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15.04.2024 -- 51.294 // Zuwachs zum 28.03.24: 1.808
Lucy ist ein eklatantes Opfer weiblicher Diskriminierung in der Boardszene geworden. Auf dem Off-Topc-Board wurde ihr grundlos der Einlass verwehrt, bei den Hoppers wurde sie als Porno-Lucy bezeichnet, auf dem Libcom als xxx-Luder und vieles andere mehr tituliert. Während der Vorgang auf dem OTB noch vergleichsweise harmlos ist und seine Ursache im streitbaren Verhalten von Lucy auf dem gEB hat, sind die anderen Entgleisungen ein anderes Kaliber und werfen ein bezeichnendes Bild auf die Boardbetreiber, die so etwas zulassen. Lucy hatte sich vor einiger Zeit auf der BoardRundschau dazu bekannt, dass sie Stammmitglied beim Pornoboard wäre. Viele andere Mitglieder der Boardszene sind das auch, geben das offen zu. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen, diese männlichen User deshalb als Porno-Luden oder ähnliches zu bezeichnen. Etwas anderes scheint es bei einem weiblichen Mitglied zu sein. Diese wird mit dem Inhalt des Boards direkt in Verbindung gebracht, als ob sie für Fotos posiert hätte oder per eMail zum Rendezvous zitiert werden könne. Es macht den Vorgang auch nicht besser, dass die beiden Haupttäter MerlinWizard & JR33 boardbekannte Kleingeister & notorische Dünnbrett-bohrer sind. Immerhin war niemand auf den Boards bereit, der angegriffenen Lucy argumentativ beizustehen. -OM 01.08.02
Nachdem die Aufmerksamkeit zu unseren Veröffentlichungen wächst, eine kurze Information zu OskarMaria.
Unter diesem Pseudonym war der Initiator im Internet seit über 25 Jahren recht unregelmäßig präsent. Ab dem Jahr 2014 hat er hier über die Situation in den von Russland besetzten Gebieten des Donbass geschrieben. Als einer der ersten Journalisten überhaupt inormierte er über die damals neu gegründete Gruppe Wagner.
Beruflich war er seit den 80-iger Jahren Geschäftsführer von diversen Medienunternehmen im Printbereich. Jetzt im Ruhestand, Kinder erwachsen, bleibt etwas mehr Zeit, die gesammelten Erfahrungen zusammen mit wenigen Mitstreitern für dieses Projekt zu nutzen.
Nachtrag: OskarMaria– das ist eine kleine Verbeugung vor dem beinahe vergessenen Schriftsteller Oskar Maria Graf. In Zeiten der Bücherverbrennungen wurden seine Werke von den Nazis verschont, ja sogar teilweise empfohlen. „Verbrennt mich!“ schrieb er 1933 in der Wiener Arbeiterzeitung, „nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“ Schließlich floh er in die USA – dort lebte er in bescheidenen Verhältnissen. Deutschland wollte den unbequemen Mann nach dem Krieg nicht wieder haben. Er starb 1967 in New York.
Literaturempfehlung: Wir sind Gefangene - Autobiograhie 1927.
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