Arbeitstitanen

Heute besuchen wir eine staatlich organisierte Jugendgruppe in der westsibirischen Großstadt Tscheljabinsk. Die "Arbeitstitanen" des Jugendzentrums „Junost“ säubern in ihrer Freizeit Spielplätze, öffentliche Wege und die Umgebung von Kindergärten. Zur Belohnung erfahren sie dann von einem ehemaligen Soldaten der "Speziellen Militäroperation (SWO)" alles was junge Menschen über Kriege und Waffen wissen müssen - Tod und Verstümmlung natürlich ausgenommen.

Der VKontakte-Beitrag vom 23.06.25 im übersetzten Original:

Jede zweite Schicht in Russland sitzt derzeit ohne Bezahlung fest

Schichtarbeiter

Schichtarbeiter

In diesem Monat wurde ein weiterer Fall von Nichtzahlung von Gehältern bekannt. Die Hafenarbeiter der Mine „Spiridonowskaja“ sprechen von einer Verzögerung von mehr als drei Wochen – die Mine selbst steht kurz vor dem Bankrott. Im Frühjahr konnten die Mitarbeiter der Firma „Zimtek“ mehrere Monate lang nicht von Tschukotka nach Hause fliegen – das Unternehmen weigerte sich, sowohl die Gehälter zu zahlen als auch die Tickets zu kaufen. Über ähnliche Situationen berichteten der Redaktion Schichtarbeiter von mindestens zwei weiteren Unternehmen.

Vor dem Angriff

Schwarze Husaren bereiten sich auf einen Angriff vor (Mai 25)

In keiner russischen Militäreinheit gibt es solch hohe Verluste wie bei den „Schwarzen Husaren“. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges wurden mindestens 7.436 Soldaten getötet und weitere 5.253 gelten als vermisst. Die Einheit musste folglich ihren gesamten Bestand an Soldaten bisher dreimal ersetzen 

Die ukrainische staatliche Initiative „Ich will finden“ hat jetzt eine Liste aller gefallenen Soldaten der Einheit veröffentlicht. Stichproben haben deren Echtheit bestätigt.

Am 12. Juni 25 veröffentlichte der britische Geheimdienst das kleine Video links. Jeder Punkt soll einen verletzten oder toten russischen Soldaten darstellen. So kommen eine Million Punkte zusammen. Es stellt sich deshalb die Frage, ob diese Angaben richtig sind oder bloße Propaganda.

Wir haben Stand 15. Juni 25 insgesamt 116.907 getötete russische Soldaten aus offenen Quellen gefunden. Das ist die einzige zuverlässige Größe. Alle anderen Zahlen sind Schätzungen mit großem Fehlerpotential. Wir können deshalb die Zahl von einer Million russischen Kriegsopfern weder bestätigen noch dementieren. 

Anzeige Baschkortostan 23.12.24Wir haben bereits mehrfach über die Antrittsprämien berichtet, die Russen erhalten, wenn sie einen Vertrag zum Kriegsdienst mit dem russischen Militär abschließen. Diese Prämien stiegen im Lauf des Jahres 2024 kontinuierlich in allen russischen Regionen und hatten zum Jahresende ihren Höhepunkt. Je nach Region beliefen sich jene Prämien bis auf drei Millionen Rubel, umgerechnet etwa 30 bis 33 Tausend Euro.

Als Bonus obendrauf gab es für verschuldete Russen zum Jahresende noch die Möglichkeit eines Schuldenerlasses von bis zu zehn Millionen Rubel.

Die Zeiten sind offensichtlich vorbei – die Summen der ausgelobten Prämien sind wieder rückläufig, wie die Region Baschkortostan zeigt. Ab dem 4. Juni 25 bekommen neue Freiwillige 600.000 Rubel weniger als zuvor.

Kindergarten Toljatti

Gerade sind wir in der Großstadt Toljatti in Samara. Die Stadt ist nach dem italienischen Kommunisten Palmiro Togliatti benannt, der wichtigste Arbeitgeber der Stadt ist das  AwtoWAS-Autowerk, das Autos der Marke Lada produziert. Und wir wollen den Kindergarten Nr. 147 besuchen. Die Kleinen feiern das Ende ihres Kinderdaseins, nach den Sommerferien geht es in die Schule. Damit das Fest einen aktuellen Charakter bekommt, hat die Kindergartentante Marina ein paar Söldner der Gruppe Wagner eingeladen.

Auch die Wagner-Söldner lassen sich nicht lumpen. Sie überreichen den Kindern eine Wagner-Flagge und jedes Kind bekommt einen Original-Wagner-Aufnäher.

Aber lassen wir die Tante Marina zu Wort kommen:

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