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Die heilige Zeit der Kreuzzüge

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20 Jahre 1 Tag her #17102 von Anonymous
Die heilige Zeit der Kreuzzüge wurde erstellt von Anonymous
Es war einmal, vor langer, langer Zeit, da gab es einen User in stählerner Rüstung mit eiserner Maske, geachtet, in verantwortlicher Position auf einer der größten Burgen Deutschlands. Dieser User traf eines Tages ein holdes Weib. Er sprach zur ihr:
Hasi, ich schenke Dir mein Herz, Du berührst meine Seele. Nur noch einen Schluck aus der großen Liebestasse, und ich falle betrunken um, aber nicht ohne den letzten glücklichen Moment an Dich zu denken...

Und dann kam es, dass seiner Holden ach so böse mitgespielt wurde. Und sie schworen Rache, bitterböse Rache. Sie kämpften mit der gewaltigen Macht des Wortes, mit unfairen Mitteln, mit Lug und Betrug. Ihr Ziel sollte sein, eine kleine, unscheinbare Wüstenbaracke zu vernichten und dann zu übernehmen. Sie engagierten für ihren Kreuzzug Söldner, wie das Fräulein Rottenmeier, ein lebendiger Toter, Kai aus der Kiste wurde empfangen und viele weitere Freunde kamen zusammen, um das schrecklich Böse zu vernichten. Ja, das holde Weib kam sogar auf die glorreiche Idee, durch einen weiteren Mittelsmann alle noch vorhandenen Grundstücke der Wüstenbaracke zu erwerben, ob sie nun .net, .biz, .com, usw. hießen, spätestens hier wurde wohl zumindest dem an der Pest erkrankten Wüstenherrn klar, dass er im Gegensatz zu diesen Herrschaften doch eigentlich sehr gesund war. Doch den meisten Betrachter viel dieser Wahn nicht auf, und so fühlten sie sich bestärkt, weiter auf ihren Kreuzzug durchs Land zu gehen.

Tja, die Wüstenbaracke jedoch liess sich nicht großartig von diesem Krieg stören, und so zog unser Paar weiter, der Kreuzzug musste ja an anderer Stelle fortgeführt werden. Und so kam es, dass sie in einer neuen Welt landeten. Dort wurden sie freundlichst empfangen, der Hausherr erfüllt seinen liebreizenden Gästen jeden Wunsch, der eben möglich war. Doch auch hier dauerte es nicht lange, und es kam, was kommen mußte: Als dem holden Weibe der Wunsch abgeschlagen wurde, für ihre müden Beine eine Zugbrücke einzubauen, ward ein neuer Eklat geboren. Schnell sprang unser holde Ritter seiner Angebetenen zur Seite, binnen kurzer Zeit wurde hier der Kreuzzug fortgesetzt. Und wieder wurde die hauseigene Armee engagiert, der bereitwillig in einem kleinen abseits gelegenen Ziegenstall Quartier angeboten wurde. Das gleiche Spiel, diesmal hieß das Ziel nur Vernichtung und nicht Übernahme, neben ein paar anderen Faktoren, die dafür verantwortlich waren, wurde das Ziel diesmal von unserem Traumgespann erreicht, und so sprach sie:
Oh mein Ritter, ich werde Euch ewig ergeben sein. Ihr versteht mich, Ihr seid auf meiner interlektuellen Größe, wir beiden sind doch die Größten.

Während dieser ganzen Zeit der Kreuzzüge war unser Ritter noch verantwortlich auf seiner dunklen großen Burg. Doch dann fühlte er auf einmal eine Aufbruchstimmung, und so verkündete unser Traumgespann den Abschied auf eine einsame Insel, um dort bis an ihr Lebensende glücklich und zufrieden zu leben. Spätestens hier schüttelte dann auch der normale Beabachter dann das erste Mal mit dem Kopf. War es doch so, daß unser Ritter schon kurze Zeit später auf der Burg der Steintafeln einen erneuten Kreuzzug startete, besser fortsetzen wollte. Wieder wurde die Wüstenbaracke angegriffen, nur hören wollte es keiner mehr.

In der darauffolgenden Zeit wurde es dann ein wenig ruhig um unser Traumgespann, u. a. wurde ein entfernt liegender Hafen angesteuert. Nun, doch auch hier war unser holdes Weib unzufrieden, war doch zu erkennen, dass auch dort niemand ihr Sphäre erreicht, und so kam es, daß auf der großen, schwarzen Burg ein neuer Flügel eingerichtet wurde. Minnesänger und die, die es werden wollten, wurden eingeladen, jede Menge Spaß zu verbreiten. Wieder hatte unser holdes Weib ein neues Spielzeug gefunden. Der ehrenwerte Ritter ritt schnell wieder zurück, um wieder an der Leitung teilzuhaben, sein liebreizendes Weib wurde mit einer leitenden Funktion im neuen Flügel betraut, und hier könnte eigentlich die Geschichte enden.

Doch das tut sie nicht. Wie unser holdes Weib so ist, schuf sie schnell einen internen Flügel zum internen Flügel, zu dem nur 4 der leitenden Angestellten Zugriff hatten. Dort wurde dann freundlichst das meiste besprochen, war es ausdiskutiert, wurde es den anderen leitenden Kollgegen als abgemacht vorgesetzt. Es kam wie es kommen musste, auch hier folgte Lug, Betrug, Streit und wieder ging es auf Kreuzzug. Diemal wurde nicht der Ziegenstall als Kampfstätte ausgesucht, nein, diesmal die Burg der Steintafeln. Die Schlacht war schnell eröffnet, das Ziel freilich, die Vernichtung des neuen Flügels auf unserer schwarzen Burg. Doch, oh, Wunder, diesmal traten das erste mal Widersacher auf den Plan, und so mußte man sich schnell etwas einfallen lassen. Und so ritt unser edler Ritter schnell in den neuen Flügel, um dort den Schwelbrand in ein siedenheißes Feuer zu verwandeln. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, der neue Flügel wurde vom Hausherrn kurzerhand geschlossen, damit das Feuer nicht auf den Rest übergriff.

Doch hatte unser Ritter nicht genug. So griff er weiter nach einer Fackel, um das Feuer weiter zu entfachen, man musste ja mittlerweile seinem Ruf gerecht werden, der Kreuzzug muss ja fortgesetzt werden. Man hat schon ganz andere Burgen erstürmt, warum auch nicht die dunkle schwarze? Nun hat der Hausherr unsern edlen Ritter von seinen Aufgaben entbunden, eine Rückkehr ist auch eher unwahrscheinlich. Und was machen unser holdes Weib und unser edler Ritter? Nun, der Kreuzzug wird fortgesetzt, auf unterstem Niveau, mit Waffen, die die meisten unserem Ritter wohl niemals zugetraut hätten.

Doch wie es so ist im Leben: Irgendwann fällt bei jedem Ritter mal die Maske.

... to be continued ...

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  • Fräulein Rottenmeier
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20 Jahre 16 Stunden her #17103 von Fräulein Rottenmeier
Fräulein Rottenmeier antwortete auf Die heilige Zeit der Kreuzzüge
Mit ein bißchen mehr an Fleiß, Humor und Eigenkreativität bleibt des Klassenziel auch für Dich noch erreichbar. Nach ein paar Jahren der Übung wird das schon. *aufmunterndes Schulterklopfen*

Note: 4


Der Nächste bitte! *Monokel zurechtrück*

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  • Anonymous
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20 Jahre 6 Stunden her #17104 von Anonymous
Anonymous antwortete auf Die heilige Zeit der Kreuzzüge
Werter UserX, werte Levy,

mein Knappe brachte mir gerade die Nachricht, dass Sie auf Ihrem Vernichtungsfeldzug auf mich kleine, unscheinbare Person eingegangen sind. Doch warum verkleidet? Auch wenn es ein Großteil der Boardies bereits wusste, durch Gandalph den Weißen ist es nun doch auch allen bekannt, dass der edle Ritter UserX sich gerne mit der guten Levy die Frauenkleider teilt, um sich als Fräulein Rottenmeier gegenseitig unters Röckchen schauen zu können.

Sie müssen aber meine verspätete Antwort auf Ihr Schreiben entschuldigen, Ihr Schritte, so sei Ihnen versichert, verfolge ich mit Interesse, hat man doch seit Homer nicht mehr an so einer Tragödie teilhaben können. Zum Schluss möchte ich Ihnen noch folgende Geschichte mit auf Ihrem Abstieg geben:
    Es war einmal vor langer, langer Zeit ein kleines Kind, welches später in seinem Leben als UserX zu trauriger Bekanntheit werden sollte. Eines Abends sprach UserX zu seinem Sandkasten-Liebe Levy:
Hasi, in der Schule haben wir heute Arroganz gelernt und ich war ganz toll hat die Lehrerin gesagt. Wie kommt das? Levy schaute dem UserX tief in die Augen und antwortete: Das liegt daran, weil wir die Größten sind, und du schon viel von mir gelernt hast. Am nächsten Tag ging unser UserX voller Freude wieder zur Schule, und als er Heim kam, sprach er zu seiner Holden: Hasi, heute haben wir Lügen und Betrügen in der Schule durchgenommen, und ich war so toll, wie kommt das? Wieder lächelte Levy, nahm ihren edlen Sandkasten-Rambo in den Arm und sprach: Das liegt daran, weil wir die Größten sind, und du schon viel von mir gelernt hast. So ging es über Wochen, und nur in dem Schulfach I am simply the best hatte UserX noch bessere Noten, als in den bereits erwähnten.

Es gibt noch viel über Sie zu schreiben (der Schulabschluss, der Führerschein, das Diplom, das erste Mal, der Auszug bei den Eltern, der Tod des Pudels, Pünktchen, Pünktchen, Pünktchen), und es sei Ihnen versichert, dass ich zu Ihrem derzeitigen Wahn (und dem der letzten Monate - des letzten Jahres) jede Menge zu schreiben habe, und seit ich hier den ersten Tatsachenbericht veröffentlicht habe, wird es Tag für Tag mehr. Erstaunlich, wie viele Leute mir Textrollen zukommen lassen.

Ihr nicht ergebener

Prinz Eisenherz

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  • Kerim
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19 Jahre 11 Monate her #17107 von Kerim
Kerim antwortete auf Die heilige Zeit der Kreuzzüge
... ich nix verstehe :roll:

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19 Jahre 11 Monate her #17112 von PoomA
PoomA antwortete auf Die heilige Zeit der Kreuzzüge

...und es sei Ihnen versichert, dass ich zu Ihrem derzeitigen Wahn (und dem der letzten Monate - des letzten Jahres) jede Menge zu schreiben habe...


Prinz Eisenherz, zwischen Volontariat und einer ausgewachsenen Profilneurose ist der Übergang fließend. So soll eine Berichterstattung in erster Linie objektiv sein und nicht der angeheizten Emotion entspringen. Objektivität bedeutet aber zunächst das Sieb der Weisen und schließlich die Erkenntnis des Selbst:

"Man gebe mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
man gebe mir den Verstand, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann,
und vor allem die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden..."

Nicht dass ich mich nicht amüsiert hätte - einer Persiflage fehlt noch der richtige Biss...

greetz,


PoomA

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  • Der Jazzer
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19 Jahre 11 Monate her #17114 von Der Jazzer
Der Jazzer antwortete auf Die heilige Zeit der Kreuzzüge


Nicht dass ich mich nicht amüsiert hätte - einer Persiflage fehlt noch der richtige Biss...


Ok, da stimm ich mit dir zu. Aber vielleicht muß sich der "Autor" auch noch warmlaufen. Geben wir ihm also ne Chance und schaun mal.

Der Jazzer

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19 Jahre 11 Monate her #17116 von PoomA
PoomA antwortete auf Die heilige Zeit der Kreuzzüge
immer doch...

die Gestaltungsweise ist jedenfalls wert, weiter verfolgt zu werden - wir werden sehen und lesen...

greetz,



PoomA

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