzten Jahren in dieser Disziplin stetig verbessert. Doch seit drei Monaten bringt es uns zu Verzweiflung. Unsere Namenslisten werden zerhackt, Namen doppelt übersetzt, Leerzeichen missachtet, Zeilenschaltungen vervielfacht und html-Code wird im Klartext gleich mitgeliefert. Aus den Listen macht das Programm ein wildes Durcheinander. Obwohl die reinen Namensübersetzungen besser wurden, können wir mit dem Ergebnis zunächst nichts anfangen. Das nennt man dann Fortschritt.
OM, 08.09.25
Im August hatten wir Urlaubszeit und zusätzlich für 14 Tage einen Totalausfall unserer Internetverbindung. Der vierte Techniker hat es dann geschafft, uns wieder eine stabile Verbindung herzustellen. In der Zwischenzeit mussten wir uns mit mobilem Internet behelfen.
Dazu sind die erfassten Kriegstoten noch einmal angestiegen. Einer der Gründe dafür ist die Liste der russischen Einheit "Schwarze Husaren", deren Auswertung glücklicherweise von anderer Stelle vorgenommen wurde.
| Monat | ermittelt |
| Januar 25 | 5.360 |
| Februar 25 | 5.578 |
| März 25 | 5.018 |
| April 25 | 3.894 |
| Mai 25 | 3.245 |
| Juni 25 | 4.592 |
| Juli 25 | 7.084 |
| August 25 | 7.224 |
Es wird jetzt noch ein paar Tage dauern bis wir die endgültige Auswertung vorlegen können.
Auf Grund der Ferienzeit und der Tatsache, dass wir im August wahrscheinlich einen neuen fragwürdigen Rekord mit den erfassten Kriegstoten aufstellen werden, wird es mindestens noch 10 Tage dauern, bis wir die übliche Zusammenfassung vorlegen können. Wir haben im Moment etwa 5.000 Gefallene in unserer Datenbank und so wie es aussieht werden wir über 7.000 getötete Soldaten erfassen.
Dann müssen wir die Namen noch übersetzen, damit sie für unsere westlichen Besucher überhaupt lesbar sind und schließlich in unsere Tabellen einpflegen...
01.09.25
Alle im Monat Juli 2025 gefundenen russischen Kriegstoten sind jetzt in den entsprechenden Tabellen der Regionen eingepflegt.
Auf Grund der hohen Verlustzahlen sind viele Tabellen neu dazu gekommen:
Die ausführliche Zusammenfassung des Monats Juli wollen wir bis zum 11.08.25 vorlegen.
Beim Blick auf den Kopf unserer Webseite könnt ihr sehen, dass wir im Monat Juli 6.973 russische Kriegstote erfasst haben. Das ist ein neuer Monatsrekord, der hauptsächlich durch die Auswertung von Videos, Denkmälern und Listen zusammen gekommen ist. Aber auch die aktuellen Todeszahlen sind wieder hoch.
| Monat | ermittelt |
| Januar 25 | 5.360 |
| Februar 25 | 5.578 |
| März 25 | 5.018 |
| April 25 | 3.894 |
| Mai 25 | 3.245 |
| Juni 25 | 4.592 |
| Juli 25 | 7.084 |
Auf Grund der Ferienzeit und der großen Anzahl an Kriegstoten wird die endgültige Auswertung noch etwa sieben bis zehn Tage dauern. Wir werden deshalb unsere vorläufige Abschätzung vorziehen und noch am 1. Augst 25 veröffentlichen.
Korrektur: Wir hatten eine Gruppe von 107 Namen gestern unterschlagen. Wir haben die Zahlen entsprechend korrigiert.
Quer durch ganz Russland von kleinen Gemeinden aufwärts zu Großstädten gab es in den letzten Wochen überall Gedenkveranstaltungen zu den Toten im Krieg gegen die Ukraine. Die Veranstaltungen werden in Videos und Fotoserien festgehalten. Es werden Denkmäler mit Tafeln eingeweiht, auf denen die Namen der Gefallenen eingraviert wurden. Bemerkenswert ist, dass die Veranstaltungen meist nur von Angehörigen, der lokalen Prominenz und den Militärvereinigungen besucht werden. Dazu kommen noch abkommandierte Jugendliche der Jugendarmee. Aber es sind niemals Veranstaltungen mit sehr vielen Teilnehmern.
Über die im Internet dokumentierten Videos und Fotos können wir viele neue Namen in unsere Listen aufnehmen - meist keine aktuellen Fälle, sondern Soldaten, deren Tod oft längere Zeit zurück liegt. Im aktuellen Monat Juli werden wahrscheinlich 6.000 neue Gefallene und mehr dazu kommen, ein neuer Monatsrekord, von dem man aber nicht auf die aktuelle Kriegssituation schließen sollte.
Durch den damit verbunden hohen Arbeitsaufwand werden wir mit neuen Beiträgen im Moment kürzer treten müssen.
Die Anzahl der russischen Kriegstoten nimmt nicht ab. Wir verarbeiten zur Zeit Listen aus Tatarstan, Baschkortostan, Kemerowo und Krasnojarsk mit Soldaten, deren Tod ein - bis zwei Jahre zurückliegt. Die Personen, um die es hier geht, treten als menschliche Wesen zurück, alles was wir notieren sind Name, Region, Geburts- und Todesdatum, dazu noch ihren militärischen Status falls verfügbar. Das andere verschwimmt in der schieren Menge der getöteten Soldaten.
Um wenigstens hin und wieder eine Person herauszugreifen, gibt es eine neue Rubrik links auf unserer Seite - KriegsGalerie. Hier wollen wir in Zukunft Fotos einzelner Personen oder Gegebenheiten kurz vorstellen, die uns im Wust all der Toten aufgefallen sind.
Alle im Monat Juni gefundenen russischen Kriegstoten sind jetzt in den entsprechenden Tabellen der Regionen eingepflegt. Auf Grund der weiter hohen Verlustzahlen sind wieder einige Tabellen neu dazu gekommen:
Nachdem die russischen Staatsausgaben für den Krieg in der Ukraine zu einem Aufschwung der russischen Ökonomie geführt haben, gehen die staatlichen Reserven langsam zur Neige. Wir wissen nicht, wie lange der Kreml noch den Krieg finanzieren kann, aber wir meinen, dass letztlich ein Waffenstillstand durch den wirtschaftlichen Niedergang Russlands erzwungen wird. Seit Beginn des Jahres häufen sich die schlechten Nachrichten über den Zustand der russischen Firmen.
Wie sich die ökonomische Situation für die Arbeiter in den Minen ganz im Norden Russlands auswirkt, beschreibt der Beitrag "Ohne Gehalt in der Arktis gestrandet". Er handelt von betrogenen Arbeitern in der arktischen "Stadt" Bilibino in Tschukotka, die wir hier vorgestellt haben.
Viele Informationen über die Toten, Vermissten oder Gefangenen der 15. separaten Garde-Motorschützenbrigade (Schwarze Husaren) und auch der 30. separaten Motorschützenbrigade (mit etwas weniger Opfern) werden in Chat-Gruppen zusammengetragen, die nicht öffentlich sind. Unsere Verlinkung läuft also ins Leere. Wir versuchen alternative Links zu finden, was nicht immer möglich ist. Zur Kontrolle verfügen wir über Screenshots, die im Zweifel auch angefordert werden können.
Im Moment ziehen die russischen Meldungen gefallener Soldaten wieder stark an und entsprechen dem Monat März 2025. Die relative Ruhe an der Front scheint vorbei.
Alle Tabellen der Regionen sind jetzt aktuell bis zum 31.05.25. Es gibt drei neue Seiten für:

Nachdem die Aufmerksamkeit zu unseren Veröffentlichungen wächst, eine kurze Information zu OskarMaria.
Unter diesem Pseudonym war der Initiator im Internet seit über 25 Jahren recht unregelmäßig präsent. Ab dem Jahr 2014 hat er hier über die Situation in den von Russland besetzten Gebieten des Donbass geschrieben. Als einer der ersten Journalisten überhaupt informierte er über die damals neu gegründete Gruppe Wagner.
Beruflich war er seit den 80-iger Jahren Geschäftsführer von diversen Medienunternehmen im Printbereich. Jetzt im Ruhestand, Kinder erwachsen, bleibt etwas mehr Zeit, die gesammelten Erfahrungen zusammen mit wenigen Mitstreitern für dieses Projekt zu nutzen.
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
Doppelt
Wladimir: 25. Artem Kozhenkov // Nischni Nowgorod: 35 Artem Kozhenkov
Wolgograd: 01 Juri Agarkov // Pskow: 41 Juri Agarkow
Kutelev Stanislav, dreifach, Kostroma, Rjasan und Orenburg. Nur Orenburg
Nikolai Symov, Rjasan & Tschuwaschien - nur Tschuwaschien
Mamontov Mikhail - Krasnodar Teil 1 & Teil 2
Ivan Alekseevich Chulkov, Kostroma, Pos. 51/56
Elimov Alexey Michailowitsch , Kostroma & Tschuwaschien
Falsch einsortiert
Ruslan Khamitov, Tscheljabinsk, kein Söldner der Gruppe Wagner
In der Oblast Uljanowsk wird für die Dauer des Krieges gegen die Ukraine das mobile Internet stark eingeschränkt. Dies beträfe in erster Linie Gebiete mit sensiblen Wirtschafts-, Regierungs- und Militäreinrichtungen. Dazu gibt es eine weiße Liste mit Webseiten und Funktionen, die nicht gesperrt würden, wie zum Beispiel der Regierungsdienstleister Gosuslugi, die russische Technologieplattform Yandex, die sozialen Netzwerke Vkontakte und Odnoklassniki, die Online-Marktplätze Ozon und Wildberries sowie das Zahlungssystem Mir. Doch es häufen sich Klagen, dass auch diese Dienste häufig nicht aufzurufen wären. Der Staat empfiehlt besser über lokale WLAN-Zugänge das Internet zu nutzen, da diese nicht eingeschränkt wären.
Inzwischen wird in vielen russischen Regionen das mobile Internet regelmäßig temporär abgeschaltet, wenn ukrainische Drohnen über Russlands Himmel auftauchen. Es wird befürchtet, dass die Drohnen auch über das russische mobile Internet Daten senden und empfangen könnten.
Das Dorf Werchnewiljuisk mit rund 6.500 Einwohnern liegt in der russischen Teilrepublik Sacha (Jakutien). Im Dorf gibt es ein Waisenhaus, einige jugendliche Bewohner hatten die Rockband „Chatan"gegründet. Die Brüder Wladimir und Wassili Klimowski, Andrej Kirillin, Aichal Fedotow und Konstantin Oppojew waren so gut, dass sie im Jahr 2017 das Waisenhaus bei einem bundesweiten Fernsehwettbewerb "Du bist super!" vertreten durften.
Die Karriere von Aichal Fedotow (Foto) hat acht Jahre später der Krieg gegen die Ukraine beendet. Der jakutische Telegram-Kanal "Die Toten aus Sacha" meldete seinen Tod.
Russische Soldaten rennen einen Feldweg entlang. Auf einer Strecke von etwa 200 Meter liegen links und rechts verteilt die Körper von getöteten Kameraden. Manche Soldaten versuchten im Gebüsch Schutz vor den Drohnen zu finden - meist erfolglos. Wir haben auf der kurzen Strecke etwa 25 Leichen gezählt.
Das ist das Produkt der aktuellen Taktik der russischen Armee mit kleinen Gruppen oder einzelnen Soldaten vorzurücken, um die ukrainische Verteidigung zu infiltrieren.
Man hofft, dass sich Soldaten hinter den ukrainischen Linien sammeln und den Nachschub für die ukrainischen Stellungen unterbrechen können. Hohe Verluste werden dabei billigend in Kauf genommen. Die getöteten Soldaten sind schwer zu bergen, zudem agieren die Kommandanten gerne mit dem Begriff vermisst, um die wahren Verluste zu verschleiern.
Das Video dokumentiert wieder einmal die grausame Realität dieses russischen Angriffskrieges. Das menschliche Leben gilt nichts. Für Kinder und Jugendliche ist das Video ungeeignet - Link.
Das Lewada-Zentrum in Moskau hat am 21.10.25 eine neue Umfrage veröffentlicht. Es ging um die materielle und finanzielle Unterstützung der Soldaten an der Front und um Hilfe für die vom Krieg betroffenen russischen Regionen durch die russischen Bürger. Das Lewada-Zentrum fasst das Ergebnis so zusammen:
Im vergangenen Jahr sammelten vier von zehn Befragten Geld und Hilfsgüter für Teilnehmer an der Spezialoperation. Jeder Vierte half Bewohnern von Grenzregionen, die von Militäraktionen betroffen waren. Diese Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Fast die Hälfte der Befragten ist bereit, 1.000 bis 2.000 Rubel pro Monat zu spenden, um die Armee zu unterstützen und die Gehälter der an Spezialoperationen teilnehmenden Soldaten zu erhöhen. Dieser Anteil ist in den zweieinhalb Jahren seit der letzten Umfrage unverändert geblieben.
Am 30. August wurde in der Großstadt Miass in der Oblast Tscheljabinsk der 20-jährige Danil Jurjewitsch Trubejew beigesetzt. Wann und wo Danil im Krieg gegen die Ukraine gefallen ist, wurde nicht mitgeteilt. Doch das Schicksal von Danil hat eine Vorgeschichte.
Bereits im Herbst 2024 war der damals neunzehn Jahre alte Danil in unkrainische Kriegsgefangenschaft geraten. Ukrainische Soldaten gruben vier russische Kämpfer aus dem Schutt eines eingestürzten Hauses aus, darunter auch Danil. In einer Befragung beklagte sich die ganze Gruppe, dass ihre Kommandeure sie bewusst im Stich gelassen hätten, indem sie sie mit einem Sturmgewehr gegen einen Panzer geschickt hätten (Video)
Bei einem Gefangenenaustausch wurde Danil dann im April 2025 gegen ukrainische Kriegsgefangene ausgetauscht. Da durch die Gefangenschaft nach russischem (und auch ukrainischem) Recht der Vertrag mit dem russischen Militär nicht beendet wird, musste auch Danil wieder zurück in den Krieg. Er hat den zweiten Einsatz an der Front nicht überlebt.
Auch die Oblast Samara kürzt die Antrittsprämie für Freiwillige drastisch. Ab dem 1. Januar 2025 hatte die Region 3,6 Millionen Rubel für jeden Freiwilligen ausgelobt, dazu kamen noch einmal 400.000 Rubel aus Moskau (insgesamt ca. 40.000 €). Ende Februar 25 wurde dann die regionale Präme auf 2,1 Millionen gesenkt.
Jetzt gibt es nur noch 400.000 Rubel in Samara plus jene 400.000 von der Zentralregierung, also in der Summe umgerechnet etwa 8.000 €. Über die Gründe gibt es viele unterschiedliche Meinungen, die wir am Beispiel von Tatarstan aufgelistet haben.
Die Antrittsprämien bei Unterzeichnung eines Vertrags zum Kriegsdienst schrumpfen in einigen Regionen stark. Für jede Unterschrift zahlt Moskau konstant 400.000 Rubel (ca. 4.000 €), dazu gab es in der Vergangenheit zusätzliche Prämien aus den Regionen umd manchmal auch aus den Bezirken.
Die Republik Tatarstan hatte im September 2025 noch 3,1 Millionen Rubel für eine Unterschrift ausgelobt - 2,7 Millionen kamen aus Tatarstan, 400.000 Rubel aus Moskau. Ohne öffentliche Ankündigung wurden die Zahlungen auf insgesamt 800.000 Rubel (ca. 8.000 €) gekürzt - 400.000 Tatarstan, 400.000 Moskau.
Auch die Republik Baschkortostan hat gekürzt - statt 1,7 Millionen Rubel gibt es jetzt nur noch 1,4 Millionen Rubel für eine Unterschrift. Aus den Regionen Belgorod, Mari El, Nischni Nowgorod, Samara und Tschuwaschien werden ähnliche Kürzungen berichtet.
In den Medien gibt es unterschiedliche Erklärungen für diesen Trend:
Was immer von diesen Gründen richtig sein mag - gleichzeitig bietet die Region Tjumen ab dem 7. Oktober drei Millionen Rubel gegenüber 1,5 Millionen zuvor.
Dorf Halbstadt in der Region Altai -- Foto: vlakon1986 -- Lizenz: CC BY-SA 3.0
Halbstadt ist ein Dorf in der Region Altai nahe der Grenze zu Kasachstan. Der Ort wurde im Jahr 1908 von deutschen mennonitischen Siedlern gegründet. Um das Jahr 1930 herum kam es zu Protesten gegen die Kollektivierung der Landwirtschaft, so kam es zur Auflösung des deutschen Bezirks und das Dorf bekam einen russischen Namen. Als einziges Dorf in Russland erhielt Halbstadt im Laufe der Perestroika seinen alten Namen zurück.
Wieviele deutschstämmige Russen noch in Halbstadt leben, war auf die Schnelle nicht zu ermitteln.. Einer davon war Andrej Andrejewitsch Unger, geboren am 13.05.1961. Leider war über Andrej nichts persönliches zu erfahren, auch ein Foto haben wir nicht gefunden. Nur den Grund warum Andrej in den Krieg zog: Er hatte finanzielle Probleme, eine Bank und das Finanzamt hatten ihn verklagt. Andrej hatte Pech und kam in die Einheit der Schwarzen Husaren, in der kaum jemand überlebt. So wurde er am 16.08.1024 in der Ukraine getötet.
Der 41-jährige Michail Telnow lebte im Dorf Kedrowka (Nussknacker) in der Oblast Swerdlowsk. Michail hatte keine höhere Schulbildung, arbeitete als Lagerverwaltung und hatte Vorstrafen wegen Drogen und Körperverletzung. Seine Ehefrau hatte sich scheiden lassen, die vier Kinder blieben bei der Mutter.
In den Sommerferien kam seine 13-jährige Tochter zu Besuch. Erst einige Zeit später erzählte die Tochter ihrer Mutter, dass ihr Vater nachts in ihr Zimmer gekommen wäre und sie missbraucht hätte. Im November 2023 wurde Michail verhaftet, er gestand die Tat, der Prozess begann erst Ende 2024. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Haftstrafe von 17 Jahren.
Es kam zu keinem Urteil - Michael unterschrieb am 4. Februar 2025 einen Vertrag mit dem russischen Militär. Und bereits am 4. März 2025 wurde er bei einem der Selbstmordangriffe an der Front in der Ukraine getötet. Der Prozess wurde eingestellt, Michail erhält ein Grab in der Ehrenallee.
Viktor Andrejewitsch Tschesnokow, geboren am 3. Mai 2000, hatte keine einfache Kindheit. Viktor und sein Bruder wurden als Kleinkinder von ihrer Mutter aufgegeben und kamen in eine Pflegefamilie aus der Stadt Nytwa in der Region Perm. Viktor ging zum Militär, wurde im Krieg gegen die Ukraine getötet und in Nytwa bestattet. Doch die Beisetzung lief unter merkwürdigen Umständen ab.
Die Leiche von Viktor wurde der muslimischen Gemeinde von Nytwa übergeben. Diese hatte gegenüber der Stadtverwaltung angegeben, dass Viktor vor seinem Tod zum muslimischen Glauben übergetreten wäre und eine Frau des selben Glaubens geheiratet hätte. So wurde Viktor am Rande des muslimischen Teils des Friedhofes in einem sehr ungepflegten Grab bestattet.
Viktors Pflegefamilie und auch sein Bruder wussten nichts von dieser Ehe und auch nichts von seiner Konversion vom orthodoxen hin zum muslimischen Glauben. Ein Einspruch bei der Stadtverwaltung blieb erfolglos und die Pflegeeltern wurden vor der Beisetzung aus der Moschee gejagt. Schließlich trat auch noch die leibliche Mutter von Viktor an die Öffentlichkeit und beklagte, dass sie nicht über den Tod ihres Sohnes informiert worden wäre.
Danach wurde es noch grotesker. Auf Nachfrage der Pflegeeltern stellte es sich heraus, dass Viktor gar nicht verheiratet war. Es hätte sich tatsächlich um seine Lebensgefährtin gehandelt, räumte die Verwaltung ein. Dumm nur - jene Lebensgefährtin war mit 65 Jahren genau 40 Jahre älter als Viktor.
Doch jene Verwirrung kann man schnell auflösen: Eigentlich geht es nur ums Geld, um die Verteilung von jenen sieben bis zehn Millionen Rubel (etwa 70.000 bis 100.000 €), die die Erben des getöteten Soldaten vom Staat erhalten. Eine Ehefrau ohne Kinder hätte alles bekommen, sonst wäre die Beute zwischen den Eltern und Geschwistern aufgeteilt worden. Und ob die leibliche Mutter auch einen Anspruch hat - wer weiß?
Die Geschichte von Oleg ist typisch für viele russische Freiwillige, die in den Krieg gegen die Ukraine ziehen. Sie sind die Verlierer der russischen Gesellschaft, häufig hoch verschuldet und hoffen im Krieg sich zu persönlich und finanziell zu rehabilitieren. Das geht regelmäßig schief. Denn das hohe Einkommen an der Front wird durch gierige Kommandeure und hohe Investitionen in die eigene Ausrüstung, die Russland nicht stellt, schnell wieder aufgefressen. Und als Teilnehmer der vielen Selbstmordangriffe kommt der Tod schnell. Aber zurück zu Oleg:
Oleg Igorewitsch Skorobogatow wurde am 24. April 1982 in der burjatischen Stadt Sakamensk geboren. Nach seinem Schulabschluss wollte er eine juristische Laufbahn in Chabarowsk einschlagen, doch nach einem Jahr gab er das Lernen auf und ging zurück nach Hause. Dort arbeitete er zunächst bei der Verkehrsinspektion, danach war er Busfahrer auf der Strecke Sakamensk - Ulan-Ude. Ziemlich sicher hat er später seine Fahrerlaubnis verloren. Im Jahr 2022 war er arbeitslos und geschieden/getrennt mit einem minderjährigen Kind. Er wurde im selben Jahr wegen Verstoßes gegen die Coronabestimmungen angezeigt und es gab ein Gerichtsurteil, weil er ein Smartphone gestohlen hatte. Zuletzt arbeitete er als Holzfäller für einen privaten Waldbesitzer.
Folglich zog Oleg in den Krieg. Am 30. November 24 unterzeichnete er den Militärvertrag. Das neue Jahr erlebte er nicht mehr, am 30. Dezember war er tot.
Dmitri Jurjewitsch Rodionow wurde am 26. März 1982 in Unetscha, Oblast Brjansk, geboren und am 30.08.2024 im Krieg gegen die Ukraine getötet. Etwas mehr als ein Jahr später findet seine Beisetzung in seiner Heimatstadt statt. Unetscha liegt nahe der Grenze zur Ukraine. Die Bewohner sind deshalb gut in Sachen Krieg informiert, da bedarf es einer besonderen Betreuung durch die russische Propaganda. In den Kommentaren zur Nachricht gibt es deshalb drei beinahe gleichlautende und gleichzeitige Beiträge zur Volksberuhigung durch Bots:
Pawel Sobolew
Es wurde so viel Geld in die Ukraine gepumpt, dass die westlichen Länder sie einfach in die Schulden treiben, um sie später zu versklaven. Warum verstehen die Ukrainer das nicht …
14. September, 16:36 Uhr
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Dmitri Nesterenko
Das Selenskyj-Regime hat alle seine Ressourcen erschöpft, das ist unvermeidlich. Mit dieser Kriegsführung wird auch Kiew bald fallen.
14. September, 16:37 Uhr
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Maksim Chloptschenko
Das Kiewer Regime hat bereits alle seine Ressourcen erschöpft, versucht aber weiterhin, Russland und die ganze Welt zu zerstören. Aber früher oder später wird es enden!
14. September, 16:37 Uhr
Hadžo Osmančević, geboren am 04.04.1969, lebte in Tjumen, war aber Staatsbürger von Bosnien-Herzegowina. Und weil er mit einer Russin verheiratet war, hatte er auch einen russischen Pass. Sein schneller Weg in den Tod ging nach Auskunft seiner Frau so: