BurjatenAndachtBuddhistische Andacht der Burjaten am Rande des Krieges

Nur 30 Prozent der Bevölkerung Burjatiens sind ethnische Burjaten, doch sie stellen einen weit größeren Anteil der gefallenen Soldaten im Ukrainekrieg. Die Burjaten sind eine mongolische Ethnie und so wundert es nicht, dass die Mongolei Flüchtlingen aus den Grenzregionen Unterschlupf bietet, die sich vor der Mobilisierung in Sicherheit bringen.

Ende September forderte der ehemalige Präsident der Mongolei Tsakhia Elbegdorj Russlands Präsidenten auf, den Konflikt zu beenden, und fügte hinzu, dass ethnische Mongolen in Russland als „Kanonenfutter“ benutzt und zu Tausenden in der Ukraine getötet würden.
„Seit Sie (Putin) diesen Krieg begonnen haben, ist Russland in Angst und Tränen versunken. Ihre Mobilisierung bringt Ozeane des Leidens mit sich. Herr Präsident, hören Sie mit Ihren sinnlosen Tötungen und Zerstörungen auf“, sagte er in einer in den sozialen Medien geteilten Ansprache.

Derweil geht das Sterben junger Männer in Burjatien weiter. In absoluten Zahlen liegt die Region in Bezug auf gefallene Soldaten weit in Führung. Dies ist jetzt der vierte Teil unserer Kriegstoten aus Burjatien.

Burjatien: Teil I bis 99, Teil II bis 199, Teil III bis 300, Teil IV bis 400, Teil V bis 500, Teil VI bis 700, Teil VII bis 900, Teil VIII bis 1100, Teil IX bis 1.500, Teil X bis 2.000, Teil XI ab 2001

Tschita EisenbahnTschita (Chita) - Hauptstadt von Transbaikalien -- Urheber: Konstantin Sviridov -- Lizenz:: CC BY 3.0

Transbaikalien liegt östlich des Baikalsees und hat eine lange Grenze zu China und der Mongolei. Etwa 1,1 Millionen Einwohner hat die Region, davon leben über 300.000 in der Hauptstadt Tschita. Die Region lebt von großen Kohleminen und vom Handel- und Transportwesen. Mit Gorny existiert auch eine geschlossene Stadt, wo atomar bestückte Interkontinentalrakeketen stationiert sind.

Wie alle fernen Regionen Russlands zahlt auch diese Region einen hohen Blutzoll im Krieg gegen die Ukraine.

Transbaikalien: Teil I bis 100 -- Teil II bis 300 -- Teil III bis 500 -- Teil IV bis 600 -- Teil_V bis 1.000 -- Teil_VI bis 1.500 -- Teil_VII ab 1.501

Perm FlusstalFlusstal in Perm -- Urheber:  Annapurna - Eigenes Werk - CC BY-SA 4.0

Perm, die Haptstadt der Region, ist von Moskau gut 1.300 km entfernt. Die östlichste Millionenstadt Europas war noch bis 1991 eine für Ausländer verbotene Stadt. Der Grund waren die Rüstungsbetriebe in der Stadt, auch heute verfügt die Stadt über eine sehr starke industrielle Produktion - noch vor Ufa und Jekaterinburg. Und als Nebenprodukt soll Perm auch die höchste Kriminalitätsrate Russlands aufweisen.

Perm: Teil I bis 100 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 400 -- Teil IV bis 600 -- Teil V bis 800 -- Teil VI bis 1.000 -- Teil VII bis 1500 -- Teil VIII bis 2.000 -- Teil IX bis 2.500 - Teil X ab 2.500

Ufa

Blick auf Ufa,  Hauptstadt von Baschkortostan -- Urheber: Svetlov Artem - CC BY-SA 4.0

Die Republik Baschkortostan hat sich nach dem Zerfall der Sowjetunion weitgehende Autonomierechte gesichert. Im Krieg gegen die Ukraine steht die Teilrepublik aber fest an der Seite der Zentralregierung und hat eigene Freiwilligenverbände an die Front geschickt. Die Zahl der Kriegstoten ist deshalb entsprechend groß.

Baschkortostan:
Teil I bis 99 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 300 -- Teil IV bis 500 -- Teil V bis 700 -- Teil VI bis 900 -- Teil VII bis 1.100 -- Teil VIII bis 1300 -- Teil IX bis 2.000 -- Teil X bis 2.500 -- Teil XI bis 3.000 -- Teil XII bis 3.500 -- Teil XIII ab 3.501

JekaterinburgSortirovka

Jekaterinburg - Stadtteil Sortirowka -- Urheber: Alexander Yampolsky - (CC BY-SA 2.0)

Zu Beginn von Russlands Krieg gegen die Ukraine war Swerdlowsk mit dem Zentrum Jekaterinburg gemessen an der Bevölkerung unterdurchschnittlich von gefallenen Soldaten betroffen. Das änderte sich drastisch mit der Mobilisierung Ende September 22. Seither haben sich die Todeszahlen gegenüber den vorherigen sieben Monaten verdreifacht. Betroffen ist wie in vielen anderen Zentren Russlands vor allem die ländliche Bevölkerung, während aus Jekaterinburg verhältnismäßig wenige Meldungen zu beobachten sind.

Swerdlowsk: Teil I bis 100 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 300 -- Teil IV bis 502 -- Teil V  bis 700 -- Teil VI  bis 701 -- Teil VII bis 1.100 -- Teil VIII bis 1.300 -- Teil IX bis 1.500 -- Teil X bis 2.000 -- Teil XI  bis 2.500 -- Teil XII bis 3.000 -- Teil XIII ab 3.001

Sim CityPanorama von Sim (russisch Сим), einer Kleinstadt in der Oblast Tscheljabinsk -- Urheber: Max071086 - Eigenes Werk -- CC BY-SA 4.0

Die Oblast Tscheljabinsk ist reich an Bodenschätzen. Der Abbau von Kupfer, Eisen, Zink und anderen Erzen tragen zum relativen Reichtum der Region bei. Dazu kommt die Rüstungsindustrie, vier der Stadtkreise besitzen den Status einer „geschlossenen Stadt“.

Seit Beginn der Mobilisierung steigen auch die Todesopfer in der Oblast stark an.

Tscheljabinsk: Teil I bis 100  -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 400 -- Teil IV bis 600 -- Teil V bis 800 -- Teil VI bis 1000 -- Teil VII bis 1.500 -- Teil VIII bis.2.000 - Teil IX ab 2.001

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