Ufa

Blick auf Ufa,  Hauptstadt von Baschkortostan -- Urheber: Svetlov Artem - CC BY-SA 4.0

Die Republik Baschkortostan hat sich nach dem Zerfall der Sowjetunion weitgehende Autonomierechte gesichert. Im Krieg gegen die Ukraine steht die Teilrepublik aber fest an der Seite der Zentralregierung und hat eigene Freiwilligenverbände an die Front geschickt. Die Zahl der Kriegstoten ist deshalb entsprechend groß.

Baschkortostan:
Teil I bis 99 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 300 -- Teil IV bis 500 -- Teil V bis 700 -- Teil VI bis 900 -- Teil VII bis 1.100 -- Teil VIII bis 1300 -- Teil IX ab 1301

Tschita EisenbahnTschita (Chita) - Hauptstadt von Transbaikalien -- Urheber: Konstantin Sviridov -- Lizenz:: CC BY 3.0

Transbaikalien liegt östlich des Baikalsees und hat eine lange Grenze zu China und der Mongolei. Etwa 1,1 Millionen Einwohner hat die Region, davon leben über 300.000 in der Hauptstadt Tschita. Die Region lebt von großen Kohleminen und vom Handel- und Transportwesen. Mit Gorny existiert auch eine geschlossene Stadt, wo atomar bestückte Interkontinentalrakeketen stationiert sind.

Wie alle fernen Regionen Russlands zahlt auch diese Region einen hohen Preis beim Krieg gegen die Ukraine.

Transbaikalien: Teil I bis 100 -- Teil II bis 300 -- Teil III bis 500 -- Teil IV bis 700 -- Teil V ab701

Apapelgino Aufgegebene Stadt Apapelgino im Norden Tschukotkas -- Urheber: abrist - https://www.panoramio.com/photo/17089692 -- Lizenz: CC BY-SA 3.0

Tschukotka: Wenn man von Alaska aus per Schiff auf die andere Seite der Beringstraße wechselt, kommt man zum Autonomen Kreis der Tschuktschen. An der engsten Stelle sind das gerade mal 85 km. Auf einer Fläche, die doppelt so groß ist wie Deutschland, leben dort nur 50.000 Einwohner.
Die Bedingungen sind hart und kalt. Der Winter dauert von September bis Mai mit Stürmen und Temperaturen manchmal bis minus 40 Grad. Der Abbau von Gold hat zu einer Zuwanderung von hauptsächlich russischer Bevölkerung geführt. Doch die Bedeutung des Goldabbaus ging zurück und so schrumpfte die Einwohnerzahl ab 1970 von 100.000 Bewohnern auf die Hälfte.

Den größten Anteil an der Bevölkerung stellen dabei weiter die Russen mit etwa 50%, die häufig traditionell lebenden Tschuktschen kommen auf 25%. Nach Wikipedia gibt es nur noch 15.000 Tschuktschen, um so schlimmer dass heute deren Männer im Donbass kämpfen und getötet werden.
Auch in Tschukotka wurde fleißig für eine freiwillige Teilnahme am Krieg geworben. Man lobte Gelder aus, die für manche einem Lottogewinn gleich kamen.

Moskau Panorama

Panoramablick auf Moskau vom Roten Oktober - Urheber: Arthur Kondrakov - CC BY-SA 3.0

Moskau - Hauptstadt Russlands und Regierungssitz - erst nach 141 Tagen Krieg und 2.500 hier öffentlich gemachten Kriegstoten konnten wir den ersten, uns bekannt gewordenen toten Soldaten aus der Stadt Moskau vermelden. Obwohl in der Stadt Moskau etwa acht Prozent der russischen Bevölkerung lebt, schien der Ukrainekrieg an der Hauptstadt ohne Verluste vorbeizuziehen. Passend dazu liefert die Erstinformation nicht ein Pressemedium aus der Stadt, sondern eine regionale Plattform aus Kaliningrad.

Die größte Stadt Russlands hat mit Abstand die geringste Anzahl an getöteten Soldaten gemessen an der Einwohnerzahl zu verzeichnen. Die Herrscher des Kremls schützen ihre Angehörigen.

Moskau: Teil I -- Teil II bis 300 -- Teil III ab 301

Tundra

Orientierungspunkt in der Tundra -- Urheber: Vorcuta - CC BY-SA 4.0

Die Republik Komi liegt im äußersten Nordosten Europas, Hauptstadt ist Syktywkar. Das Land ist dünn besiedelt, etwa 900.000 Menschen leben dort, davon über 200.000 in der Hauptstadt. Die Landschaft ist flach, eine dünnbesiedelte Taiga- und Tundra-Vegetation. Das Gebiet ist reich an Bodenschätzen mit Kohle, Erdöl, Erdgas und Eisenerzen.

Wie aus allen, noch so entfernten Regionen sterben auch Bürger Komis im Ukrainekrieg.

Komi: Teil I bis 150 -- Teil II bis 300 -- Teil III ab 301

Krasnodar II

Strand Bezirk Krasnodar -- Urheber: Aleksey Litovchenko  -- CC BY 3.0

 Die Region Krasnodar zählt zu den dichtestbesiedelten und wirtschaftlich am stärksten entwickelten Regionen Russlands. Insbesondere die Landwirtschaft ist ein Schwerpunkt der Region. Die fruchtbaren Schwarzerdeböden brachten der Region Krasnodar den Namen „Kornkammer Russlands“, dazu gibt es Weinanbau, Tee, Tabak und Zitrusfrüchte.

Bei etwa fünf Millionen Einwohnern sind die bisher gemeldeten Kriegstoten im Ukrainekrieg mit 376 keine bedeutende Zahl. Aber auf den Friedhöfen der Region wächst die Anzahl der Soldatengräber, so ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch jene verheimlichten Verluste in die Öffentlichkeit gelangen. Die Kriegsgräber rund um Krasnodar haben wir in einer gesonderten Datei zusammengefasst, soweit es keine weiteren Informationen zu den dort begrabenen Soldaten gibt, die zudem auch aus anderen Regionen kommen können.

Krasnodar:
Teil I bis 102 -- Teil II bis 300 -- Teil III bis 400 -- Teil IV bis 600 -- Teil V bis 800 -- Teil VI ab 801
Friedhöfe I bis 100 -- Friedhöfe II bis 300 -- Friedhöfe bis 500 -- Friedhöfe ab 501
Wagner-Friedhof I -- Wagner Friedhof II -- Wagner Friedhof III

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