Astra Bericht

In den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine wurden schnell neue Polizeistrukturen eingerichtet. Mit Beamten aus Russland wird sichergestellt, dass es keinen zivilen Ungehorsam gegenüber den Besatzern gibt. Schon mehrfach waren deshalb Polizeidienststellen Ziele ukrainischer Raketen. Hier ein Bericht der Nachrichtenagentur Astra vom 29.11.23:

Vier Polizisten, darunter der „Chef der Nachhut“ und der „stellvertretende Abteilungsleiter“, wurden bei einem Angriff auf die Besatzungs-„Polizeiabteilung“ „Novokakhovsky“ in der Region Cherson getötet, 17 verletzt.

Tscheljabinsk2021

Tscheljabinsk - " Walk of Fame" -- Urheber: Vyacheslav Bukharov -- Lizenz: CC BY-SA 4.0 

Tscheljabinsk, die Millionenstadt im Ural, trat vor zehn Jahren in den Mittelpunkt des Interesses. Im Gebiet der Oblast ging ein ein riesiger Meteor mit einem Gewicht von etwa 12.000 Tonnen nieder - der größte seit über 100 Jahren. Durch die Druckwelle entstand eine laute Abfolge von Knallen, Fenster gingen zu Bruch und das Dach einer Fabrik stürzte ein.

Im Krieg gegen die Ukraine wird auch in der Oblast Tscheljabinsk fleißig gestorben. Die Opfer kommen vorwiegend aus den Dörfern und Kleinstädten, was die Zuordung häufig erschwert.

Tscheljabinsk: Teil I bis 100  -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 400 -- Teil IV bis 600 -- Teil V bis 800 -- Teil VI bis 1000 -- Teil VII ab 1001

Seit beinahe zwei Jahren überzieht Russland die Ukraine mit einem mörderischen Krieg. Fast täglich gibt es dabei zivile Opfer, wenn die russischen Raketen, Maschflugkörper und Artilleriegeschosse irgendwo einschlagen und dabei vorwiegend zivile ukrainische Opfer treffen.

Zum Jahreswechsel erlebte die russische Stadt Belgorod einen massiven Angriff ukrainischer Drohnen - wohl gerichtet auf militärische Ziele in der Stadtregion. Die russische Luftabwehr wurde aktiv, einige ihrer Raketen schlugen direkt im Stadtgebiet ein, Bruchstücke der Drohnen und der Luftabwehr gingen über Belgorod nieder. Ingesamt wurden dabei 25 Menschen getötet, über 100 verletzt.

Auch wenn im folgenden Beitrag die Autorin Täter und Opfer verdreht, zeigt er doch die vielen menschlichen Tragödien, die das Regime Putin hüben und drüben der Grenze zu verantworten hat:

OMZur Mitte des Monats Januar wollen wir einen Einblick in unsere Datenbank geben. Da sind die Daten leidlich aktuell, in das Eintragen der Listen nach Regionen kommen wir allerdings kaum nach. Gegenüber unserer letzten Veröffentlichung sind 1.351 neue Namen dazugekommen. Wir haben zum Termin 15.01.24 insgesamt 41.304 russische Kriegstote namentlich erfasst.

Der große Sprung gegenüber unserer letzten Veröffentlichung ist darauf zurückzuführen, dass wir zum Jahreswechsel versehentlich nicht alle Daten erfasst hatten. Wir haben das in den letzten Tagen korrigiert. Es wird deshalb eine korrigierte Fassung unseres Jahresabschlusses 2023 erstellt werden.

 Chocolate and Alexandrovsky park

 Stawropol:  Wohnkomplex Chocolate (links) & Alexandrovsky Park (rechts)-- Urheber: Tucvbif -- Lizenz: CC BY-SA 4.0

Die Region Stawropol liegt im hügeligen Vorland des Kaukasus, etwa in der Mitte zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. Die Region besitzt das typische Kontinentalklima mit kurzen kalten Wintern und heißen Sommermonaten. In der Region leben etwa 1,8 Millionen Menschen, davon etwa 400.000 in der gleichnamigen Hauptstadt. Wichtigster Wirtschaftszweig ist die gut entwickelte Landwirtschaft - auch mit Wein- und Gartenbau. Daneben gibt es eine Vielzahl von Heilwasserquellen mit Kur- und Erholungsheimen bzw Heilstätten.

1995 hatten tschetschenische Terroristen bei der Geiselnahme von Budjonnowsk im Krankenhaus der Stadt 1600 Menschen als Geiseln genommen. Darunter befanden sich 150 Kinder und viele schwangere Frauen. Die Besetzung des Krankenhauses dauerte sechs Tage. 106 Geiseln, 11 Milizionäre und 14 Militärangehörigefanden dort den Tod. Heute sterben die wehrfähigen Einwohner im Krieg gegen die Ukraine.

Stawropol: Teil I bis 200 -- Teil II bis 400 -- Teil III ab 401

Astrachan

 Panorama Astrachan   -   Urheber: Мадюдя Денис Вячеславович -- CC BY-SA 3.0

Am Kaspischen Meer liegt die Oblast Astrachan mit etwa einer Million Einwohner. Die Hälfte der Bevölkerung  lebt in der gleichnamigen Hauptstadt, die sich im Wolgadelta befindet. Die Bevölkerung besteht mehrheitlich aus Russen, es gibt aber bedeutende kasachische und tatarische Minderheiten. Wirtschaftlich bedeutend ist traditionell die Fischerei, in jüngerer Zeit wurden Erdöl- und Erdgasfelder entdeckt, die ausgebeutet werden. 

 Im russischen Krieg gegen die Ukraine sind die ethnischen Minderheiten dabei überproportional vertreten.

Astrachan: Teil I bis 100 -- Teil II bis 300 -- Teil III ab 301

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