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Reizthema „Politik-Foren“: Wie viel Extremismus verträgt ein demokratisches Board?

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21 Jahre 10 Monate her #9742 von BlueStar
@quentin

Deine "Herkunft" hätte mir fast die Madam Mim zugeflüstert, was das andere betrifft: Ich weis noch immer nicht, was du meinst. ;-) Aber ich sehe, Übung macht den Meister.

Spass beiseite, wenn du konkreter wirst, kann ich auch meinen Senf dazu geben. ;-)

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21 Jahre 10 Monate her #9745 von Ben-99
@ quentin

"¦ Deine Beiträge hier sind mir nicht unsympathisch, und sie verraten auch, daß Du kein Neuling in der Szene bist. Trotzdem muß ich konsequent sein und auch Dich bitten, hier unter Deinem richtigen Nick mitzumachen. Wir mögen es nun einmal nicht, wenn jemand sinngemäß zu verstehen gibt: "Ihr kennt mich zwar alle, aber ich sage Euch nicht, wer ich bin."

Das hat bisher immer zu einer Sperrung solcher User bei uns geführt. Allerdings waren das bisher ausnahmslos Leute, die dachten, uns auf diese billige Tour anpissen zu können. Das aber kann man Dir ja nun nicht vorwerfen, sondern wir würden uns sogar sehr gern mit Dir unterhalten.

Doch wie gesagt: Ich muß auch bei Dir konsequent sein und Dich daher eben genauso bitten, sich an die Spielregeln zu halten. Also: Entweder ich darf Dich umbenennen oder Du meldest Dich noch einmal unter Deinem richtigen Nick bei uns an. Suche Dir also eine dieser beiden Möglichkeiten aus.

Gruß Ben

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21 Jahre 10 Monate her #9766 von Colorado
... ein auch sehr interessanter Artikel zu dem Thema "Verbote und Zensur taugen nicht für die neuen Medien", aber auch der Umgang mit Medien an sich in der ZEIT:

www.zeit.de/2002/22/Wissen/200222_t-gewaltspiele_-.html


(...) Die Idee, Jugendliche vor dem schädlichen Einfluss von Medien zu schützen, muss und darf man deswegen nicht aufgeben. Aufgeben muss man aber wohl die Idee, dass Verbote und Zensur die Mittel dazu sind. Das ging nur in einer Zeit, in der die Herausgabe von Massenmedien auf wenige beschränkt und damit ein Verbot der Quellen einfach war. Wie schützt man also Heranwachsende vor dem negativen Einfluss von Bildern und Schriften? Es gibt darauf keine befriedigende Antwort. Die beste ist immer noch ein Stichwort, das zwar sehr nach den gern geprügelten 68ern klingt, aber aktueller ist denn je: "Medienkompetenz". Wenn ich meinem Kind die Medien nicht vollständig vorenthalten kann oder will, muss ich es in die Lage versetzen, mit ihnen umzugehen, ohne Schaden zu nehmen. Das bedeutet: die Kinder begleiten, mit ihnen über ihre Medienerfahrungen reden, mit ihnen die Fähigkeit üben, Wahrheit von Lüge und Schund von Kunst zu trennen. Und sie irgendwann loslassen, weil sie mit den neuen Medien souveräner umgehen als die Generation ihrer Eltern.

Die größte Gefahr, die von den Computermedien ausgeht, ist nicht das angebliche Verschwimmen der Grenze zwischen Fiktion und Realität. Studien mit Jugendlichen, die ausgiebig Ego-Shooter spielen, haben ergeben, dass das Ballern auf Zombies und menschliche Figuren emotional eine viel geringere Wirkung hat als ein traditioneller Spielfilm mit einer komplexen, "lebensnahen" Handlung.

Anstatt Leichen zu zählen, sollten die Medienkritiker sich der wirklich neuen Qualität der Online-Spiele und der virtuellen Gemeinschaften zuwenden: der Möglichkeit, sein soziales Leben fast ausschließlich im Netz zu verbringen. Vor einigen Jahren starb in Norwegen ein Junge bei einem Verkehrsunfall. Erst im Nachhinein stellten seine Eltern fest, dass der gesamte Freundeskreis ihres Kindes aus Mitspielern eines Online-Spiels bestand. Bei der - ergreifenden - Trauerfeier im Netz standen grobpixelige Spielfiguren am virtuellen Grab des Jungen.

Hunderttausende Menschen haben schon heute ihre sozialen Kontakte hauptsächlich im Cyberspace - nicht weil sie den Unterschied zwischen Realität und Virtualität nicht sähen, sondern weil sie es so gewählt haben. Viele finden dadurch überhaupt erst Anschluss. Aber es ist oft ein Anschluss im Wortsinn: ein Leben, das seinen Sinn verliert, wenn man den Stecker zieht. Über dieses Phänomen werden die Soziologen in den nächsten Jahren zu brüten haben. (...)

... und so weiter.

Gruß Colorado

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21 Jahre 10 Monate her #9770 von quentin
@Ben, mit quentin bin ich auf dem Skats unterwegs und da kennt man meinen Real - Namen und Tel.Nr. Wohnort etc.
Einen anderen Nick habe ich nur auf Boards, wo man früher Warez bekommen konnte und da muss ich meinen wirklichen Namen nicht hinauspusten. Wenn ich richtig informiert bin, ist AA und zz auch nicht der r - name.
Ich bin zwar mit den benutzten Progs in der Regel registriert, probiere aber alle vorher aus, Fehlkäufe sind einfach zu teuer.
Diese Deckung dachte ich, wäre hier nicht nötig.
Habe ich auch nicht bei jupp.
Ich spiele nicht mit falschen Karten, käme mir auch nicht in den Sinn.
Bis jetzt habe ich Politik auf Boards für Unsinn gehalten, weil man anonym posten kann, ohne zu seiner Meinung stehen zu müssen.
Was das geb anbelangt habe ich gesehen, wer da unten moderiert, das muss ich mir nicht antun, ich will nicht die Welt verändern, ich möchte auf einem Board wie dies eines zu sein scheint, abends rausgehen können, ohne einen Stein im Magen zu haben, also nicht ärgerlich.
Fun möchte ich haben, muss ja nicht im unteren IQ - Bereich angesiedelt sein

Fun habe ich auch bei Nietzsche, aber wer kennt den schön, den Namen und Zarathustra, dann ist ende.
Wenn es so nicht geht, trag mich einfach aus. Mit Nicks aus dem Warezbereich reise ich nicht rum.

mfg

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21 Jahre 10 Monate her #9771 von Ben-99
@ quentin

"¦ ich bin in der Zwischenzeit schon darauf aufmerksam gemacht worden, daß Du mit dem Nick nicht nur im Skats registriert bist, sondern dort sogar jetzt auch als Admin.

Dann ist doch alles in bester Ordnung. Es klang aber zunächst so, als würde es hier um einen Nick gehen, den Du nur auf dem Rundschau-Board verwendest. Das war also von vornherein ein Mißverständnis und hätte auch eigentlich schnell von Dir selbst aufgeklärt werden können.

Aber so wissen wir ja nun jetzt auch alle Bescheid, und ich wünsche Dir trotz der anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten auch noch weiterhin viel Spaß bei uns ;-)

Gruß Ben

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21 Jahre 10 Monate her #9772 von quentin
Hoffe ich zu haben, danke Ben.
Hmmm:-), deswegen hätte tw ja auch ein Problem bekommen, mich zu editieren:):)

mfg

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21 Jahre 10 Monate her #9827 von eule

Original geschrieben von jupp11
...hmm,

plakative zusammenhanglose Parolen zu posten wie

" Ausländer raus "

halte ich für nicht hilfreich und würde sie warscheinlich entfernen. Nicht weil ich anderer Meinung bin als meine Vorposter, sondern einfach um einen Thread lesbar zu machen für Leute, die zu diskutieren bereit sind.

Ich wäre also nicht bereit, unter einem fundiert begründeten Beitrag, egal ob von rechts oder links, eine derartige Menge Parolen zu dulden, dass man die Antwort auf einen solchen Beitrag erst 3 Seiten später findet.


Sorry, aber darf ich mal fragen was Du Dir unter einem Politikforum vorstellst?

Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäusserung auch oder gerade auf einem Board. Ich würd es nicht löschen, sondern eher fragen wieso er oder sie das postet und ausserdem vielleicht noch eine Verwarnung aussprechen. Mit Fragen und Diskussionen erreicht man bei solchen Leuten eher was, als wenn man einfach hingeht und seine Äusserungen löscht. Sicher es sieht nicht gerade schön aus,wenn ich in einem Politikforum sowas lese, aber hat nicht jeder das Recht seine Meinung zu äussern und wenn Sie noch so rechts- oder linksradikal ist?

Durch sowas erreicht man höchstens, dass man solche Leute noch mehr aufstichelt.
Und im Endeffekt bestättigt man diese Leute auch noch.
Klar ich kann löschen aber das ist nicht die Lösung des Problems an sich.
Viel mehr sollte darüber nachgedacht werden, wie man "Aufklärungsarbeit" leisten kann.

Für mich gilt auf jeden Fall folgendes: In einem Politikforum sollte niemals wirklich niemals was gelöscht werden, denn damit verliert das Forum seinen Sinn.

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21 Jahre 10 Monate her #9829 von jupp11
Das ich das anders sehe, geht, wie ich glaube schon aus dem Zitat, zumindest aber aus einem meiner darauf folgenden Beiträge hervor.

Ich zitiere mich mal selbst, um unnötiges Gesuche zu ersparen:

Ich erwarte einfach von jedem, der sich an einer Diskussion beteiligt, dass er auch diskutiert und und sich an der Meinungsfindug beteiligt. Dazu gehört, dass ich das von mir Gesagte auch untermauere.

Als bezahlter Sozialarbeiter in einer Therapie-Einrichtung würde ich vielleicht anders reagieren, hier nicht.

Ich sehe, nach meinen bisherigen Erfahrungen, einfach keine Chance, Leute, die sich ausschliesslich in radikalen Parolen äussern können, in eine Diskussion einzubinden, die sie selbst überhaupt nicht wollen, oder führen können.

Allerdings bin ich gegen eine Sperrung deswegen. Die Beiträge kämen allerdings auf den Müll. Evtl. würde einer als Beispiel überleben. :D

Und NEIN, ein Politikforum verliert seinen Sinn nicht, wenn es weitgehend freigehalten wird von Aufrufen zu Mord und Totschlag.

Siehst Du das tatsächlich anders????

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21 Jahre 10 Monate her #9830 von quentin
moin,
@eule, nein, deine Argumente kann ich nicht nachvollziehen.
' Ausländer raus ' ist eine Parole, die von dumpfen Denken zeugt, da nicht mal ein pol. Aussage dahinter steht, nicht, was den Parolenbrüller anbelangt. Durchaus sind die Erfinder dieser Parolen für nichtdenkende Hirne sehr wohl politisiert. Wissen auch genau, wen sie damit ansprechen können und wissen, das Abgeordnete nicht ihrem Gewissen und Wähler sondern ausschließlich ihren Portemonnaie verantwortlich sind. Korruption nennt man Stallgeruch und damit werden die Leute lenkbar.
Das, was sein Wähler wollte, hat keine Bedeutung mehr, er wird sich selbst und damit Bauernfängern überlassen. Bis nach rechts ist nur ein kleiner Schritt. Absolute Vereinfachung von Sachverhalten wird als Sprache des kleinen Mannes kolportiert. Sündenböcke werden genannt.
Möllemann:rolleyes: hat recht wenn er sagt, dass Haider nicht gewonnen sondern die SPÖ verloren hat.

Parteien die meinen, ihre Wähler erziehen zu müssen/können, werden irgendwann abgestraft.

mfg

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21 Jahre 10 Monate her #9831 von chojin
Machnmal schrecken aber genau diese Beiträge andere ab. "So will ich mal nicht enden." Ist auch ein Ansatz, genau das erreichen bestimmte Diskussionsteilnehmer nämlich wenn sie zu extrem sind, und ich halte so eine Abschreckung nich für das Schlechteste. Wenn ich mit meinem Sohn durch die Strasse laufe kann ich auch nicht einfach die Sprühdose nehmen und solche Sprüche übersprühen. Ich muss ihm beibringen auch mit radikalen Äusserungen Anderer umzugehen. Ausserdem verstricken sich Fanatiker meist in Widersprüche und werden damit unglaubwürdig.

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21 Jahre 10 Monate her #9832 von eule

Original geschrieben von jupp11
Das ich das anders sehe, geht, wie ich glaube schon aus dem Zitat, zumindest aber aus einem meiner darauf folgenden Beiträge hervor.

Ich zitiere mich mal selbst, um unnötiges Gesuche zu ersparen:

Ich sehe, nach meinen bisherigen Erfahrungen, einfach keine Chance, Leute, die sich ausschliesslich in radikalen Parolen äussern können, in eine Diskussion einzubinden, die sie selbst überhaupt nicht wollen, oder führen können.

Allerdings bin ich gegen eine Sperrung deswegen. Die Beiträge kämen allerdings auf den Müll. Evtl. würde einer als Beispiel überleben. :D

Und NEIN, ein Politikforum verliert seinen Sinn nicht, wenn es weitgehend freigehalten wird von Aufrufen zu Mord und Totschlag.

Siehst Du das tatsächlich anders????


Was du bisher für Erfahrungen gemacht hast kann ich und will ich nicht beurteilen. Ich gehe immer erst von mir aus, und schreibe was ich so erlebe. Wenn ich mit solchen Leuten zu tun habe, sei es auf einem Board, privat oder auf der Arbeit versuche ich zumindest die Gründe für ein solches Posting zu verstehen. Sicher man kann nicht immer mit einer sinnvollen Diskussion erreichen, dass die Leute ihr Meinung ändern, aber ein Versuch ist es in jedem Fall wert.

Du kannst nicht erwarten dass du jemanden deinen Stempel auf die Stirn drücken kannst, das ist so und wird auch immer so bleiben.

Aber wie gesagt, hat jeder, wirklich jeder das Recht auf freie Meinungsäusserung. Und im Politikforum finde ich das ganz besonders wichtig.

Sicher bin ich der Meinung, dass wenn ich Beitrag editiere der Sinn des Politikforums verloren geht, sonst hätte ich das mit Sicherheit nicht geschrieben. Klar als Admin oder Moderator muss ich mir natürlich zweimal überlegen ob und wann ich etwas lösche. Aber in einem Politikforum sollte diese Frage eigentlich nicht aufkommen, denn dann müsste ich mich als Member fragen, ob du vielleicht den Sinn des Politikforums nicht verstanden hast.

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21 Jahre 10 Monate her #9833 von Loddarnewyork
Anlass zu diesem Thread von Ben waren ja die Aussagen im Politik-Forum des gEb und die daraus resultierenden Sperrungen.
Hier dann allgemein angesprochen: Wie geht man damit um.
Viele von uns hier arbeiten selbst in einem Team eines Boardes, oder stehen einem (kleineren) Board vor.
Nur, wer macht sich im Vorhinein Gedanken über soetwas?
OK, es sei denn, man erarbeitet sich eine Art Mod-FAQ, wo man soetwas beschreibt und wie damit umzugehen ist. Das wäre aber dann Beamtenmanier und wer will soetwas schon, denn alle sind ja mündige User:)

In einem gebe ich jupp recht, häufig kann man diese Parolenquäker garnicht in eine Diskussion einbinden. Ich würde es aber trotzdem nicht löschen, egal ob nun aus Gründen, wie von eule vorgetragen, oder nur um durch Erläuterungen aufzuzeigen, dass es so nicht geht.
Zu einem kleinen Problem kann es aber tatsäclich kommen, wenn über soetwas im Team Uneinigkeit herrscht, oder aber nie drüber gesprochen wurde, denn dann kommt es evtl. zu solchen "Kaspereien", das z.B. der dort zuständige Mod löscht, schließt oder editiert und anschließend wird alles wieder "zurückgemodelt".
Ich finde es in jedem Falle besser, den Verfasser von solch unbedachtem Schwachsinn zu ermahnen und ihm zu erklären, dass unqualifizierte Aussagen in der Form nicht erwünscht sind und bei weiteren Zuwiderhandlungen Konsequenzen haben können.

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21 Jahre 10 Monate her #9834 von eule
@ quentin

Sicher ist das eine Parole, an der man sehen kann, das der oder die nicht verstanden haben, worum es eigentlich geht.

Nur fällt mir auch auf das hier einige nicht verstanden haben worum es mir eigentlich geht. Wenn ich so ne Parole höre oder lese könnte ich gerad kotzen gehen, nichts desto trotz finde ich, dass man nicht hingehen sollte und sowas löschen, damit verhindert man einen Ausländerhass nicht sondern erreicht höchstens das sich der oder diejenigen bestättigt fühlen. Durch Löschungen im Politikforen gehen meines erachtens mögliche ernsthafte Diskussionen verloren nicht mehr und nicht weniger. Nur bei einer solchen Parole sollte man hingehen und zumindest versuchen durch eine Diskussion die Meinung des Gegenübers zu ändern, die Betonung liegt auf versuchen und nicht demjenigen meinen oder einen Stempel aufzudrücken. Vielmehr würde ich hingehen diesen darauf aufmerksam zu machen das solche Postings nicht gern gesehen werden. Wie gesagt halte ich absolut nichts vom Löschen solche Beiträge.

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21 Jahre 10 Monate her #9835 von Ben-99
@ quentin

"¦ im Prinzip hast Du ja recht mit dem, was Du in Deinem ersten Beitrag gesagt hast. Nur sollte man dafür mit Möllemann nicht gerade einen Zeugen der größten Verarschungs- und Polit-Nutten-Partei nennen, die es je auf deutschem Boden gegeben hat.

Und wer die Medien-Clowns und Scharlatane der FDP, die sich zur Zeit nicht mal zu schade sind, sich nun sogar auch noch bei den rechtsextremen Wählern anzubiedern, wirklich für zitierfähig hält, läuft immer Gefahr, daß er sogar auf die billigsten Taschenspieler-Tricks hereinfällt, mit denen sich manche Politiker in der heutigen vermeintlichen Spaß-Gesellschaft Chancen für die nächste Wahl ausrechnen.

Wenn der Trend so weitergeht, hilft eigentlich nur noch wieder ein Machtwort. Es sollte sich also keiner wundern, wenn es als Folge darauf irgendwann wieder bei uns zu Gründungen terroristischen Vereinigungen kommen wird, die uns "“ gemessen an der RAF "“ nicht zu früh die Augen öffnen, sondern vielleicht sogar diesmal viel zu spät. Und falls so etwas passieren wird, werde ich wohl auch dann wieder zu denen gehören, die - frei nach Heinrich Böll - eine "klammheimliche Freude" daran spüren.

Denn daß wir uns das alles so lange untätig mit angeschaut haben, ist nun mal Fakt. Und wir haben uns damit mitschuldig gemacht. Denn: Noch nie haben die Deutschen in einem so inhumanen Land gelebt: Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer mehr - das Kapital wird unaufhörlich von unten nach oben verteilt. Und wer nicht von Geburt her mit überdimensionierten Ellenbogen ausgestattet ist, kann in der heutigen Gesellschaft schon mal gleich einpacken.

Und dazu mußten wir dann alle in den letzten Jahren auch noch mit ansehen, wie sich Sozialdemokraten zu Befehlsempfängern der Großindustrie entwickeln und aus ehemals pazifistischen "grünen" Abgeordneten machtgeile Außenminister wurden, die sich wieder an Angriffskriegen beteiligen und selbst noch den schlimmsten amerikanischen Präsidenten in den Arsch kriechen.

Wer bei der kommenden Bundestags-Wahl nicht Bauschschmerzen vor seiner Stimmenabgabe bekommt, kann überhaupt kein Demokrat sein. Aber wer auch noch auf die Möllemänner und Westerwelles hereinfällt, dem ist nun überhaupt nicht mehr zu helfen.

Gruß Ben

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  • Loddarnewyork
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21 Jahre 10 Monate her #9836 von Loddarnewyork
Tja, aber das Problem dabei Ben, sind die "unmündigen" und trägen Bürger dieses Landes. Der "einfache" Bürger interessiert sich (leider) nicht für Politik. ein Boris Becker oder Michael Schumacher hat einen weit höheren Bekanntheitsgrad, als irgend ein Poltiker.
Und bald wird es wieder soweit sein, dann kommen die Herren Welle vom Westen und Co aus ihren Startlöchern und mischen sich unters Volk. Da werden plötzlich wieder Altenheime besucht und Menschen die Hand geschüttelt, Rosen überreicht und mit gestelzten Parolen vorgegaukelt, was man alles ändern wird und der handgeschüttelte und rosenbglückte Bürger strahlt, nimmt das Pateipapeirfähnchen und wedelt Begeisterung. Im Familien -und Bekanntenkreis wird dann noch strahlend der neue FDP-20 Cents-Kugelschreiber herumgezeigt und schon ist wieder eine Stimme im Sack.
Solange die Masse nicht aufwacht, endlich mal beginnt mitzudenken und zwar kritisch, geht´s weiter bergab, warscheinlich bis zu den von Dir zitierten Vereinigungen, die entstehen und kaum einer wird auch das merken, da fast jeder nur "vor sich hin lebt".

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