Scheinbar ist der seit der taz-Veröffentlichung OMs unter dem Nick Luc Prinz hier in den Boards unbekannte Schreiber ein Ableger der "die Tageszeitung" (taz).
Jedenfalls fragt der taz-forummaster ihn höflich, welchen Gefallen sie ihm denn sonst noch so tuen können *g*.
Der neueste Kommentar zielt jedenfalls schon etwas näher Richtung Knackpunkt - und damit man denn auch gleich den Bösen hier festmachen kann, kursiert in unserer "Szene" das Gerücht, es gäbe gar keinen Luc Prinz, sondern das sei der Multifunktionale OttoMane, der am besten auch noch gleich OskarMaria und Muriel sein sollte (gibt es da nicht noch mehr, die in Frage kämen *fg*).
Leute, wenn ihr sonst keine Sorgen habt und wenn ihr eure kleine INETWELT nur mit ein paar bekannten Puppenspielern der "Szene" vollstellen wollt, dann macht mal weiter so. WER hier WAS ist, mit WELCHER gefakten email-Adresse WO aufgetreten wird, das ist euch doch allen gut bekannt.
Paßt daher gut auf, wo sich Kampfnicks innerhalb eines Threads pushen, damit ihr nicht verarscht werdet. Wenn dem aber nicht so ist, dann lest doch einfach nur die Inhalte - oder laßt es GANZ bleiben, sondern schreibt nur.
Allerdings liegt auf der Hand, dass ich Lucs Kommentare für durchaus nachdenkenswert erachte, denn um den Laden "Szene" herum, so wie er jetzt abläuft, rumort es schon ein wenig.
Deshalb stelle ich mal hier den taz Kommentar rein, der wohl für die Aussenwelt gedacht war:
**********************
Hacker haben zocken gelernt
Hacker: Das Fass geht so lange zum Brunnen.....Bericht für Externe 12.07.02 01:26
Dieser Kommentar richtet sich an die Leser, die sich (noch) nicht zum erlauchten Kreis der deutschsprachigen Raubkopie- und Programm-Saugerszene zählen, den sog. Newbies. Wegen der
Komplexität der Zusammenhänge sind einzelne Teilaspekte verkürzt und teilweise vereinfacht dargestellt. Bei Bedarf kann an anderer Stelle Information nachgereicht werden. Anfragen dazu an die taz-Moderation, die mir dann die Fragen zustellt.
Der Kommentar beleuchtet das Prinzip, nach dem sich einige Wenige an illegalen Softwaretauschbörsen bereichern. Dieses Bereichern ist nichts anderes als wirtschaftskriminelles Handeln. Geld verdient wird zwar ab und an mit noch legalen Einwählprogrammen auf eine 0190xx-Nummer, dieses Geld wird aber im besten Fall bewußt nur deswegen gezahlt, weil man damit
den Zugang zu illegalen Raubkopien bekommt - man bezahlt also letztlich für den sog. kostenlosen Softwarezugang zu mehr oder weniger teuren Vollprogrammen.
Dabei möchte ich folgendes gerafft bemerken: Es heißt zwar, dass damit der Softwareindustrie ein hoher Schaden zugefügt würde, aber das ist letztlich so nicht richtig und eher Augenwischerei.
Weil sich Schüler und Studenten die oftmals dreistellig teuren Programme niemals angeschafft hätten, insofern ist es oft nicht mehr als ein Sammeln und Jagen nach (Software)Trophäen, ein
wenig Herumspielen und Testen, was letztenendes quasi als Bug-Report (Fehler-Report), der auch zu solchen Programmen auf den Marktplätzen kursiert (ein wirklich erfreulicher Nebeneffekt), der
mitlesenden Softwareindustrie wieder zugute kommt. Der Einsatz solcher illegalen Kopien für den !gewerblichen Zweck! ist jedoch ein anderes Thema und die angedrohte Strafverfolgung durchaus
gerechtfertigt und ausbaufähig.
Wie kommt man nun zu solchen schönen Programmen? Meist sind es Jugendliche, die von Mund-zu-Mund Propaganda auf einschlägige URLs (Adressen) aufmerksam gemacht werden. Damit fahren die Neulinge noch am besten, denn solche "Insider"-Adressen verweisen oft direkt auf einen Internet-Marktplatz oder -Treffpunkt, ohne dass lästige Porno-PoP-UPs und Dialerangebote die Übersicht nehmen.
Geht der Interessierte aber über eine Suchmaschine ins Netz, um Tauschplätze und Software zu finden, dann gerät er heutzutage unweigerlich in die Hände der Netzwerk-Geschäftemacher. Diese
versuchen, wie auch im Artikel von G. Berger exakt beschrieben, sich auf illegale Crack-, Serial- und Softwareangebote *draufzusetzen*, um über den Drang zum kostenlosen Top-Vollprogramm den Neuling zur Installation von legalen und halblegalen Dialerprogrammen zu bewegen. Dadurch beschaffen sie dem Seitenbetreiber eine durchaus fette Einnahme. Meisterlich stellt sich auf diesem Gebiet eben das schon häufig zitierte von G. Berger genannte Domaingewimmel um "Gulli" herum an.
Aber, das sei zur "Ehrenrettung" gesagt, "Gulli" ist nicht der einzige. Es gibt in der Tat in der deutschsprachigen Softwaretausch-Szene einige Sites, die dem großen Meister "Gulli" in nichts nachstehen. Das Prinzip der "Dummenabzocke" ist immer das Gleiche. Waren es bis vor ca. eineinhalb Jahren Werbebanner, die geklickt werden mußten, um dem Site-Betreiber zumindest die
Kostenerstattung seines Internetauftritts zu gewährleisten, so mußten sich seit Niedergang der möglichen Werbeeinnahmen und gleichzeitig steigender Nachfrage infolge des infrastrukturellen
Ausbaus von Highspeed-Zugängen wie DSL Seiten-Betreiber wie "Gulli" Ersatzeinnahmequellen erschließen. Bei Werbebanner-Einnahme war es auch schon in einschlägigen Kreisen gang und gäbe, die Hits und Klicks zu manipulieren zum Zwecke der Gewinnmaximierung des Seitenbetreibers (Webmaster). Die sich anbietenden Alternativ-Einnahmequellen wie Dialerinstallation, die
ursprünglich als eine durchaus legale Zahlungsmethode angedacht war, stellte ebenfalls Manipulationsmöglichkeiten in Aussicht. Wer jetzt erst in die Diskussion einsteigt und interessiert ist, sollte sich auf
www.gibtnet.de/BR/index.php oder
www.gibtnet.de/phpNuke/ in den entsprechenden Artikeln und Beiträgen die URLs zu den Informationsquellen ansehen. Interessant ist auch
www.dialerforum.de und
dialerboard.net (Man glaubt sich bei den beiden letztgenannten Boards in einem Satirefilm, aber es ist leider bitterer Ernst)
Dass gerade die zunehmende Zahl der Neulinge auf die von G. Berger auch in seiner INET-Zeitung beschriebenen Manipulationen hereinfallen und dem Webmaster, wie in diesem Fall "Gulli", kräftige Gewinne bescheren, interessiert zunächst erst einmal keinen. Neulinge haben keine Lobby! Dass die taz sich dieses Internet-Themas annimmt, ist ein kleiner Hoffnungsschimmer für den Anfang.
Solche Abzocker-Praktiken erwecken bei der Gefolgschaft der Sitebetreiber (den sog. Boardies) kaum Skrupel, weil die erstmal auf einem Tauschboard eingesessenen Mitglieder in der Regel daran interessiert sind, dass der Softwaretauschhandel funktioniert. Das lockere "Spaßgespräch" und der Informationsaustausch zu soft- und hardwarebedingten Problemlagen läßt als Randerscheinung eine sog. Community entstehen, die auf unterschiedlichen Treffplätzen einen unterschiedlichen Wichtigkeitsgrad hat. Dass aber die Basis, der Softwarehandel, der Lebensmotor einer solchen Community ist, liegt auf der Hand. Sobald der Webmaster nämlich Probleme mit seinem Hoster bekommt oder er aufgrund von Lizenzverletzung (z.B. illegaler Softwarevertrieb) von seinem Boardlieferanten abgemahnt oder gar mit Boardsoftwareentzug belegt wurde und er die Zugänge zu Softwaretauschbörsen (zunächst)nachhaltig ausblenden muß, sobald diese Basis also entzogen wurde, dann "stehen nur noch die Harten im Garten", d.h. dann kommt es zu einem rapiden Besucherrückgang und die verbliebenen Member singen sich Mut und Durchhalteparolen zu wie die Kinder im dunklen Wald.
Ich will damit sagen, dass die Mitglieder einer solchen Gemeinschaft über die möglichen Zugänge zu lukrativer Software instrumentalisiert und häufig auch gleichgeschaltet werden. Entfällt die gemeinsame Basis in Form von kostenlosen Softwarepaketen, dann muß sich zeigen, was solch eine Community wirklich wert ist. Die einzelnen Mitglieder solch einer Community wären noch in der
Lage, diese zu erhalten. Zumindest den harten Kern. Doch jetzt greift das Kosten-Nutzenprinzip des Webmasters. Geht ihm der angestrebte Gewinn flöten, muß er sogar aus eigener Tasche die
Kosten bestreiten, dann nutzt die "Gemeinschaft" ihm nichts mehr und er stellt (zumindest zeitweise) seinen "Betrieb" ein, um sich ggf. auf zu neuen Ufern zu machen. Neuer Name, neues Board, altes Spiel. Dies ist schließlich ein Prinzip unserer schnelllebigen Gesellschaft.
Man liest auf den Boards nach dem Erscheinen des taz-Artikels von G. Berger häufig nun von den Meinungsmachern rechtfertigende Sätze wie "die Zeit des kommerzfreien Internets ist vorbei". Das
mag für legale Gegenleistung durchaus der Fall sein. Solange die Gegenleistung aber, wie im Falle "Gulli" u.a. aus illegaler Software besteht - und nur der Einsatz eines kleinen Hilfsmittels (Dialer) noch-legalen Charakter hat - solange stehen immer mehr einflußreiche und engagierte Leute auf, verweisen auf den wirtschaftskriminellen Charakter dieses Domain-Konglomerats und
engagieren sich für eine Strafverfolgung dieser illegalen Praktiken.
Es fällt auf, dass die Gegenseite gerne in ihren Kreisen auf diversen Boards solche Kritiker auf wenige sog. Spinner reduziert. Immer wieder wird kolportiert es sei "nur" Günter Berger, der als
OskarMaria seine Internetzeitung betreibt, unterstützt von einem OttoManen, der gleichzeitig Muriel oder auch Luc_Prinz und weiß der Teufel was noch sein soll. Das mag glauben wer will, es ist auch völlig unerheblich, weil im virtuellen Nick-Bereich angesiedelt. Auch populistische Taschenspielertricks, wie die von den Board-Meinungsführern ausgegebene Latrinenparole "Ignorieren" sind lächerlich. Sie zeugen von Vogel-Strauss-Politik und "Lieb Vaterland magst ruhig sein"-Mentalität. Sie sind ein Armutszeugnis für die sich dem Diktat unterwerfenden Boardmitglieder, denen das Denken abgenommen wird für die Gegenleistung "Software" und ein virtuelles Gemeinschaftsgefühl. Man sollte den Zweifelnden und Verschüchterten Mut machen, denn in Wirklichkeit gibt es viele. Da haben sich u.a. auch in der Antidialer-Bewegung gemeinsame
Interessen zusammengetan und beobachten zunächst genau das, was sich in der kritisierten Raubkopie-/Porno- und Dialerszene abspielt.
Luc Prinz
**********
Haben Sie sonst noch Wünsche? Forumsmaster 12.07.02 01:43
"Anfragen dazu an die taz-Moderation, die mir dann die Fragen zustellt."
**********
Gerne! Luc_Prinz 12.07.02 14:25 Antwort
Wir können uns darüber gerne per email unterhalten, wie das unter Kollegen Gepflogenheit ist.
Der geqoutete Satz, den ich ohne Absprache mit der Moderation in den Text aufgenommen hatte, sollte zumindest ein Fingerzeig sein, dass Inhalte des "Kommentars" und Fragen dazu "ausbaufähig"
sind.
Gruß Luc Prinz
******************
aus:
www.taz.de/taz/forum/?ulist=2852
und:
www.taz.de/taz/forum/?tid=8531&shf=112455
Ottomane