15.04.2024 -- 51.294 // Zuwachs zum 28.03.24: 1.808
Wer als Soldat in den Krieg zieht, muss damit rechnen, nicht lebend wieder nach Hause zu kommen. Zuhause hoffen die Angehörigen häufig auf ein Wunder, wenn Lebenszeichen von der Front ausbleiben. Nachstehend ein Beispiel für viele Fälle, denen wir so begegnen:
Anja Andreeko schreibt im Forum "Militärkrankenhaus" am 28.08.23
"Ich suche meinen Bruder! Militärangehöriger, Magomed Novruzowitsch Gasanovw, geboren am 23.02.2000 Er liegt irgendwo im Krankenhaus, mit einer Gehirnerschütterung, Gedächtnisverlust und einer Kopfverletzung. Bitte helfen Sie mir, ihn zu finden."
Ein staatliches Sozialportal aus dem Bezirk Magaramkent, teilt am 19.10.23 lapidar mit:
"Am 23.02. starb während der Ausübung des Militärdienstes während einer besonderen Militäroperation in der Ukraine ein Soldat, ein aus dem Dorf Novy aul in der Region Magaramkent der Republik Dagestan stammender Soldat, Oberleutnant Magomed Novruzovich Gasanov. Geboren im Jahr 2000, nicht verheiratet. Deine Leistung ist unsterblich, Soldat! "
Aus Sewastopol auf der Krim erreichen uns folgende Nachrufe im Originaltext:
Heute verabschiedete sich Sewastopol von zwei unserer Soldaten – dem Gefreiten Konstantin Evgenievich Vysharenko und dem Freiwilligen der Sturm-Z-Abteilung Sergei Valerievich Vidnichuk.
Konstantin Evgenievich Vysharenko wurde in Sewastopol geboren und wuchs dort auf. Er absolvierte die Schule Nr. 35, studierte dann an einer Berufsschule und erhielt mehrere Berufsausbildungen – Automechaniker, Mechaniker, Schiffsreparaturmann.
Er erhielt eine höhere juristische Ausbildung, arbeitete aber weiterhin in Arbeiterberufen. Er war ein Patriot Russlands und seiner Stadt. Im September unterzeichnete er einen Vertrag mit dem Verteidigungsministerium und wurde einer Angriffseinheit zugeteilt. Konstantin Evgenievich starb heldenhaft Anfang Oktober während der Offensive unserer Truppen im Bezirk Skelevaty der Region Saporoschje.
Sergei Valerievich Vidnichuk ist ein Kämpfer der Freiwilligenabteilung Storm Z. Er ist ebenfalls in Sewastopol geboren und aufgewachsen. Zuerst besuchte er die Schule Nr. 22 und machte meinen Abschluss an der Schule Nr. 49. Anschließend studierte er an der Marineschule in Sewastopol. Er arbeitete auf Baustellen in der Stadt und führte Renovierungsarbeiten durch. Sergei Valerievich stolperte in diesem Leben und landete für kurze Zeit in einer Justizvollzugsanstalt. Er beschloss, seine Schuld zu büßen und unterzeichnete im Frühjahr 2023 einen Vertrag mit dem Verteidigungsministerium. Gestorben in der Region Marinka der DVR.
Medet Akischew, Kasache mit Universitätsabschluss in Geschichte, berichtet auf VKontakte regelmäßig über den Tod ethnischer Kasachen, die als Bürger Russlands im Krieg gegen die Ukraine sterben. Aktuell hat er sich zur Situation seiner Landsleute in Russland folgendermaßen geäußert:
Es wurde nun genau festgestellt, dass wir zusätzlich zu den getöteten 520 ethnischen Kasachen etwa 2.000 hoffnungslos verkrüppelte und behinderte Menschen vorfinden, von denen viele noch immer bewusstlos sind, einige ohne Beine, Arme, Augen und einigen wurde sogar der halbe Kopf weggeblasen.
Im Augenblick sind viele ethnische Kasachen Russlands eher daran interessiert, die 8 Millionen Sarggeld zu erhalten, anstatt ihre Lieben zu retten.
Ethnische Kasachen denken möglicherweise darüber nach, wenn die Zahl der Todesopfer über 20.000 liegt. Dann können sie ihre Unzufriedenheit gegenüber den Behörden und Putin persönlich zum Ausdruck bringen. Jetzt ist es sinnlos, ihnen etwas zu erklären, sie glauben, dass sie Kiew einnehmen werden und Russland siegen wird.
Keine wichtige Geschichte, sondern nur eine kleine Episode aus all den kruden Geschehnissen, die wir als Chronisten immer wieder lesen müssen.
Juri Viktorowitsch Tschischko, geb. 02.09.1984, kommt aus Dalmatowo, Region Kurgan. Auch er gehörte zu den Wagner-Söldnern, die aus der Haft für den Kriegseinsatz rekrutiert worden waren und hat an der Front den Monat April 23 nicht überlebt.
Er war Soldat im Tschetschenienkrieg und scheint wohl aus der Gesellschaft gefallen zu sein. Zwischen 2020 und 2022 wurde er mehrfach zu kleineren Strafen verurteilt, bis er dann am 11.04.2022 wegen zwei weiteren Diebstählen die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekam - er bekam 2,5 Jahren Knast aufgebrummt.
Juri hatte im November 2021 zweimal das Olimpiysky-Geschäft an der Adresse Dalmatowo, Gagarina Str. 84 beklaut. Im ersten Fall hatte er eine 1,5 Liter-Flasche Bier der Marke „Starkes Glück“ für 105 Rubel aus der Vitrine gestohlen, im zweiten Fall eine Flasche „tschechisches“ Bier "Bochkarev light“ mit 1,25 Liter für 87 Rubel.
Evgeny Viktorowitsch Rozhnev, geboren 1974, war einer der Separatisten, die 2014 für die Unabhängigkeit des Donbass gekämpft hatten. Er schloss dafür einen Vertrag mit der dortigen "Volksmiliz". Evgeniy wäre ein sehr lächelnder, fröhlicher und hilfsbereiter Mensch gewesen, heißt es in seinem Nachruf. Denn Evgeny hat sich dann freiwillig der russischen Armee angeschlossen, beim Sturm auf Awdijiwka Mitte Oktober kam er nicht lebend zurück.
Jetzt trauert seine Heimatgemeinde Naumovsky um den Soldaten. Die liegt nicht im Donbass sondern in der Oblast Tomsk in Sibirien.
Ein Bauer aus der Region Saratow wollte mehr Land bewirtschaften. Dazu sollten eine Reihe von herrenlosen Immobilien als sein Eigentum eingetragen werden. Der Leiter des Bezirks und der Bürgermeister waren dabei gerne behilflich. Aber natürlich nicht für den Lohn Gottes, sondern für Rubel bar auf den Tisch des Hauses.
Der Bauer willigte zunächst in den Handel ein, allerdings überkamen ihn Zweifel und er offenbarte sich dem Inlandsgeheimdienst FSB. Bei der Übergabe von 550 Tausend Rubel wurden Landrat und Bürgermeister festgenommen. Im Jahr 2021 wurden beide Beamte wegen Bestechlichkeit zu 7,5 Jahren in einer Hochsicherheitskolonie verurteilt.
Im Juni 2023 kehrte dann der Bürgermeister Oleg Waleriewitsch Mortow (Foto rechts) nach Hause zurück. Er hatte sich der Gruppe Wagner angeschlossen, war beim Beschuss an der Front verwundet worden und jetzt ein freier Mann.
Der Landrat brauchte etwas mehr Zeit für seine Rückkehr, er wurde dafür Mitte Oktober 23 mit Orchesterklängen, Salutschüssen und der Anwesenheit von Saratows Landwirtschaftsminister empfangen. "Unser Landsmann, Teilnehmer einer speziellen Militäroperation, Alexander Wladimirowitsch Wassiltschikow (Foto links), ist bei der Erfüllung seiner Militärpflicht zum Schutz der Staatsinteressen der Russischen Föderation heldenhaft gestorben," meinte sein Nachfolger im Amt.
In den letzten Tagen können wir nicht mehr auf eine VKontakte-Gruppe aus Wolgograd zugreifen. Diese hatte uns in letzter Zeit zuverlässig die Daten von gefallenen Soldaten aus der Region geliefert. Damit laufen auch alle bisher veröffentlichten Links auf diese Seite ins Nirvana - und das sind nicht wenige. Uns liegen die Screenshots vor, die wir bei Bedarf zur Vergügung stellen.
Wir hatten als Vorwort zu unserer Zusammenfassung von Ende März geschrieben:
Es liegt in der Tradition der russischen Armee, dass man ohne Rücksicht auf Verluste versucht, eigene Erfolge zu erzwingen. Die Taktik der Gruppe Wagner bei der Eroberung von Bakhmut war dafür ein Beispiel, die reguläre russische Armee geht identisch vor. Man wagt einen schnellen Vorstoß mit gepanzerten Fahrzeugen, setzt seine Mannschaften in der Nähe des Gegners ab und zieht die Transporter sofort wieder zurück. In der Zwischenzeit versuchen die zurückgelassenen Soldaten, die gegnerischen Gräben zu erreichen oder eigene befestigte Positionen zu schaffen. Das gelingt hin und wieder und so rückt die russische Armee unter hohen Verlusten langsam aber sicher weiter vor.
Wir zeigen meist bewusst keine Aufnahmen vom Kampfgeschehen an der Front. Heute veröffentlichte ein ukrainischer Telegram-Kanal jedoch ein Video, das genau solch einen beschriebenen Angriff zeigt. Aufgenommen von einer Überwachungsdrohne setzt ein Mannschaftstransporter eine Gruppe russischer Soldaten nahe den ukrainischen Stellungen ab und fährt dann schnell davon. Die Soldaten versuchen die gegnerischen Gräben zu erreichen, es werden immer weniger. Einer schafft es und wird wahrscheinlich auch durch Handgranaten getötet. Zum Video
mk.ru steht für die Zeitung der Redaktion „Moskowski Komsomolez“. Die Online-Ausgabe gibt es für die verschiedensten Regionen Russlands, z.B karel.mk.ru aus Karelien usw. Allerdings ist mk.ru aus Deutschland nicht mehr aufrufbar. Die Links funktionieren weiterhin, wenn man einen VPN benutzt, dessen Einwahl ins Netz nicht aus Deutschland erfolgt.
Wir veröffentlichen im Moment nur noch Listen der gefallenen Soldaten um auf Grund der steigenden Todesrate weiterhin einigermaßen aktuell zu bleiben.
Diese Listen gefallen uns selbst nicht, da sie nur wenige Informationen enthalten. Wir zeigen deshalb vermehrt Nachrichten in der Rubrik "Ausgewählte Meldungen", die uns erwähnenswert erscheinen.
Die Tabellen der Regionen haben wir heute aktualisiert.
Wie wir bereits angekündigt haben, handelt es sich um ein reines Namensupdate, das leider nicht so informativ wie unsere bisherigen Tabellen ist. Diese Vereinfachung ist der Menge der täglichen Kriegstoten geschuldet. Wer Details wissen will, muss den angegegeben Links folgen.
Häufig werden Nachrichten auch schnell wieder gelöscht. Uns liegt dazu ein Screenshot vor, aber dieser lässt sich via der Listen kaum sinnvoll einfügen. Wir haben in diesem Fall auf den Telegram-Kanal "Warten Sie nicht auf mich aus der Ukraine" verlinkt, der die fehlenden Informationen meist bereitstellt.
Heute haben wir unsere Datenbank bis zum 10.03.24 so aktualisiert, dass wir die Ergebnisse den Tabellen der russischen Regionen zuführen könnten. Da aber die Zeit nicht stehen geblieben ist, werden wir nach Ostern auch noch den Rest bis zum 28.03.24 aufarbeiten. Dann gibt es endlich wieder einen detaillierten Monatsabschluss diesmal zum Datum von heute, weil wir uns über die kommenden Ostertage frei nehmen werden.
Das erzielte Ergebnis ist zwar wie erwartet, leider gehen viele interessante Details auf diese Weise verloren. Aber wir müssen damit leben, dass auf Grund der ständig steigenden Zahl an russischen Kriegstoten, die Individuen hinter der schieren Menge verschwinden.
PS Trotz Osterferien gibt es auch weiter täglich neue Informationen. Wir haben etwas vorgearbeitet.
Wir hatten uns eigentlich zum Thema gemacht, den russischen Angriffskrieg von Seiten der Menschen Russlands aus journalistisch zu begleiten. Leider bekommt jene journalistische Seite unserer Arbeit immer weniger Raum, weil uns die Zeit dafür fehlt. Interessante Themen gibt es genug. Dafür fühlen wir uns immer mehr als Buchhalter des Todes, denn das Führen jener Statistik verschlingt den allergrößten Teil unserer Arbeitszeit.
Zudem gibt es auch noch ein Privatleben, wir fallen hin und wieder tageweise aus und kommen auf Grund der ständig wachsenden Zahl an russischen Kriegstoten immer mehr in Rückstand.
Wir haben uns deshalb zu einem Befreiungsschlag entschlossen. Wir werden in den kommenden etwa 14 Tagen keine Aktualisierung der regionalen Tabellen mehr vornehmen. Dafür werden wir die Lücken (fehlende Regionen, gelöschte Meldungen) in unserer Datenbank schließen und danach als einfache Listen in unseren Tabellen nachtragen.
Das alles geht viel schneller, hat aber den Nachteil, dass jene Listen nur einen begrenzten Informationsgehalt haben: Übersetzter Name, Originalname mit Link, Region, Alter, soweit vorhanden. Wer mehr wissen will, muss den angegebenen Links folgen. Auf Grund der schieren Menge an Kriegstoten treten die Einzelfälle sowieso immer mehr in den Hintergrund.
Danach - sehen wir weiter.
Das nächste Update zum 15.März 24 kommt wie gewohnt.
Aus unerfindlichen Gründen meint das Google-Übersetzungsprogramm manchmal, ein russischer Beitrag wäre in englischer Sprache verfasst: Seine Übersetzung lautet dann so:
Der polnische Kriegsminister Alexej Romanowitsch, 25., hat seinen russisch-orthodoxen Dollar in der Ukraine zum zweiten Mal gewählt. 12.2003. Sie müssen nur etwas dafür tun... Die jungen Leute, die Alex im Stich gelassen hat, und ein einziges Mal mit diesem deutschen Unternehmen gesprochen haben, haben keinen einzigen Punkt auf ihrer Seite gefunden. Die Frist endet am 24. August in der Woche vor 13.00 Uhr. Die Bezirksverwaltung, die sowjetischen Bezirksdeputierten haben eine neue und glückliche Alexeja Romanowitsch ausgewählt....
Richtiger wäre:
Unser Landsmann aus dem Dorf Margaritovka, Oberfeldwebel Aleksey Romanovich Korobkov, geboren am 25. Dezember 2003, Flammenwerfer-Lader, hat seine Militärpflicht im Kampf gegen die Nazis in der Ukraine bis zum Ende erfüllt. Gesegnete Erinnerung an Sie ... Alexeis Waffenbrüder werden sich am Feind rächen und mit ihren beeindruckenden Waffen mehr als eine Nazi-Hochburg für Ihren Tod zerstören. Der Abschied findet am 24. August um 13.00 Uhr im Dorf Margaritovka statt. Die Bezirksverwaltung und der Rat der Volksabgeordneten des Bezirks sprechen der Familie und den Freunden von Alexei Romanovich ihr Beileid aus....
Eigentlich - hatten wir die Berichterstattung über die russischen Kriegstoten als journalistisches Projekt geplant. Wir wollten über jene russische Scheinwelt berichten, in der eine Eroberung als Befreiung dargestellt wird. In der normale Ukrainer zu neuen Nazis deformiert werden, die man ausmerzen möchte. Wer konnte am Anfang auch ahnen, welche Ausmaße jener Krieg annehmen würde.
Folglich haben wir die Berichte über russische Kriegstote anfänglich im Volltext dokumentiert und tun das in wenigen kleinen Regionen noch immer. Als es immer mehr wurden, haben wir Listen und Tabellen geführt - die Tabellen haben sich letztlich durchgesetzt. Aber jetzt müssen wir der schieren Menge weiter Tribut zollen. Wir werden die Angaben in den Tabellen weiter reduzieren und auf Originalnamen, übersetzter Name, Alter und Ort beschränken. Fotos gibt es nur in besonderen Fällen. Wer mehr wissen möchte, muss den Links folgen. Es kann auch zukünfig möglich sein, dass wir dazwischen eine Liste aus unserer Datenbank schieben, um wieder etwas aktueller zu werden.
Und noch etwas: Fotos verkleinern wir auf 200 Pixel in der Breite. Enthalten diese aber weitere Informationen, dann bleibt die Originalgröße erhalten. Mit Rechtsklick auf das Foto kann man das darstellen.
Zitate weisen wir nicht extra aus, sondern sind immer in kursiver Schrift dargestellt.
Die Übersetzung von Namen ist ein ständiges Ärgernis. Wir wollen damit nicht viel Zeit verschwenden und übernehmen die Übersetzung durch DeepL oder Google. Beide Übersetzungsprogramme sind bei Namen extrem fehlerbehaftet und haben als Basis immer die englische Sprache. Grobe Fehler verbessern wir, aber unterschiedliche Darstellungen lassen wir stehen. So kann der selbe Name hin und wieder anders geschrieben auftauchen. Ab Anfang 2023 veröffentlichen wir aus diesem Grund alle Namen zusätzlich in kyrillischer Schrift.
Wir bereiten im Moment den Abschluss des Jahres 2023 vor. Dafür fehlen uns noch etwa 100 Einträge, die es zu recherchieren gilt.
Gleichzeitig haben wir unsere Datenbank zum 29.02.24 aktualisiert. Auch diese Daten müssen wir erst aufbereiten. Deshalb wird es bis zum 03.03.24 wenig sichtbare Aktivität auf unserer Seite geben.
Nachdem die Aufmerksamkeit zu unseren Veröffentlichungen wächst, eine kurze Information zu OskarMaria.
Unter diesem Pseudonym war der Initiator im Internet seit über 25 Jahren recht unregelmäßig präsent. Ab dem Jahr 2014 hat er hier über die Situation in den von Russland besetzten Gebieten des Donbass geschrieben. Als einer der ersten Journalisten überhaupt inormierte er über die damals neu gegründete Gruppe Wagner.
Beruflich war er seit den 80-iger Jahren Geschäftsführer von diversen Medienunternehmen im Printbereich. Jetzt im Ruhestand, Kinder erwachsen, bleibt etwas mehr Zeit, die gesammelten Erfahrungen zusammen mit wenigen Mitstreitern für dieses Projekt zu nutzen.
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
Doppelt
Wladimir: 25. Artem Kozhenkov // Nischni Nowgorod: 35 Artem Kozhenkov
Wolgograd: 01 Juri Agarkov // Pskow: 41 Juri Agarkow
Kutelev Stanislav, dreifach, Kostroma, Rjasan und Orenburg. Nur Orenburg
Nikolai Symov, Rjasan & Tschuwaschien - nur Tschuwaschien
Mamontov Mikhail - Krasnodar Teil 1 & Teil 2
Ivan Alekseevich Chulkov, Kostroma, Pos. 51/56
Elimov Alexey Michailowitsch , Kostroma & Tschuwaschien
Falsch einsortiert
Ruslan Khamitov, Tscheljabinsk, kein Söldner der Gruppe Wagner