15.04.2025 -- 109.621 // Zuwachs zum 31.03.2025: 2.040
Russlands Präsident schickt die Jugend seines Landes in einen verbrecherischen Krieg. Wie viele russische Soldaten inzwischen in der Ukraine ihr Leben gelassen haben, können wir nicht komplett aufklären. Wir sammeln hier seit Beginn des Krieges im Februar 2022 die Todesmeldungen aus den Medien der Regionen und sozialen Netzwerken Russlands und verschaffen so zumindest einen ungefähren Überblick.
Im ersten Kriegsjahr haben wir noch die Meldungen im übersetzten Originaltext veröffentlicht, auf Grund der schieren Menge der Kriegstoten mussten wir später zur Tabellenform übergehen, jetzt führen wir nur noch reduzierte Listen. Eine Liste der Regionen und den dazu veröffentlichten Tabellen, finden Sie hier.
Jeden Monat veröffentlichen wir eine Zusammenfassung unserer Datenbank - die Liste mit allen Auswertungen finden Sie hier - Aktuell 31.03.2025 | Karte der Regionen Russlands | Föderationssubjekte
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Blick auf Ufa, Hauptstadt von Baschkortostan -- Urheber: CC BY-SA 4.0 -
Die Republik Baschkortostan hat sich nach dem Zerfall der Sowjetunion weitgehende Autonomierechte gesichert. Im Krieg gegen die Ukraine steht die Teilrepublik aber fest an der Seite der Zentralregierung und hat eigene Freiwilligenverbände an die Front geschickt. Die Zahl der Kriegstoten ist deshalb entsprechend groß.
Baschkortostan:
Teil I bis 99 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 300 -- Teil IV bis 500 -- Teil V bis 700 -- Teil VI bis 900 -- Teil VII bis 1.100 -- Teil VIII bis 1300 -- Teil IX bis 2.000 -- Teil X bis 2.500 -- Teil XI bis 3.000 -- Teil XII bis 3.500 -- Teil XIII ab 3.501
Weiterlesen: Baschkiren, die für den Donbass starben - Teil VI
Die Ewenen sind ein kleines indigenes Volk, das im Nord-Osten Russlands siedelt. Sie sind Rentierzüchter, ziehen mit ihren Herden von Ort zu Ort oder leben in postsowjetischen Staatsgütern, wo sie ihrer traditionellen Lebensweise folgen können. In Russland gibt es nur noch wenige Ewenen. Der folgende Text nennt 21.000, Wikipedia meint 12.000. Da ist die Trauer groß, wenn ein junger Ewene vom Krieg gegen die Ukraine tot nach Hause gebracht wird. So wie der 30-jährige Andrei Buldykin (Foto).
Deshalb veröffentlichen wir einen Text aus einer Internetseite aus Jakutien (Sacha), der die Geschichte der Familie des jungen Ewen erzählt:
Weiterlesen: Die Ewenen aus Jakutien beklagen einen Kriegstoten
Stadt Iwanowo -- Urheber:
Iwanowo ist die Hauptstadt der gleichnamigen Oblast. In der Stadt leben etwa 400.000 Einwohner, in der gesamten Oblast etwa eine Million. Die Region gehört zu der mit am längsten durch Russen besiedelten Gegenden und war lange Zeit eines der Zentren der europäischen Textilindustrie. Deren Bedeutung ist zurück gegangen, spielt aber in der Region noch immer eine wichtige Rolle.
Und für unser Thema wichtig: In Iwanowo ist die 98. Garde-Luftlande-Division der russischen Luftlandetruppen stationiert.
Iwanowo: Teil I bis 100 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 500 -- Teil IV ab 501
Weiterlesen: Iwanowo - sterben für die Verteidigung der Interessen des Vaterlandes
Stadt Iwanowo -- Urheber:
Iwanowo ist die Hauptstadt der gleichnamigen Oblast. In der Stadt leben etwa 400.000 Einwohner, in der gesamten Oblast etwa eine Million. Die Region gehört zu der mit am längsten durch Russen besiedelten Gegenden und war lange Zeit eines der Zentren der europäischen Textilindustrie. Deren Bedeutung ist zurück gegangen, spielt aber in der Region noch immer eine wichtige Rolle.
Und für unser Thema wichtig: In Iwanowo ist die 98. Garde-Luftlande-Division der russischen Luftlandetruppen stationiert.
Iwanowo: Teil I bis 100 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 500 -- Teil IV ab 501
Weiterlesen: Iwanowo - sterben für die Verteidigung der Interessen des Vaterlandes - Teil II
Wir beobachten die Situation in 61 Regionen Russlands und haben damit 76 % der Gesamtbevölkerung Russlands im Blick. Alle registrierten Kriegstoten stammen aus offenen Quellen und werden von uns auf die Originalinformation verlinkt. Es kann allerdings vorkommen, dass diese von den Verfassern nachträglich gelöscht werden.
Weiterlesen: Getötete russische Soldaten im Ukrainekrieg - Stand: 30.04.23
Um die Verhältnisse unter den russischen Söldnerunternehmen deutlich zu machen. Die Gruppe Wagner dominiert alles. Kleinere Mitspieler sind PMC Redut, die zu Beginn des Ukrainekrieges hin und wieder in Erscheinung trat. Und heute können wir den Ersten uns bekannt gewordenen toten Gazprom-Söldner vorstellen.
Erast Jurjewitsch Jakowenko (Foto), geb. 1970, war Oberleutnant der inneren Truppen und auch im Ruhestand weiter an der Ausbildung von Soldaten beteiligt. Anfang 2023 ist er wieder voll eingestiegen - als Söldner bei der POTOK-Abteilung von Gazprom.
(Potok ist der russische Begriff für den Strom oder die Flut.)
Weiterlesen: Wie Gazprom statt Schalke jetzt den Ukrainekrieg sponsert
Die staatliche Verwaltung einer ländlichen Siedlung aus Burjatien berichtet vom Tod eines Mitbürgers im Krieg gegen die Ukraine:
Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Keller Wladimir Anatoljewitsch, geboren am 08. März 1984, während der SVO gestorben ist. Vladimir ist aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie, war gehorsam, bescheiden, informativ. 1999 Abschluss an der Schule Nr. 1 in Zakamensk. Erhielt 3 Fachrichtungen: Elektromonteur, Kesselanlagenbetreiber und Elektro- und Gasschweißer der 4. Kategorie. Er liebte Autos, Technik, Zimmerei und Angeln. Liebte die Natur, 2003 arbeitete er als Schweißerlehrling in einer Gießerei, 2009 erhielt er den Führerschein. Als Kind nannten ihn Verwandte „unseren Akademiker“, denn egal was er tat, alles klappte. Am 28. November reiste er als Teil der Wagner PMC-Gruppe zum SVO. Vladimir hinterließ seine Frau Anna und drei Kinder: ein gemeinsames Kind und einen 15-jährigen Sohn aus erster Ehe. Am 31. Januar im Dienst gestorben.
Eine übliche Nachricht über die vielen Kriegstoten aus Burjatien, vielleicht etwas kurz , aber der deutsche Nachname und die Sache mit der Gruppe Wagner machte uns neugierig - zurecht:
Weiterlesen: Ein "Akademiker" mit deutschem Namen und einer Axt
Der Elbrus von Karatschai-Tscherkessien aus fotografiert -- Urheber:
Karatschai-Tscherkessien ist eine kleine russische Teilrepublik im Kaukasus mit weniger als 500.000 Einwohnern - ein Viertel davon lebt in der Hauptstadt Tscherkess. Das Gebiet ist multiethnisch geprägt, die größten Gruppen sind die Karatschaier (44,4 %), ein Turkvolk, die Russen (27,5 %), die Tscherkessen (12,8 %) und Abasinen (8,1 %). Muslime stellen die Mehrheit der Bevölkerung.
Im Vergleich zu den anderen Regionen des Kaukasus geht es in Karatschai-Tscherkessien eher gemäßigt zu, islamistische Gruppen haben kaum Zulauf. So sieht es auch bei der Beteiligung am Ukrainekrieg aus. Die kleine Republik ist bei den Kriegstoten aktuell weit unter dem Durchschnitt.
Weiterlesen: Karatschai-Tscherkessien - Blick von oben mit vertrauten Augen
Die Wiederauferstehungskirche in Staraja Russa -- Urheber: Molchka - Eigenes Werk CC BY-SA 3.0
Die Oblast Nowgorod liegt im Nordwesten Russlands und grenzt an die Oblast Leningrad. Es leben dort etwa 600.00 Einwohner davon ca. 200.000 in der Hauptstadt Weliki Nowgorod. Industrieproduktion macht etwa 40 % des Bruttonationaleinkommens der Oblast aus - in der Mehrzahl Chemieunternehmen.
Nowgorod: Teil I bis 100 -- Teil II bis 500 -- Teil III ab 501
Weiterlesen: Nowgorod - Auszeichnungen für Kriegstod - Teil II
Stadtteich in Jekaterinburg-- Urheber: -- CC BY 2.0
Der Föderationskreis Ural ist eine administrative Einheit in Russland. Verwaltungssitz ist Jekaterinburg. Ural gehört zu den reichsten Kreisen Russlands, die Oblast Swerdlowsk ist der industriell stärkste Teil des Ural-Kreises. Jekaterinburg ist von Moskau etwa 1800 km entfernt.
Swerdlowsk: Teil I bis 100 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 300 -- Teil IV bis 502 -- Teil V bis 700 -- Teil VI bis 701 -- Teil VII bis 1.100 -- Teil VIII bis 1.300 -- Teil IX bis 1.500 -- Teil X bis 2.000 -- Teil XI bis 2.500 -- Teil XII bis 3.000 -- Teil XIII ab 3.001
Endlich haben wir die Zeit gefunden, auch die gefallenen Söldner auf dem Alexander-Friedhof von Irkutsk auf Dopplungen abzugleichen. Von den 13 Wagner-Gräbern in der "Heldenallee" hatten wir bisher vier erfasst. Und ebenfalls vier vom eigentlichen Wagner-Teil des Friedhofs.
Nachstehend veröffentlichen wir die Namensliste der vom Baikal-Journal gefundenen Gräber.
Update: Am 27.Juli 24 Haben wir einen neuen Bericht über den Friedhof veröffentlicht. Die Initiative hat 138 neue Gräber gefunden.
Weiterlesen: Irkutsk - die Gräber auf dem Alexanderfriedhof /Teil I
Panorama von Ulan-Ude -- Urheber: Zeitung "Number One" (Fotograf: Беркут)
Die Burjaten, Namensgeber der Republik, sind eine mongolische Ethnie, die vorwiegend den Buddhismus als Religion praktizieren. Sie stellen aber in der Republik eine Minderheit dar, zwei Drittel der Bevölkerung sind Russen.
Die Entfernung zwischen Ulan-Ude und Kiew beträgt über 5.000 km Luftlinie, mit dem Auto sind es noch einmal 1000 km extra. Trotzdem tragen Burjaten einen erheblichen Beitrag zum Krieg Russlands gegen die Ukraine bei.
Burjatien: Teil I bis 99, Teil II bis 199, Teil III bis 300, Teil IV bis 400, Teil V bis 500, Teil VI bis 700, Teil VII bis 900, Teil VIII bis 1100, Teil IX bis 1.500, Teil X bis 2.000, Teil XI ab 2001
Tscheljabinsk - " Walk of Fame" -- Urheber: Vyacheslav Bukharov -- Lizenz: CC BY-SA 4.0
Tscheljabinsk, die Millionenstadt im Ural, trat vor zehn Jahren in den Mittelpunkt des Interesses. Im Gebiet der Oblast ging ein ein riesiger Meteor mit einem Gewicht von etwa 12.000 Tonnen nieder - der größte seit über 100 Jahren. Durch die Druckwelle entstand eine laute Abfolge von Knallen, Fenster gingen zu Bruch und das Dach einer Fabrik stürzte ein.
Im Krieg gegen die Ukraine wird auch in der Oblast Tscheljabinsk fleißig gestorben. Die Opfer kommen vorwiegend aus den Dörfern und Kleinstädten, was die Zuordung häufig erschwert.
Tscheljabinsk: Teil I bis 100 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 400 -- Teil IV bis 600 -- Teil V bis 800 -- Teil VI bis 1000 -- Teil VII bis 1.500 -- Teil VIII bis.2.000 - Teil IX ab 2.001
Weiterlesen: Tscheljabinsk - Sterben für Frieden und Wohlstand / Teil V
Mitte April weihte Jewgeny Prigoschin den Wagner-Friedhof in Samara ein - wie üblich mit großem Pathos vor wenigen ausgewählten Gästen (Video am Ende des Beitrags). Indem er die getöteten Soldaten als Helden überhöht, will er eigentlich nur vertuschen, dass er die meisten seiner Söldner wie Vieh auf die Schlachtbank von Bakhmut getrieben hat. Damit wieder ein paar Meter einer zerstörten Stadt der Ukraine abgerungen und zuhause als Erfolg gefeiert werden kann.
Jetzt muss er die Opfer jenes Zynismus irgendwo unterbringen. Samara steht dabei für die gesamte Wolga-Region: Udmurtien, Perm-Territorium, Baschkortostan, Samara-Region, Tatarstan, Mordwinien, Orenburg-Region, Pensa-Region usw. Hier landen all die getöteten Söldner - ohne Angehörigen, vergessen oder verachtet.
Wir haben über 200 Gräber des Wagner-Friedhofes gelistet – aber das sind nur Namen. Die Personen dahinter können wir nicht vorstellen. Da haben andere Medien bessere Möglichkeiten. Radio Free Europe hat die Vita einiger der dort begrabenen Söldner durch eigene Mitarbeiter recherchiert und auf ihrem russisch sprachigen Portal publiziert. Mit freundlicher Genehmigung können wir so die Geschichten einiger der dort begrabenen Männer veröffentlichen.
Weiterlesen: Die begrabenen Söldner vom Wagner-Friedhof in Samara
Das ukrainische Bakhmut wurde zum Massengrab der Söldnertruppe Wagner. Nirgendwo sind im Ukrainekrieg bisher mehr Menschen getötet worden. Das konnte Jewgeny Prigoschin egal sein, solange er aus dem Reservoir der russischen Haftanstalten immer weiter Nachschub akquirieren konnte. Niemand in der Öffentlichkeit weinte den Häftlingen eine Träne nach. Im Gegenteil - der Tod an der Front machte aus den Sträflingen Helden, mit ihrem Blut wuschen sie sich von ihren Sünden rein.
Doch die Haftanstalten sind für die Söldner tabu, jetzt muss sich die Gruppe Wagner wieder auf kriegsbegeisterte Männer stützen, die dem coolen Image und dem vielen ausgelobten Geld gefolgt sind. Die wollen sicher kein Kanonenfutter für die ukrainische Armee sein. Dazu fehlt offensichtlich Artilleriemunition, das reguläre Militär bedient sich aus den schwindenden Vorräten zuerst. Das dürfte in etwa der Hintergrund für das folgende Video sein, das Prigoschin aktuell aufgenommen hat. Aber Vorsicht, das ist nichts für Jugendliche und Menschen mit schwachen Nerven.
Und wenn Prigoschin, Schoigu und die anderen russischen "Meister des Krieges" sich wirklich um ihre Soldaten sorgen würden, dann gibt es die einfache Lösung: Beendet diesen sinnlosen Krieg!
Für viele in Russland verbliebenen Russlanddeutschen stellt der Krieg gegen die Ukraine eine neue Situation dar. Unter der deutschstämmigen Bevölkerung stellt sich erneut die Frage - bleiben oder in die historische Heimat zurückkehren. So wird es zumindest in einem entsprechenden Forum debattiert.
Derweilst sterben auch deutschstämmige Russen im Krieg gegen die Ukraine (Foto links: Artem Bernhardt). Nachstehend eine unvollständige Liste der bisher bekannten Namen:
Von uns erfasste Söldner der Gruppe Wagner gelistet nach Regionen. Und natürlich wissen wir, dass unsere Zusammenstellung unvollständig ist. Häufig verschweigen die Medien oder Angehörigen diese Tatsache, da damit öffentlich wird, dass der Soldat inhaftiert war.
Bei vielen Kriegstoten haben wir den starken Verdacht, dass es sich um Wagner-Söldner handelt. Besonders wenn Begriffe wie "Freiwilliger" ohne konkrete Angaben verwendet werden. Gelistet werden aber nur solche, mit konkreten Hinweisen darauf.
Trotzdem dürfte die Regionalverteilung von Interesse sein. Den größten Sprung machte die Region Samara. Durch den neu entdeckten Friedhof nahe der Stadt Samara sind 215 neue Namen dazu gekommen.
Recherchen nach dem "Sündenregister" der getöteten Söldner können wir im Moment nicht mehr leisten. Soweit wir dazu Informationen finden, veröffentlichen wir sie unter der betreffenden Region.
Einzelheiten finded man hier bis Nowosibirsk und hier ab Omsk.
Weiterlesen: 3.000 gefallene Söldner und kein Ende - Stand 31.04.23
Kaspisches Meer bei Derbent/Dagestan -- Urheber: CC BY-SA 4.0 //
Dagestan galt lange als eine der unruhigsten Republiken des Kaukasus. Islamisten stellten die von Russland diktierte Ordnung in Frage. So haben die bewaffneten Konflikte im Kaukasus seit 2014 knapp 150 Sicherheitskräften das Leben gekostet. Das ist jetzt vorbei - vom Beginn Russlands Krieg gegen die Ukraine an sind die ethnisch/religiösen Konflikte kein Thema mehr. Gestorben wird jetzt in der Ukraine und davon reichlich. Führend im Kaukasus ist Dagestan.
Dagestan: Teil I bis Position 101, Teil II bis 199, Teil III bis 400 -- Teil IV bis 500 -- Teil V bis 700 -- Teil VI bis 1.000 -- Teil VII ab 1001
Weiterlesen: Dagestan - Aufgabe erfüllt bis zum Tod -- Teil V
Etwa zehn Kilometer Luftlinie von der Stadt Samara entfernt wurde im kleinen Vorort Nikolaevka ein weiterer Wagner-Friedhof entdeckt.
Es liegt uns eine Liste vom 17.04.23 mit 216 getöteten Wagner-Söldner vor. Die Überprüfung der Tabelle auf doppelte Nennungen hat ergeben, dass nur drei getötete Söldner bereits von uns registriert wurden. Insgesamt haben wir deshalb 213 neue Namen von Gefallenen im Ukrainekrieg erfasst.
Dazu kommen noch aus einer Fotoserie des Friedhofes drei Abbildungen von Gräbern, die nicht in der Liste enthalten sind. Es ist möglich, dass diese durch die Verwandtschaft in deren Wohnorte umgebettet wurden.
Es ist zu erwarten, dass nicht alle dort begrabenen Söldner aus der Oblast Samara kommen, sondern aus dem gesamten Föderationskreis Wolga. Und vielleicht noch darüber hinaus. Wir listen aber alle unter Samara, auch wenn uns später andere Informationen vorliegen.
Weiterlesen: Neuer Wagner Friedhof in Samara - Update vom 09.06.23
Zum 15. April wollen wir ein großes Update unserer erhobenen Zahlen vorlegen. Wir haben in diesem Update auch die neu entdeckten Wagner-Friedhöfe integriert. Die Namen der dort begrabenen Söldner liegen uns vor, was fehlt ist ein Abgleich auf bereits registrierte Kriegstote. In der Regel dürft das aber nur einen geringen Teil – wenn überhaupt - ausmachen, so dass keine größeren Korrekturen zu erwarten sind.
Wir beobachten die Situation in 61 Regionen Russlands und haben damit 76 % der Gesamtbevölkerung Russlands im Blick. Alle registrierten Kriegstoten stammen aus offenen Quellen und werden von uns auf die Originalinformation verlinkt. Es kann allerdings vorkommen, dass diese von den Verfassern nachträglich gelöscht werden.
Weiterlesen: Getötete russische Soldaten im Ukrainekrieg - Stand: 15.04.23
Twer -- Urheber: CC BY 3.0 --
Twer befindet sich etwa 170 km nordwestlich von Moskau an der Mündung des Flüsschens Twerza in die Wolga. Die Stadt hat ungefähr 400 Tausend Einwohner und ist Hauptstadt der Oblast Twer mit knapp 1,4 Millionen Einwohnern. Twer ist ein wichtiges Industriezentrum in Russland mit Holz-, Textil und Chemieindustrie und zudem Universitätsstadt.
Twer: Teil I bis 100 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 400 -- Teil IV bis 1.000 -- Teil V ab 1.001
Weiterlesen: Twer - Sterben mit Mut und Heldentum -- Teil III
Nowosibirsk - vom Dach des 17. Stocks in der Parkhomenko-Straße -- Urheber: CC BY 3.0 --
Nowosibirsk, die drittgrößte Stadt Russlands, die größte Stadt Sibiriens und Hauptstadt der Oblast Nowosibirsk hat etwa 1,6 Millionen. Einwohner. Sie liegt in Westsibirien. Die Landschaft im Oblast ist meist flach. Die Stadt ist ein ökonomisches Zentrum in Sibirien mit Flugzeugbau, Herstellung von Nuklearbrennstäben, Generatoren, Textil- und Landwirtschaftsmaschinen.
Nowosibirsk: Teil I bis 100 -- Teil II bis 200 -- Teil III bis 300 -- Teil IV bis 500 -- Teil V bis 1.000 -- Teil VI ab 1.500-- Teil VII ab 1.501
Weiterlesen: Nowosibirsk - freundliche, fröhliche Menschen sterben den Heldentod - Teil IV
Wir haben das Dorf Vankarem in Tschukotka bereits hier vorgestellt. Aus diesem kleinen Dorf mit etwa 120 Bewohnern befinden sich bereits zwei Kriegstote in unseren Listen. Anatoly Artamonow war überhaupt der erste von uns registrierte Soldat aus dem "Autonomen Kreis Tschukotka". Sein Tod wurde am 23. März 2022 gemeldet.
Anatoly wurde auf einer Hauswand in der Hauptstadt der Region verewigt, wie wir jetzt erst bemerkt haben - mit dem Titel "Deine Helden, Russland". Wir haben das Foto in unserem Beitrag über die "Tschukotka Front" veröffentlicht.
Seit über drei Jahren berichten wir nun über den Krieg Russlands gegen die Ukraine - ganz aus der Perspektive des Angreifers heraus. Den allergrößten Teil unser Arbeit machen nicht die Beiträge auf dieser Webseite aus, sondern unsere Statistik der russischen Kriegstoten. (Irgendwann vor langer Zeit waren wir der Meinung, dass jene hohen Verluste den Aggressor Russland zum Umdenken veranlassen könnten. Wir lagen völlig falsch.)
All die Arbeit, die in diesem Projekt steckt, wird von uns selbst finanziert, genau so wie der Webserver und die Technik im Hintergrund. Es gibt keinen Sponsor, keine bezahlten Anzeigen, keine Kooperation mit staatlichen Akteuren - nirgendwo und wir betteln auch nicht um Spenden. Keiner aus unserem sehr kleinen Team ist in einer politischen Partei, wir werden auch von keiner unterstützt, wir sehen allerdings unser Engagement in einem politischen Kontext.
Demnächst müssen wir aus technischen Gründen unseren Hoster wechseln. Dafür fehlt uns jede Kapazität. Wer folglich eine seriöse Hostingfirma kennt, die in unserem finanziellen Rahmen bleibt und uns beim Transfer unterstützt - für solche Hilfe wären wir dankbar (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Günter Berger, 17.04.2025
Rechtzeitig zu den Ostertagen werden wir 365 junge Soldaten vorgestellt haben, die Russland unter Präsident Putin in den Krieg und damit in den Tod geschickt hat. Darunter sind zum Militarismus indoktrinierte junge Leute und dumme Jungs, gescheiterte Schüler und Studenten, Arbeitslose und Gelegenheitsarbeiter, Gefängnisinsassen und Angeklagte in einem Strafverfahren, junge Offiziere und Wehrdienstleistende - und alle zusammen wollten schnell viel Geld verdienen.
So haben wir für jeden Tag des Jahres einen getöteten jungen Soldaten präsentiert, die traurige Wahrheit ist, wir hätten in jedem Monat 365 junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren zusammenbekommen, die in jenem verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine getötet wurden.
Ob wir diese Serie weiter fortsetzen oder andere Themen an dieser Stelle präsentieren, ist im Moment noch nicht entschieden. Dafür wollen wir noch ein Lied des Akkordeonspielers Igor Gorinow nachschieben, das er im kalten Rekrutierungsbüro für die auf ihre Abreise wartenden Freiwiligen gespielt hat. Igor war 23 Jahre alt, kam aus der russischen Teilrepublik Mari El und singt vermutlich auch in deren Sprache. Am 3. März 24 war sein Spiel zuende. (Teil I)
Stand 02. April 25 haben wir alle uns vorliegenden russischen Kriegstoten für den März 2025 erfasst und überprüft. An der von uns bereits veröffentlichten Zahl von 107.581 getöteten Soldaten wird sich nichts mehr ändern. Im Moment übersetzen wir die Namen, das wird einen ganzen Tag noch dauern und danach machen wir ein paar Tage Pause, weil diverse familiäre Ereignisse anstehen. Unsere Zusammenfassung ist deshalb erst am 9. oder 10. April zu erwarten.
Unsere Abschätzung der russischen Verluste werden wir allerdings vorziehen.
Wir hatten Ende letzten Jahres über den Bezirk Baimak in Baschkortostan berichtet. Dort gab es Anfang 2024 die größten öffentlichen Proteste seit Beginn des Krieges im Jahr 2022. Es gibt eine Serie von Prozessen vor russischen Gerichten - meist außerhalb Baschkorostans - gegen die vermeintlichen Rädelsführer. Wir haben nicht die Möglichkeit in Russland zu recherchieren, deshalb haben wir bei der BBC um die Nachveröffentlichung eines Beitrags zu diesem Thema gebeten. Leider haben wir letztlich keine Antwort erhalten.
Wer sich für den Ablauf all der Prozesse interessiert, Radio Free Europe ist noch nicht stillgelegt und hat eine besondere Seite zu den Prozessen veröffentlicht. Es ist eine interessante Dokumentation der russischen Repression geworden.
Aus naheliegenden Gründen benutzen wir im Alltag den Firefox-Browser, für die Übersetzung der russischen Sprache ist er allerdings weniger geeignet. Das Mittel der Wahl ist dafür der Google-Browser Chrome. Mit einem Klick kann man sich die russischen Beiträge in verständliches Deutsch übersetzen lassen. (Link zur Baimak-Dokumenatation)
Im Moment sind die Meldungen über getötete Soldaten stark zurück gegangen und liegen etwa bei 80 bis 100 Kriegstoten pro Tag. Dazu kommt, dass darunter auch einige Altfälle sind, die auf Grund von Gedenkseiten und -Filmen öffentlich werden.
Die merkwürdigste Liste stammt -wahrscheinlich- vom ukrainischen Geheimdienst. Es handelt sich um die im Jahr 2024 getöteten russischen Soldaten aus den Wäldern und den Feldern des Bezirks Kremensky in der ukrainischen Region Luhansk - insgesamt etwa 1.500 Namen sollen es sein. Bisher veröffentlicht wurden knapp 700 Namen. Da die Toten inzwischen geborgen wurden, konnte anhand von Todesmeldungen die Echtheit der Liste nachgewiesen werden.
Unser Hoster musste kurzfristig den von uns benutzten Server neu starten. Deshalb ist es zu einem kurzen Ausfall unserer Seite gekommen. Wir wurden sehr kurzfristig darüber informiert, deshalb konnten wir den Ausfall nicht vorher ankündigen.
Der Rückzug der USA in allen Bereichen macht sich jetzt auch in den Informationen für russische Bürger bemerkbar. Radio Liberty/Radio freies Europa hatte einen sehr informativen Dienst für die verschiedensten russischen Regionen, z.B. europäischer Norden Russlands, Region Wolga, Region Ferner Osten und Region Kaukasus. Radio Liberty stellte Informationen für russische Bürger zur Verfügung, die durch russische Medien nicht verbreitet werden können oder dürfen. Wir haben einige wenige Beiträge, die zu unserer Berichterstattung passten, übernommen.
Nun schließt Präsident Trump diese Einrichtung, wie heute mitgeteilt wurde. Und in der Folge werden wohl auch ein paar andere Medien, die aus dem Ausland in russischer Sprache kritisch berichten, ihre Arbeit einstellen müssen.
Zu Beginn des Krieges gegen die Ukraine hatte der ehemalige Offizier der russischen Armee, Witaly Wotanowsky, die Idee, die Kriegsgräber auf den Friedhöfen der Region Krasnodar abzusuchen, um die wirklichen Verluste der russischen Armee zu dokumentieren. Wir haben seine Erkenntnisse gesondert ausgewiesen, weil wir so eine Relation zwischen den veröffentlichten Meldungen und der tatsächlichen Todesrate herstellen konnten. In insgesamt vier Listen haben wir knapp 800 Kriegsgräber dokumentiert, die nirgendwo veröffentlicht wurden.
Witaly Wotanowsky musste im April 2023 aus Russland flüchten, seine Kollegen konnten seine Arbeit nicht mehr in vollem Umfang weiterführen, als Referenz ist die Region Krasnodar inzwischen obsolet. Wir werden die vierte Liste noch bis zum 800. Kriegsgrab (aktuell 794) auffüllen. Alle weiteren Meldungen werden danach ganz normal in die Region Krasnodar einfließen.
Als Ergänzung zu unserem Beitrag aus Jeisk wollen wir die konkreten Zahlen vom Monat Februar nachliefern.
Wir haben in diesem Zeitraum 3.476 gefallene russische Soldaten gelistet, deren Geburtsdatum oder Alter genannt wurden. Davon waren 343 Getötete nach dem 01.01.2000 geboren, das entspricht 9,87 Prozent aller erfassen russischen Kriegstoten.
Zum Stichtag 28. Februar 25 haben wir jetzt alle Regionen aktualisiert. In der Vergangenheit hatten wir in Schritten zu 500 Namen eine neue Seite erstellt und auf der Titelseite angezeigt. Durch die hohen Verlustzahlen ist das so nicht mehr möglich.
Folgende Seiten der Regionen sind neu:
Unsere Zusammenfassung des Monats Februar gibt es dann erst am 10.03.25 abends.
Voraussichtlich bis zum Sonntag, 09.03.25, können wir unsere Zusammenfassung für den Monat Februar vorlegen. Viele Überraschungen wird es nicht geben, dafür scheint sowieso aktuell ausschließlich die Trump-Regierung in den USA zuständig zu sein. Wir sind entsetzt.
Zu spät - auch Mediazone hat jetzt eine Liste der Namen und der dazugehörigen Veröffentlichungen ins Internet gestellt und damit ihre Zusammenstellung der russischen Kriegstoten öffentlich gemacht. Zu spät deshalb, weil ein Abgleich zwischen deren Erkenntnissen und unseren Recherchen - zumindest für uns - nicht mehr möglich ist. Wir sind zwar sehr sicher, dass es bei Mediazone zahlreiche Fälle gibt, die wir nicht gefunden haben. Und das selbe gilt natürlich umgekehrt. Aber inzwischen ist die Anzahl der Kriegstoten so stark angestiegen, dass ein Abgleich viel zu viel Zeit beanspruchen würde - die wir in unserem kleinen Team nicht haben.
Seit Beginn des Krieges hat der Gouverneur der Oblast Sachalin, Waleri Limarenko, regelmäßig auf seinem Telegram-Kanal die im Krieg gegen die Ukraine getöteten Bewohner seiner Insel veröffentlicht. Die Nachrichten waren ziemlich karg, nur die Namen und der ehemalige Wohnort wurden angegeben - also keine Fotos, kein Alter und auch kein Todeszeitpunkt.
Waleri Limarenko blieb allerdings ein aktiver Unterstützer des Krieges und warb in seinem Einflussgebiet zum Freiwilligendienst. Seine Oblast hatte deshalb ständig steigende Opferzahlen, die sie auf den 5. Platz in Russland brachte, wenn man die Todeszahlen ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzt.
Etwa ab dem 20. Dezember 24 hat Limarenko die Meldungen über neue gefallene Soldaten eingestellt. Eine bisher zuverlässige Quelle für unsere Daten ist damit weggefallen.
Wir haben am 25. Februar 25 über das staatliche ukrainische Projekt "Ich will jemanden finden" berichtet, das bei der Suche nach vermissten russischen Soldaten behilflich sein kann. Etwa 60.000 Suchanfragen sind dort eingegangen.
Wir selbst können nicht in Russland recherchieren, dafür fehlen uns die finanziellen und personellen Mittel. Da trifft es sich gut, dass das Projekt OKNO (Fenster) genau zu diesem Thema einen aktuellen Beitrag veröffentlicht hat, der ausführlich die Geschichten der Ehefrauen oder Mütter von sechs vermissten Soldaten erzählt. Wir halten ihn für unbedingt lesenswert und haben ihn in deutscher Sprache nachveröffentlicht.
Der US-Senator Mark Kelly, ein Demokrat, befragt Stephen Feinberg, der für das Amt des stellvertretenden Verteidigungsminister vorgeschlagen wurde. Übrigens Mark Kelly ist ein ehemaliger Astronaut, Stephen Feinberg dagegen ist Hedge-Fonds-Manager und Milliardär.
Es scheint, dass Feinberg noch nicht ganz die Schule des Doppeldenk durchlaufen hat, über die wir zuletzt geschrieben haben.
Es gab einige Mißverständnisse, aber jetzt ist endlich unser Beitrag über Baschkortostan online.
Baschkirien hat im Moment die höchsten Verluste im Krieg Russlands gegen die Ukraine und es stirbt überwiegend die einfache Landbevölkerung - meist ethnische Baschkiren oder Tataren.
Wir haben deshalb drei Fragen nach Baschkortostan geschickt und nach dem Warum gefragt? Die Macher des Telegram-Kanals "Fremder Krieg" haben uns ausführlich geantwortet.
Es gibt inzwischen auch einen weiteren Telegram-Kanal aus Baschkortostan, der über den aktiven Widerstand gegen Russland informiert: "Baschkortostan, kämpfe für Baschkortostan! Nicht für Russland! Weil es dich nicht braucht."
Es gehört zur Ironie des Krieges in der Ukraine, dass sich zum 4. Jahrestag des russischen Angriffs am 24. Februar 2025 über 100.000 getötete Soldaten in unserer Datenbank befinden werden - das ist inzwischen sicher. All die vielen Namen stammen aus offenen Quellen und können über die von uns veröffentlichten Links auch nachvollzogen werden. Natürlich wurden einige der Veröffentlichungen inzwischen gelöscht und einige Medien haben ihr Erscheinen eingestellt. Aber für jede Veröffentlichung liegt uns auch ein Screenshot vor.
Richtig ist auch, die tatsächliche Zahl der getöteten Soldaten dürfte wesentlich höher sein und nach unseren Abschätzungen bei über 160.000 gefallenen russischen Angreifern liegen.
Jeden Tag wird uns immer wieder bewusst, welche Unmenschlichkeit und Grausamkeit sich in diesem russischen Angriff zeigt. Das Militär wirft täglich neue Soldaten in die Schlacht, von denen nur wenige überleben. Das alles für geringe Geländegewinne. Und wer nicht spurt, wird eingesperrt, gefoltert und wenn das nicht hilft, auch getötet.
OM, 14.02.25
Alle russischen Regionen wurden heute zum 31.01.25 aktualisiert. Baschkortostan hat erneut den höchsten Zuwachs an Kriegstoten, gefolgt von Tatarstan und der Region Tscheljabinsk.
Insgesamt wurden im Januar einige Verzeichnisse ausgewertet, die Kriegstote seit Beginn des Krieges dokumentierten. Es wurden folglich auch zahlreiche Altfälle neu registriert.
Die absoluten Zahlen für Januar 25 haben wir bereits im Kopf unserer Seite veröffentlicht. Daran wird sich nur noch marginal etwas ändern.
Im Moment gehen wir noch etwa 800 Meldungen aus dem Februar 25 durch, das wird noch einige Tage dauern. Unsere Zusammenfassung für den Monat Januar wird etwa in einer Woche veröffentlicht werden.
Im Moment befinden wir uns im Austausch mit einer Initiativgruppe in Baschkortostan. Die russische Teilrepublik wird auch im Januar 25 die höchsten Verluste im Krieg gegen die Ukraine aufweisen und wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen einen Beitrag der Initiative veröffentlichen können, der die dortige Situation erklärt.
OM, 04.02.25
Nachdem die Aufmerksamkeit zu unseren Veröffentlichungen wächst, eine kurze Information zu OskarMaria.
Unter diesem Pseudonym war der Initiator im Internet seit über 25 Jahren recht unregelmäßig präsent. Ab dem Jahr 2014 hat er hier über die Situation in den von Russland besetzten Gebieten des Donbass geschrieben. Als einer der ersten Journalisten überhaupt informierte er über die damals neu gegründete Gruppe Wagner.
Beruflich war er seit den 80-iger Jahren Geschäftsführer von diversen Medienunternehmen im Printbereich. Jetzt im Ruhestand, Kinder erwachsen, bleibt etwas mehr Zeit, die gesammelten Erfahrungen zusammen mit wenigen Mitstreitern für dieses Projekt zu nutzen.
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
Doppelt
Wladimir: 25. Artem Kozhenkov // Nischni Nowgorod: 35 Artem Kozhenkov
Wolgograd: 01 Juri Agarkov // Pskow: 41 Juri Agarkow
Kutelev Stanislav, dreifach, Kostroma, Rjasan und Orenburg. Nur Orenburg
Nikolai Symov, Rjasan & Tschuwaschien - nur Tschuwaschien
Mamontov Mikhail - Krasnodar Teil 1 & Teil 2
Ivan Alekseevich Chulkov, Kostroma, Pos. 51/56
Elimov Alexey Michailowitsch , Kostroma & Tschuwaschien
Falsch einsortiert
Ruslan Khamitov, Tscheljabinsk, kein Söldner der Gruppe Wagner
Kirill Nikolajewitsch, 22 Jahre
Kirill Nikolajewitsch Strelnikow wurde am 26. Oktober 2002 Im Dorf Rudjanskoje in der Region Swerdlowsk geboren. Nach der Schule erlernte er das Bauhandwerk, seinen Wehrdienst leistete er danach in Pskow bei den Fallschirmjägern ab und blieb dabei. Im Nachruf heißt es, er hätte "eine solide Kampfkarriere von Kremenna bis Cherson hinter sich und wurde mit mehreren Auszeichnungen geehrt, darunter dem Georgskreuz 4. Grades." Die Autoren hätten es besser wissen müssen, als Bauarbeiter hätte er eine solide Karriere machen können, als Fallschirmjäger war er am 18. November 2024 tot.
Sergej Beketow kam aus dem Dorf Maloretschenskoje, einem Urlaubsort an der Südküste der Halbinsel Krim. Sehr viel ist über Sergej nicht bekannt, er wäre im Waisenhaus aufgewachsen und als Kind in seinem Dorf "Funtik" gerufen worden.
Dafür wissen wir ziemlich genau, wie Sergej getötet wurde. In Ermangelung von gepanzerten Fahrzeugen schickt die russische Armee immer häufiger ihre Soldaten in allen möglichen Fahrzeugen zum Einsatz an die Front. Das können Schrottautos sein, chinesische Golfwagen und auch Motoräder aus dem chinesischen Versandhaus.
Sergej wurde mit solch einem Motorrad am 22. März 2025 ins Kampfgebiet geschickt. Auf der Strecke nach vorne wurden er und sein Moped entweder von einem Geschoss oder von einer Drone getroffen, Sergej stürzte, blieb verletzt auf dem Weg liegen und sah seinen Tod kommen. Ein Pilot steuerte eine Kamikazedrohne direkt auf ihn zu. Das Video von seinem bevorstehenden Tod wurde in den sozialen Medien zum viralen Hit und Sergej zum Held in den russischen Medien.
Jetzt im April liegt die Tagesdurchschnittstemperatur in Ust-Belaja noch bei -14,9 ° Celsius. Ust-Belaja ist ein kleines Dorf im "Autonomen Kreis der Tschuktschen", das nominal im Jahr 2023 etwa 620 Bewohner haben sollte. Ziemlich sicher sind es wesentlich weniger Einwohner, da viele Männer ihr Einkommen ganz woanders in Russland verdienen.
Aus diesem abgelegenen Dorf haben wir bereits fünf getötete Männer im Krieg gegen die Ukraine erfasst. Sie alle lockte der hohe Verdienst und erst in zweiter Linie die russische Propaganda. Wir haben unseren Beitrag über das Tschuktschen-Dorf und die getöteten Männer erneut aktualisiert.
Am 18. April 25 hat auch die BBC eine neue Statistik zu den russischen Kriegstoten veröffentlicht. Die Erfassung scheint allerdings zu stocken, bisher hatten wir in der Summe immer ähnliche Verlustzahlen - aktuell liegt die BBC mit etwa 6.000 Fällen zurück.
Die BBC schätzt die realen Zahlen etwas anders als wir - eine durchaus mögliche Variante. Nicht einverstanden sind wir mit den ominösen 21 bis 23,5 Tausend toten Soldaten aus den ehemaligen Volksrepubliken Donezk und Luhansk.
Eine mit den Zahlen der BBC aktualisierte Tabelle findet ihr hier.
Im Finanzwesen sind Optionen Wetten auf die Zukunft. Man kann dabei mit allerlei Dingen viel verdienen oder verlieren., z.B. mit Aktienoptien, Optionen auf Edelmetalle, Devisen, Getreide usw. In Russland dagegen werden zur Zeit Wetten auf das eigene Leben abgeschlossen und das geht so:
Jeden Tag schließen im Augenblick in Moskau mehr als 100 Männer einen Vertrag mit dem russischen Militär zum Einsatz an der Front - mehr als je zuvor. Mit der Unterschrift kassieren sie etwa 2,3 Millionen Rubel (ca. 25.000 €) und reisen in des Kriegsgebiet.
All diese Freiwilligen haben auf einen baldigen Waffenstillstand an der Front gewettet. Je früher solch eine Vereinbarung in Kraft tritt um so besser. Die Männer haben das vereinbarte Geld kassiert und müssen dafür nicht kämpfen. Dazu gibt es für russische Verhältnisse noch ein gutes Gehalt.
Das russische Medium "Werstka" schreibt dazu:
Die Rekrutierungsrate neuer Zeitsoldaten in Moskau in der ersten Aprilwoche brach Rekorde für ähnliche Zeiträume der vorangegangenen drei Monate, fand Werstka heraus. Vom 1. bis 10. April unterzeichneten 993 Personen über das Rekrutierungszentrum in der Jablotschkowa-Straße Verträge mit dem Verteidigungsministerium. Zum Vergleich: In den ersten zehn Tagen des Monats März unterzeichneten 499 Personen, im Februar 503 und im Januar 341 Personen.
Das Schicksal von Alexander Borisow ist verworren. Der Mann war Theaterregisseur und wollte am Theater der Stadt Tschaikowsky in der Region Perm ein Stück von Sachar Prilepin inszenieren. Prilepin ist ein erfolgreicher Schriftsteller in Russland, war früher mit Nawalny kritisch unterwegs und später Mitglied bei das "Andere Russland". Auch war er am Krieg im Donbass beteiligt als Kommandeur einer "Separatisteneinheit" und glühender Vertreter des russischen Imperialismus. Bei einem Anschlag im Mai 2023 auf sein Auto wurde Prilepin schwer verwundet
Jenes Stück "Es gibt keinen Tod" handelt von Prilepins Erfahrungen im Donbass. Borisows militaristsche Einstellung zum Krieg kam bei den Schauspielern und den Theatermachern nicht gut an, der Stück wurde abgesetzt und der Regisseur entlassen.
In einem Jugendtheater der Stadt Tula konnte er das Theaterstück dann doch auf die Bühne bringen. Allerdings gab es dafür keine Bezahlung und unser Regisseur entschloss sich deshalb, selbst in den Krieg zu ziehen. Am 29. März 25 gab das Theater in Tula seinen Tod an der Front bekannt. Wir haben einen Nachruf hier veröffentlicht.
Und weil es ein Teil der russischen Erzählungen ist, dass es für Soldaten das ewige Leben gebe, noch eine Bemerkung. Jeder, der im Krieg getötet wird, ist vom Militär und der Gesellschaft sofort vergessen. Nur wenige Angehörige trauern, das Begräbnis mit Gewehrsalven und Soldaten im Stechschritt ist reine Propaganda.
Der junge Konstantin Petrowitsch Iwanow war sicher kein angenehmer Zeitgenosse. Konstantin wurde am 11. Mai 2000 im großen Dorf Suntar in Jakutien geboren. Laut einer Pressemeldung vom Februar 2020 war der damals noch 19-jährige Jakute flüchtig und wurde wegen vorsätzlicher schwerer Körperverletzung mit Todesfolge sowie Diebstahl mit erheblichem Sachschaden von der Polizei gesucht.
Ein Gerichtsurteil haben wir auf die Schnelle nicht gefunden, aber Konstantin landete als Sturm-Z Soldat an der Front. Offensichtlich wollte auch er seine Strafe nicht absitzen. Am 23. Dezember 2024 wurde auch Konstantin getötet.
Der Telegram-Kanal "Die Toten aus der Republik Sacha" berichtet, dass Konstantin Iwanow von seinem eigenen Kommandanten, Kampfname "Schamane", erschossen worden wäre. Um die Tat zu vertuschen, wurde die Leiche verscharrt und Konstantin als vermisst gemeldet. Seine Kamaraden hätten allerdings den Körper wieder ausgegraben.
Dies wäre bereits der vierte Fall, dass Soldaten aus Jakutien (Sacha) von ihren Vorgesetzten erschossen wurden, schreibt der Telegram-Kanal. Einen Fall haben wir kürzlich dokumentiert.
Wir hatten unter dem Titel "Ein Businessplan" ein Geschäftsmodell russischer Frauen vorgestellt, die kurzfristig Kriegsfreiwillige heiraten und dann bei deren Tod die Abfindung kassieren. Meist kaufen sie sich damit eine Eigentumswohnung. Das berichtete zumindest ein Sozialarbeiter aus Rostow am Don.
Heute sind wir über einen entsprechenden Fall gestolpert. Eine Frau eines Escort-Services heiratete einen Achmat-Söldner, der dann in der Region Kursk getötet wurde. Wer Interesse und Zeit für die schmutzigen Details aufbringt, findet die übersetzte Geschichte hier.
Nachtrag: Angelika ist übrigens Angestellte im Strafvollzug und organisierte 2023 einen Wettbewerb zur "Miss Strafvollzug". Erste wurde eine junge Frau aus Tuwa, Angelika wurde letzte.(Link, übersetzte Kopie)
Update: Die Nachricht beginnt eigentlich hier:
01.04.25 - der Telegram-Kanal "znakcity" aus der Region Tambow berichtet:
Der jüngste Einwohner der Region Tambow, der im Krieg in der Ukraine starb, der 18-jährige Artem Sutormin, wurde im Dorf Nowojurjewo begraben.
Der Rektor der örtlichen Kirche des Heiligen Erzengels Michael, Priester Vladimir, der bei der Beerdigung anwesend war, erklärte, dass Sutormin nach Abschluss der Schule in den Krieg gezogen sei.
„Man kann den Körper eines Menschen töten, aber nicht seine Seele. Solange es solche Jungen gibt, die schon in der Schule bereit sind, für die Verteidigung ihres Vaterlandes einzutreten, wird Russland leben“, sagte er.
Der Soldat starb am 21. März 2025. Wann genau er den Vertrag unterzeichnete, ist nicht bekannt. Sutormin wurde am 12. Januar 2007 geboren.
Wenn man die wenigen Informationen durchleuchtet, die wir über die jungen gefallenen Soldaten erhalten, dann finden sich immer wieder Gemeinsamkeiten. Die jungen Männer haben ihre Ausbildung abgebrochen oder erst gar nicht angefangen, kommen aus zerrütteten Familien oder sind Waisen, arbeiten - wenn überhaupt - in prekären Beschäftigungsverhältnissen und alle zusammen lockt das viele Geld, das einem Lotteriegewinn gleichkommt.
Nikita Alexandrowitsch Nurejew ist so ein Beispiel. Er wurde am 19. Oktober 2003 im Dorf Kopjewo (ca. 700 Einwohner) in Chakassien geboren. Nikitas Eltern spielten bei seiner Erziehung keine Rolle, er wurde von den Großeltern großgezogen.
Nach der neunten Klasse trat er in die Landwirtschaftsschule ein, verließ sie jedoch ohne Abschluss, um im Akkord zu arbeiten. Am 9. Mai 2024 meldete sich Nikita freiwillig zum Kriegsdienst, wurde im Sommer verwundet und kaum genesen wieder an die Front in der Region Kursk versetzt. Am 12. Januar 25 wurde er getötet.
Unsere Geschichte beginnt im Mai 2020 im kleinen Dorf Bökö mit etwa 300 Bewohnern im Megino-Kangalassky-Ulus in Jakutien. Die gesamte Gegend wird überwiegend durch Jakuten bewohnt - ein Turkvolk überwiegend christlichen Glaubens. Nach einem langen kaltem Winter sind im Mai die Tagesdurchschnittstemperaturen endlich wieder positiv.
Am 21. Mai sitzen Ajaal Anatoljewitsch Skrybykin und sein Bruder zusammen in ihrem Haus an der Straße und genehmigen sich zwei Flaschen Wodka. Es kommt zum Streit und der besoffene Ajaal verprügelt seinen betrunkenen Bruder. Der Bruder fällt ob der Schläge auf das Sofa und leistete keinen Widerstand mehr. Trotzdem schlug Ajaal ihm weiter auf die Brust.
Der inzwischen leblose Bruder muss mit dem Krankenwagen abgeholt und mit lebensgefährlichen Verletzungen notoperiert werden. Im Prozess im Oktober 2020 wurde Ajaal zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.
Bis dahin war Ajaal noch ohne Vorstrafen, vielleicht sind weitere dazu gekommen, auf jeden Fall wurde Ajaal Skrybykin im Gefängnis zum Krieg gegen die Ukraine rekrutiert und landete als Sturm-Z Soldat an der Front. Wann und wo er im Krieg getötet wurde, wissen wir nicht. Laut den spärlichen Informationen wurde Ajaal von seinem eigenen Kommandanten erschossen.
Nachtrag zu unserem Kurzbeitrag "Dem Mörder ein Denkmal".
Wir haben die Namen der Beteiligten an jenem Mord in unserer Datenbank gesucht. Tatsächlich haben wir dort einen weiteren Namen gefunden: Wsewolod Fedasch. Er befindet sich an Position 1448 unserer Liste der getöteten Soldaten der Region Irkutsk. Wsewolod, geboren 1999, kam aus der sibirischen Stadt Ussolje-Sibirskoje. Er wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, kam im Februar 2024 an die Front und wurde vor dem 1. Mai 2024 dort getötet.
Im Hafen der Stadt Murmansk hat Russlands Präsident Putin ein neues Atom-U-Boot eingeweiht. Zu seinem Empfang wurde eine Ehrengarde aufgestellt. Allerdings war das Vertrauen in die eigenen Soldaten nicht besonders groß. Ein Sicherheitsbeamter tastete die einzelnen Gardesoldaten auf versteckte Waffen ab.
Die Geschichte um Wassili Olegowitsch Kotseljabin (02.11.1997 - 13.01.2023) schnell erzählt:
Im September 2018 entführten Wassili und vier Freunde einen Bekannten und brachten ihn an das Ufer des Flusses Angara im Leninsky-Bezirk von Irkutsk. Dort stach jeder von ihnen abwechselnd auf den Körper des Entführten ein. Während einer stach, hielten die anderen das Opfer an Armen und Beinen fest. Insgesamt stachen sie mindestens 32 Mal auf den Verstorbenen ein. Der Organisator des Verbrechens war Kotseljabin, da das Opfer seine Schwester beleidigt hätte. Alle fünf Mörder wurden schnell festgenommen und im Jahr 2020 zu langen Haftstrafen verurteilt. Wassili Kotseljabin erhielt eine Haftstrafe von 17 Jahren.
Bereits im November 2022 kam Wassili frei. Die Gruppe Wagner hatte ihn rekrutiert und schickte ihn an die Front. Es wurde ein kurzer Militäreinsatz, im Januar 2023 war Wassili tot.
Das kleine Dorf Scharagai in der Oblast Irkutsk mit etwa 500 Einwohnern hat ein Denkmal für drei ehemalige Bewohner errichtet, die im Krieg gegen die Ukraine getötet wurden. An zweiter Stelle prangt der Namen von Wassili Kotseljabin.
"Wir werden die Erinnerung an die Helden und ihre glorreichen Taten für immer in unseren Herzen bewahren und die jüngere Generation nach ihrem Beispiel erziehen", schrieb die Bezirksverwaltung
Leider kann die Geschichte um Nikolai Nikolajewitsch Skrjabin nur in Bruchstücken erzählt werden. Nikolai wurde im Megino-Kangalassky-Ulus in Jakutien (Sacha) geboren. Mit 36 Jahren hat er es zum Direktor des Gründerzentrums von Jakutien gebracht. Und doch ist er im Krieg gegen die Ukraine gelandet. Warum, das lässt auch der Nachruf offen:
Bei der Erfüllung seiner Bürgerpflicht während der Militäroperationen des SVO starb am 9. März 2025 unser geliebter Ehemann, Sohn, Vater und Bruder Nikolai Nikolajewitsch Skrjabin, geboren am 14. Mai 1983 im Megino-Kangalassky ulus, heldenhaft. Wir erinnern uns, wir lieben, wir trauern ...Die Verabschiedung findet am 20. März um 9:00 Uhr im Kulturzentrum des Ortes statt. N-Bestjach, st. Lenin, 37.
Doch die Geschichte hat noch eine Nuance - eine zweite Quelle aus Jakutien merkt an: Seine Leiche wurde am 17.03.2025 zusammen mit 41 Cargo-200 (Toten) geliefert (nach Jakutien).
Gerne würde wir in vielen Fällen etwas mehr Hintergrundinformationen liefern, aber das ist von Deutschland aus in den meisten Fällen völlig unmöglich. Also bleiben wirbei den wenigen Fakten:
Denis Alexandrowitsch Andrejew, geboren am 29.04.1996, kam aus dem Dorf Asyma mit etwa 600 Einwohnern in Jakutien (Sacha). Er hatte sich der Gruppe Wagner angeschlossen und überlebte diese Entscheidung nicht. Am 2. April 2023 war er tot.
Sein Vater Alexander Josifowitsch Andrejew hätte als er vom Tod seines Sohnes erfuhr, sofort einen Vertrag mit dem russischen Militär abgeschlossen und zog in den Krieg. Am 11. Februar 25 wurde auch Vater Alexander getötet.